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DE688204C - - Google Patents

Info

Publication number
DE688204C
DE688204C DE1937G0095868 DEG0095868D DE688204C DE 688204 C DE688204 C DE 688204C DE 1937G0095868 DE1937G0095868 DE 1937G0095868 DE G0095868 D DEG0095868 D DE G0095868D DE 688204 C DE688204 C DE 688204C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
loom
frame
guide strips
leaf frame
shooters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1937G0095868
Other languages
English (en)
Inventor
Erlaf Groetschel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE1937G0095868 priority Critical patent/DE688204C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE688204C publication Critical patent/DE688204C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D41/00Looms not otherwise provided for, e.g. for weaving chenille yarn; Details peculiar to these looms

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Hauswebstuhl zum Herstellen mehrerer Gewebe Es sind bereits Webstühle zum Herstellen mehrerer Gewebe etwa in zwei senkrechten hintereinanderliegenden Ebenen bekannt. Zusammen mit dem gegenläufigen Antrieb der Warenbäume wird bei derartigen Maschinen zum Eintragen der Schüsse .ein die Webeblätter tragender Konstruktionsteil in senkrechter Richtung auf und ab bewegt.
  • Ferner wurden auch bei Maschinenwebstühlen bereits zur Fachbildung dienende waagerecht verschiebbare gemeinsame Geschirrahmen vorgesehen.
  • Demgegenüber bezieht sich die Erfindung auf einen Hauswebstuhl zum Herstellen mehrerer Gewebe in senkrechten hintereinanderliegenden Ebenen und besteht darin, daß von dem für sämtliche b.eidseits frei zugänglichen Ketten- und Gewebebahnen gemeinsamen, senkrecht auf und ab bewegten und mit Führungsleisten versehenen Blattrahmen die Warenbäume bzw. deren Vorgelegeräder sämtlich in gleichem Drehsinn weitergeschaltet werden, daß sämtliche Schützen durch ein gemeinsam ausgelöstes Schlagwerk bewegt werden und daß die Fachbildung durch waagerechtes Verschieben mehrerer jeweils für alle Ketten gemeinsamer Geschirrahmen erfolgt.
  • Der Blattrahmen ist zweckmäßig oberhalb der in seitlichen Führungsleisten verschiebbaren Geschirrahmen angeordnet und trägt an Scharnieren angelenkte Webeblätter.
  • Durch diese Vereinigung verschiedener Merkmale ist ein Hauswebstuhl geschaffen worden, der es ermöglicht, nicht nur zwei, sondern auch drei .oder mehrere Gewebe gleichzeitig herzustellen, ohne daß dabei alle die Nachteile in Kauf zu nehmen sind, die sich bisher bei Webstühlen zum 'Herstellen mehrerer Gewebebahnen gegenüber denen für eine Bahn ergaben. Durch den neuartigen Warenbaumantrieb liegen die Ketten- und Gewebebahnen nicht unmittelbar nebeneinander, sondern sie sind vielmehr vorn beiden Seiten frei zugänglich. Der Webvorgang kanndaher besser überwacht werden. Außerdem wird die Einrichtung des Webstuhles wesentlich erleichtert. Ferner ergibt sich eine Vereinfachung der Anordnung für die Warenbäume bzw. deren Vorgelegeräder.
  • Gegenüber bekannten Webstühlen, bei denen in mehreren üb,ereinanderliegenden Ebenen o gewebt wird, hat der Erfindungsgegenstand den Vorteil, daß sämtliche Schützen in einer waagerechten Ebene arbeiten, woraus sich eine bessere Überwachungsmöglichkeit für alle Bahnen ergibt. Dennoch beansprucht der Erfindungsgegenstand verhältnismäßig wenig Raum und kann infolge der zweckmäßigen Anordnung und des Zusammenwirkens der einzelnenTeile gegebenenfalls durch Menschenkraft oder einen Motor von e ntsprechend ;niedriger Leistung angetrieben werden. Dies gilt auch für den Fall, daß drei oder mehrere Gewebe gleichzeitig hergestellt werden sollen.
  • Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Webstuhles nach der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. i einen Längsschnitt durch den Webstuhl, Fig. 2 einen Schnitt nach Linie II-II der Fig. i, Fig. 3 einen Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2, Fig.4 eine Einzelheit in schaubildlicher Darstellung und Fig. 5 den Schützen.
  • Zwischen den Gerüstständern i des Webstuhles ist die Weblade oder der Blattrahmen 2, der eine Mehrzahl von Blättern ,aufweist, senkrecht auf und ab beweglich angebracht. Unterhalb der Weblade sind die zur Fachbildung dienenden Schäfte oder Geschirrahmen 3 in Führungsleisten 4 eingeschoben und in diesen mittels Steuer- und Zugmittel 5 o. dgl. in bei Webstühlen bekannter Art verschiebbar. Auf der Lade 2 sind drei Webeblätter 6 vorgesehen, die den Schützen als Laufbahn dienen und an ihren Enden oben offene Auffangkästen 7' zur Aufnahme der Schützen nach erfolgtem Schuß haben.
  • Zum Bewegen der Schützen dienen Schlagleisten 8, die durch besondere Teile gesteuert sind, welche mit der Heb- und Senkvorrichtung des Blattrahmens 2 zugleich geschaltet und mittels welcher die Schützen jeweils nach der einen und anderen Richtung geschossen werden. Auf den Längsträgern 9 sind zwei Wellen io und i i gelagert, die durch Zahnräder 12 und 13 miteinander auf Drehung gekuppelt sind. Auf dem Ende der Welle I I sitzen Exzenter 14, die mittels Drehzapfen 15 mit Trägern 16 verbunden sind, die an ihren Oberenden den Blattrahmen 2 tragen. Wird die Welle i i in Drehung versetzt, so wird durch die Exzenter 14 der Blattrahmen 2 abwechselnd gehoben und gesenkt. Gleichzeitig werden die beiderseits des Blattrahmens 2 vorgesehenen Schlagleisten 8 in Spannung gebracht bzw. zum Schlag ausgelöst. Zu diesem Zweck stehen die Schlagleisten 8 unter der Wirkung von Zugfedern 18, die sie gegen die äußeren Öffnungen der Schützenkästen 7' pressen. Ein Zugmittel i9, das über Rollen 2o und 21 zu einem Hebel 22 führt, bringt die Schlagleisten jeweils in Spannlage. Um das Spannen und Auslösen der Schlagleisten 8 herbeizuführen, sind auf der Welle io beiderseits Nockenscheiben 23 vorgesehen, die mit ihren Nocken 24 gegeneinander versetzt angeordnet sind, so daß durch je einen Nocken das Auslösen einer der Schlagleisten für den Hin- oder Hergang stattfindet. Mittels der Nocke 24 wird jeweils einer der Hebel 22 niedergedrückt, der eine Rolle 25 trägt, die am Umfang der Nockenscheibe 23 gleitet, *obei die Schlagleiste zurückgezogen und die Federn 18 gespannt werden. Am Ende ihres Weges fällt die Rolle 25 hinter den Nocken 24 ein, wobei die Federn 18 frei werden, so daß die Schlagleiste 8 mittels der Federn 18 gegen den Schützen geschnellt wird. Die Schlagleisten 8 sind außerdem noch zweckmäßig an Leisten 26 geführt, die in beispielsweise schwalbenschwanzförmigen Nuten o. dgl. der Führungsbacken 27 gleiten. Im Schützenkasten f sind an der inneren Seitenfläche Bremsfedern 28 vorgesehen, die in bekannter Art die scharfe Bewegung des einlaufenden Schützens bremsen. Außerdem ist ein Stoßfänger oder Puffer angeordnet in Form einer Platte 3o, die durch Stangen 31 geführt wird. Die Stangen 31 greifen in Ösen an den Außenflächen des Schützenkastens 7'. Außerdem sind auf den Platten 3ö noch Puffer aus Leder o. dgl. angebracht. Zweckmäßig ist jedes Blatt 6 an Scharnieren 32 und 33 aufklappbar und kann beispielsweise durch Entfernen der Scharnierstifte rechts oder links wahlweise verschwenkt werden.
