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DE686712C - Prueftransformator mit UEberspannungsschutz - Google Patents

Prueftransformator mit UEberspannungsschutz

Info

Publication number
DE686712C
DE686712C DE1936S0121037 DES0121037D DE686712C DE 686712 C DE686712 C DE 686712C DE 1936S0121037 DE1936S0121037 DE 1936S0121037 DE S0121037 D DES0121037 D DE S0121037D DE 686712 C DE686712 C DE 686712C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding
voltage
test transformer
voltage winding
conical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE1936S0121037
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Richard Elsner
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke AG, Siemens Corp filed Critical Siemens Schuckertwerke AG
Priority to DE1936S0121037 priority Critical patent/DE686712C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE686712C publication Critical patent/DE686712C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/18Rotary transformers

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Regulation Of General Use Transformers (AREA)
  • Transformers For Measuring Instruments (AREA)

Description

  • Prüftransformator mit Überspannungssehutz Die Erfindung bezieht sich auf einen Prüftransformator mit Überspannungsschutz, bei dem der Kessel von Erde isoliert und mit der Mitte der Hochspannungswicklung leitend verbunden ist. Der Transformator kann in Sparschaltung und in Kaskadenschaltung genau so betrieben werden wie in einfacher Transformatorschaltung mit zwei elektrisch voneinander getrennten Wicklungen.
  • Gemäß der Erfindung sind die Erregerwicklung oder Teile der Erregerwicklung oder die Endwindungen der Hochspannungswicklung selbst als konische Spulen ausgebildet. Diese konischen Spulen umgeben die Anfangs- und/oder Endwindungen der Hochspannungswicklung als elektrostatischen Schirm und sind mit Potentialpunkten der Hochspannungswicklung galvanisch verbunden. Dadurch wird erreicht, daß sich die beim Überschlag des Prüflings in den Prüftransformator einziehenden Entladewellen praktisch gleichmäßig über die Wicklung verteilen, so daß alle Teile der Wicklung gleichmäßig beansprucht werden.
  • Bei einer bekannten, in Fig. i dargestellten Anordnung ist die Erregerwicklung i in axialer Richtung in der Verlängerung der Hochspannungswicklung a angeordnet. Man muß infolgedessen zwischen der Wicklungsstirn der Hochspannungswicklung z und dem Joch 3 des Eisenkerns den nötigen Raum für die Unterbringung der Erregerwicklung frei lassen. Außerdem sind zur Verminderung der Streuung längs des Eisenkernschenkels 6 Schubwicklungen ¢ und 5 in bekannter Weise verteilt anzuordnen. Hierbei wird meistens die Mitte 7 der Hochspannungswicklung mit dem Eisenkern 6 und dem Kessel 8 leitend verbunden, so daß Kern und Kessel ein mittleres Potential führen. Die Erregerwicklung selbst kann von einem leitenden Belag eingeschlossen ,sein.
  • Die Spannungsverteilung längs der Hochspannungswicklung eines derartigen Prüftransformators vor und nach dem Überschlag eines mit dem Hochspannungspol verbundenen Prüflings ist dem Diagramm der Fig. z zu entnehmen. Als Ordinate ist hier die Betriebsspannung U des Transformators, als Abszisse die Wickellänge der Hochspannungswicklung aufgetragen. Der mit ¢o bezeichnete Linienzug stellt die stationäre lineare Verteilung der Betriebsspannung längs der Wicklung vor dem Überschlag des Prüflings dar. Wenn nun beim Überschlag des Prüflings die Betriebsspannung U plötzlich zusammenbricht und bei Vernachlässigung des Lichtbogenwiderstandes die Spannung an der Hochspannungsklemme dadurch den Wert Null annimmt, so zieht vom Wicklungsende (Hochspannungspol) her in die Wicklung eine Entla dewelle mit dem Höchstwert - U ein. Diese Entladewelle schafft infolge der alleinigen Wirkung der Wicklungskapazitäten im ersten Augenblick eine Spannungsverteilung läzig@y der Wicklung, wie sie durch den Linien?3rgä 41 verdeutlicht ist. Die Spannung ver.l.