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Doppelzündung init wechselweise einschaltbarer Batterie- und Magnetzündung
und Doppelunterbrecher Die Erfindung betrifft eine Doppelzündungmit wechselweise
einschaltbarer Batterie- und Magnetzündung und Doppelunterbrecher, dessen bewegliche
Kontakte wechselweise in unwirksame Lage gebracht werden können. Bei bekannten Doppelzündungen
dieser Art werden alle Teile der Zündvorrichtung doppelt benötigt, wobei ein entsprechend
umständlieher großer Schalter für die Umschaltung von der einen Zündung auf d',e
andere, mechanische Kupplungen und verschiedene andere Teile erforderlich sind,
welche den Aufbau der ganzen Anordnung sowie deren Handhabung äußerst umständlich
machen und keine Gewähr für eine sichere, störungsfreie Wirkungsweise bieten.
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Erfindungsgemäß werden diese übelstände beseitigt durch eine Doppelzündung,
welche den in der Praxis gestellten Anforderungen an einfachen Aufbau, leichte Handhabung
und sichere Wirkungsweise weitgehend Rechnung trägt. Erreicht wird dies dadurch,
daß als Steuerorgan für die beweglichen Kontakte des Doppelunterbrechers auf der
Trägerplatte für die Unterbrecherkontakte eine Nokkenscheibe drehbar angeordnet
ist, auf deren Umfang jeweilseiner radialen Vertiefung elne radiale Erhöhung diametral
gegenüberliegend und ein Kontaktstück zum Schließen des Stromkreises der jeweils
arbeitenden Zündanlage vorgesehen ist, wobei das Steuerorgan das Stillsetzen des
abzuschaltenden Unterbrecherkontaktes der :einen Zündanlage und das Schließen des
Stromkreises der anderen Zündstrom liefernden Zündanlage bewirkt.
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In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. Es zeigt Fig. i die ganze Doppelzündvorrichtungsanordnung
mit dem Gehäuse im Vertikalschnitt, Fig. -- einige Teile der Zündvorrichtung
mit fortgelassenem Gehäuse in Seitenansicht, Fig. 3 die Trägerscheibe für
die Doppelunterbrecher mit den Unte#brechungskontakten in Vorderansicht,
Fig.
4 die zu Fig. 3 gehörige Rückansicht der gleichen Teile, Fig. 5 ein
Schaltungsschema dieser Doppelzündurig mit Doppelunterbrecher.
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Am Gehäuse der Zündvorrichtung, welche auch den Dauermagneten und
die Zahnräder 5, 3 1 aufnimmt (Fig. i), ist auf einer Scheibe i i der Isolierblock
12 als Träger für den platinierten Kontakt 14 der Magnetzündung und für denebenfalls
platinierten Kong takt 14' der Batteriezündung sowie der be-
wegliche Kontakt
15 für den Magneten und der bewegliche Kontakt 15' für die Batteriezündung angeordnet.
1.3 ist die starr mit dem Zahnrad 3 1 verbundene umlaufende Nockenscheibe,
deren Nockenzahl mit der Zylinderzahl des Verbrennungsmotors übereinstimmt, für
den die Zündung bestimmt ist.
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An der Rückseite der Scheibe i i ist außerdem der durch Drehung verstellbare
Umschalthebel 18 vorgesehen, dessen scheibenartiges mittleres Schaltglied am Umfang
so auggebi.Idet ist, daß jeweils eine radiale Erhöhung einer radialen Vertiefung
diametral gegenüberliegend angeordnet ist, so daß von den diametral gegenüberliegend
mit dem Schaltglied in ständiger Berührung stehenden beweglichen Kontakten
15 und 15' der Unterbrecher.kontaktvorrichtungenjeweilseiner in der
wirksamen und der andere in der unwirksamen Stellung ist, in welcher er durch die
umlaufende Nockenscheibc 13 nicht zum vorübergehenden Schließen gebracht werden
kann. 17 ist ein isolierter Kontaktnocken am oberen Ende des Umschalthebels 18,
welche übereinstimmend mit den radialen Vorsprüngen bzw. radialen Vertiefungen 16
am Umschalthebel r8 die elektrische Umschaltung von Magnet- auf Batteriezündung,
und umgekehrt, bewirkt. Mit der umlaufenden Nokkenscheibe- 13 auf gleicher
Welle befindet sich noch eine Kontaktübertragungsvorrichtung ig mit Schleifbürsten
32, welche den hochgespannten Zilndstrom über Leitungen nach den Zündkerzen
20 überträgt. Die Blechpakete 2 4 mit dem Teil 3 0 schließen den durch den
Drehmagneten i gehenden Magnetstromkreis. Der von dem Motor angetriebene Drehmagnet
i überträgt die Drehbewegung über die Zahnräder 5, 3 1 auf die Nockenscheibe
13 mit beispielsweise zwölf Nocken (Fig. 2, 3), welche bei einer Umdrehung
zwölf Umschaltungen oder Stromunterbrechungen im Zündstromkreis vornehmen. Das umlaufende
magnetische Feld, welches über die Blechpakete24 und den Anker3o verläuft, ändert
ständig die Polarität. Die magnetische Wirkung des Drehmagneten i erreicht bei der
beschriebenen Anordnung einen maximalen Grad und geht auch nicht verloren, wenn
der Drehmagnet i längere Zeit stillsteht.
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Bei Umschaltung der Zündvorrichtung von Magnetzündung auf Batteriezündung
wird der Umschalthebel. 18 in Fig. 4 von links nach rechts gedreht, so daß
der bewegliche Kontakt 15' in die linke Ausnehmung 16 gelangt, während
der bewegliche Kontakt 15 für Magnetzündung durch den erhöhten Umfang des
Schaltgliedes des Hebels 18 radial nach außen in die Stellung bewegt wird,
in welcher er durch Entfernung von dem zugehörigen ortsfesten Unterbrecherkontakt
14 unwirksam ist. Die Zündstromzuführung nach den Unterbrecherkontakten erfolgt
über den isoliert-en Kontaktnocken 17 am Umschalthebel 18, indem dieser
entweder an den Kontakt 2 1 für Batteriezündung oder an den Kontakt 22 für Magnetzündung-
gelegt wird (Fig. 5). In den Fig. i und 5 bezeichnet im übrig-en 2
5 clen Zündstromtrausformator, 27 die Zündbatterie, 24 das Feldeisenpaket,
23 den Stromverlauf im Drehmagneten i und 28 den Kondensator im Zündstromkreis.