  • Der Schützen hat für die vorliegende Bauart eine dieser besonders angepaßte Form. Über dem Schützen, der zweckmäßig auf Rollen läuft, ist ein Bügel 34 angebracht, durch welchen. der Faden geführt ist und welcher zugleich dem Schützen beim Durchlaufen durch das Fach als Führung dient. Die Kettenfäden werden von dem Kettenbaum 37 ab- und das fertige Gewebe 36 auf den Warenbaum 38 aufgewickelt. Hierbei läuft das Gewebe 36 über die Walze 39, die mittels eines Gestänges 4o und eines Rädersatzes 4 1 gedreht werden.. Der Rädersatz wird dabei durch eine Klinke 42, die in ein mit den Zahnrädern 41 gekuppeltes Sperrad 43 eingreift, fortgeschaltet. Die Walzen 38 und 39 sind mittels Schnüren 44 auf Drehung verbunden. Die Weiterbewegung der Walzen 38 und 39 erfolgt im gleichen Takt mit der Bewegung des Webstuhles bzw. des Blattrahmens 2. Zu diesem Zweck ist der Blattrahmen.2 mit dem langen Lenker des Gestänges 4o durch ein Zugmittel 45 verbunden, das beim jeweiligen Senken des Blattrahmens 2 den Lenker herunterbewegt und das Fortschalten bzw. Drehen der damit verbundenen Teile 38, 39, 40, 41 und 42 herbeiführt. Die kurzen Arme 4o' sind untereinander mit dem Lagerständer 46 des Gerüstes und zwecks gleichzeitiger Bewegung durch Zugmitte147 verbunden. Nachdem der Blattrahmen 2 bei seiner Aufundabbewegung ;einen größeren Weg macht, als die Drehung der Walze 38 und 39 zuläßt, treten hier Spannungen auf, die störend wirken würden. Um diese aufzuheben, sind in die Züge 45 und 47 als Federn 48 ausgebildete Ausgleichmittel eingeschaltet, die die Verschiedenheit der Wege ausgleichen.
  • Die einzelnen Gewebegruppen können auch einzeln abschaltbar sein, um im Falk eines Fadenbruches u. dgl. bei einer Gruppe diese unter Weiterarbeit der übrigen Gruppen bis zum Beheben der Ursache der Unterbrechung oder aus anderen Gründen abzuschalten.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Hauswebstuhl zum Herstellen mehrerer Gewebe in senkrechten hintereinanderliegenden Ebenen, dadurch gekennzeichnet, daß von dem für sämtliche beidseits frei zugänglichen Ketten- und Gewebebahnen (36) gemeinsamen, senkrecht auf und ab bewegten und mit seitlichen Führungsleisten (7) versehenen Blattrahmen (2) die Warenbäume (38) bzw. deren Vorgelegeräder (4i und 43) sämtlich in gleichem Drehsinn «eitergeschaltet werden, daß sämtliche Schützen durch ein gemeinsam ausgelöstes Schlagwerk bewegt werden und daß die Fachbildung durch waagerechtes Verschieben mehrerer jeweils für alle Ketten gemeinsamer Geschirrrahmen (3) erfolgt.
  2. 2. Webstuhl nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Blattrahmen (2) oberhalb der in seitlichen Führungsleisten (4) verschiebbaren Geschirrahmen (3) angeordnet ist und an Scharnieren (32) angelenkte Webeblätter (6,7) hat.
DE1937G0095868 1937-07-17 1937-07-17 Expired DE688204C (de)

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