DE688790C

DE688790C - Verfahren zum Impraegnieren unter Umwaelzung von in einem Behaelter befindlichen alkoholfreien natuerlichen Saeften mittels Kohlensaeure

Info

Publication number: DE688790C
Application number: DE1936S0121150
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1935-04-23
Filing date: 1936-01-14
Publication date: 1940-03-01

Description

Verfahren zum Imprägnieren unter Umwälzung von in einem Behälter befindlichen alkoholfreien natürlichen Säften mittels Kohlensäure Die Erfindung betrifft - ein Verfahren zum Imprägnieren unter Umwälzung von in einem Behälter befindlichen alkoholfreien natürlichen Säften mittels Kohlensäure in einem die Flüssigkeit ansaugenden Strahlgebläse unter Mitverwendung einer Pumpe. Das Einpressen von Kohlensäure in alkoholfreie natürliche Säfte erfolgte bisher mittels besonderer Druckpumpen, die für diesen Zweck eigens gebaut sind, aber nicht als übliche Kellerpumpen benutzt werden können. Da die Behandlung alkoholfreier Säfte; um sie gärungsfrei zu halten, nur auf eine kurze Zeit des Jahres beschränkt ist, so bedeutet die Anschaffung solcher auch nur für diesen Zeitraum verwendbarer Pumpen eine verhältnismäßig hohe und unwirtschaftliche Ausgabe.
Es ist auch bekannt, alkoholfreie Säfte in einem Gebläse mit Kohlensäure unter Umwälzung zu imprägnieren. Hierbei ist die Ausnutzung der Kohlensäure nicht wirtschaftlich, da durch den Verlust an Überlagerungskohlensäure der tatsächliche Verbrauch an Kohlensäure je Hektoliter Saft zu groß ist.
Gemäß der Erfindung wird der Saugseite eines Strahlgebläses sowohl die Flüssigkeit als auch die Überlagerungskohlensäure aus dem den alkoholfreien Saft enthaltenden Behälter mittels einer Pumpe zugeführt. Bei dieser Schaltung lassen sich übliche Kellerpumpen verwenden, die auch für andere Zwecke im Kellereibetrieb bestimmt sind, so daß die Anschaffung besonderer Imprägnierpumpen nicht notwendig ist. Durch das gleichzeitige Absaugen der Überlagerungskohlensäure wird deren Verlust verhütet und die Kohlensäure kommt restlos zur Einpressung in die alkoholfreie Flüssigkeit. Dadurch wird auch der durch die Überlagerungskohlensäure entstehende Gegendruck beseitigt, und das Einpressen der Kohlensäure in die Flüssigkeit ist wesentlich wirksamer, da es bei solchen alkoholfreien Säften gerade darauf ankommt, die Imprägnierung mit Kohlensäure in möglichst kurzer Zeit durchzuführen, damit das Angären und die damit verbundenen Verluste an Flüssigkeit unter allen Umständen verhütet werden.
Die Einrichtung zur Ausführung des Verfahrens ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel im wesentlichen schematisch dargestellt.
An dem die zu behandelnde alkoholfreie Flüssigkeit aufnehmenden Behälter 4 ist unten das Gebläse 3 angeschlossen, das an die Druckseite einer einfachen Pumpe angeschlossen ist. Zwischen Gebläse und Tank ist ein Ventil 32 vorgesehen. Die Saugseite der Pumpe ist über die Ventile 28 und 3 T mit dem oberen Teil des Behälters A unterhalb des Flüssigkeitsspiegels verbunden. Auch der Raum über dem Flüssigkeitsspiegel ist durch ein Ventil 30 mit der Pumpe verbunden.
Die von der Flasche23 kommende Kohlensäure gelangt über das Ventil 34 zum Gebläst 3. Die Flasche 23 kann gegebenenfalls gewärmt werden. Die Zuflußleitung vom Behälter A zur Saugseite der Pumpe wird dann durch Zweigleitungen mit eingeschalteten Ventilen 26 und 27 an einen Heizmantel 24 angeschlossen, so daß die Flüssigkeit zugleich zum Erwärmen der Flasche 23 benutzt wird, um das Einfrieren der Kohlensäure zu verhüten.
Der Behälter A wird zunächst bis zu einer Spiegelhöhe zwischen den Ventilen 3Q und 3I gefüllt. Nun wird die Pumpe angestellt. Die Pumpe wälzt die Flüssigkeit durch den Tank A> indem sie die oben entnommene Flüssigkeit durch das Gebläse 3 führt, dessen Saugseite mit der Kohlensäureflasche in Verbindung steht. Es findet eine äußerst schnelle und wirksame Durchmischung der Flüssigkeit mit der Kohlensäure statt. Durch das gleichzeitige Absaugen der Überlagerungskohlensäure wird die Imprägnierung gefördert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Imprägnieren unter Umwälzung von in einem Behälter befindlichen alkoholfreien natürlichen Säften mittels Kohlensäure in einem die Flüssigkeit ansaugenden Strahlgebläse, dadurch gekennzeichnet, daß der Saugseite des Gebläses die Flüssigkeit und die Überlagerungskohlensäure aus dem Behälter mittels einer Pumpe zugeführt wird.