-, sich also von beiden Wicklungsenden nach einem hyperbolischen Gesetz sehr ungleichmäßig über die Wicklung. Infolge der Wirkung der Erdkapazität des mit der Wicklungsmitte verbundenen Kessels, die sich zu der wirksamen Kapazität der unteren Wicklungshälfte parallel schaltet, entfällt außerdem auf die zunächst dem Hochspannungspol liegende obere Wicklungshälfte ein wesentlich größerer Anteil der Überspannung - (U -uk), während die untere Wicklungshälfte im ersten Augenblick nur den Anteil- uk des- Kessels an- der Entladewelle aufzunehmen braucht. Dieser Spannungsanteil ist im Diagramm der Fig.2 durch die Ordinate 42 dargestellt.
  • Zieht man nun die Ordinaten des Kurvenzuges 4 t von denen des geraden Linienzuges 4o ab, so erhält man den Kurvenzug 43, welcher die wahre Verteilung der Spannung über der Wicklung im Augenblick des überschlages und damit auch die wirklichen Isolationsbeanspruchungen der einzelnen Wicklungsteile im ersten Augenblick angibt. Infolge der steilen Spannungsanstiege am Eingang und auch am Ende der Wicklung und mit Rücksicht auf die dann einsetzende Ausgleichsschwingung der ganzen Wicklung muß die Spulenisolation von beiden Wicklungsenden her bis tief hinein in die Wickhulg wesentlich verstärkt werden. Dadurch wird der erforderliche Wickelraum wesentlich vergrößert.
  • Durch die erfindungsgemäßen Mittel werden diese Nachteile vermieden, indem durch die Anordnung der Erregerwicklung bzw. der Endwindungen der Hochspannungswicklung als konische Schirme eine sehr viel gleichmäßigere Verteilung der Entladewelle über der Wicklung entsprechend dem Kurvenzug 44 der Fig. 2 erreicht wird. Da hierbei durch die Schirme auch die Kapazität der beiden Wicklungshälften gegen den Kessel bedeutend vergrößert wird,- so verteilt sich außerdem in diesem Falle die überspannung mit großer Annäherung etwa hälftig auf beide Wicklungsteile.
  • Ausgleichsschwingungen der Wicklung und Überbeanspruchungen einzelner Teile der Hochspannungswicklung sind weitgehendst vermieden. Es kann also wesentlich an Wicklungshöhe infolge des geringen Isolationsaufwandes gespart werden. Außerdem wird der für die Unterbringung der Erregerwicklung erforderliche Raum in Richtung der Längsachse der Wicklung gespart und damit die Schenkellänge des Kernes verkürzt. Ferner können auch die Schubwicklungen selbst kürzer ausfallen, da die Erregerwicklung minbestens vor einem Teil der Hochspannungsunmittelbar angeordnet ist.
  • ". Fig.3 zeigt eine erfindungsgemäße Anord-.nung. Die Hochspannungswicklung 20 ist eine bekannte Röhren- oder Scheibenwicklung. Die Erregerwicklung 2 i ist als konische Spule ausgebildet und umgibt den Wicklungsanfang bzw. das Wicklungsende der Hochspannungswicklung 2o. Sie kann selbst durch einen metallischen Schirm 22 elektrostatisch abgeschirmt sein. Ist eine zweite Hochspannungswicklung oder sind-noch weitere Hochspannungswicklungen mit der Wicklung 2o in Kaskade geschaltet, kann die zum Erregen der- folgenden Kaskade verwendete Koppelwicklung 23 ebenfalls als konische Spule das andere Ende der Wicklung 2o abschirmen. An sie ist die Erregung 24 der zweiten Hochspannungswicklung z5 angeschlossen.
  • Die konisch ausgebildeten Koppel- und Erregerwicklungen werden vorteilhaft außerhalb der Hochspannungswicklung angeordnet und schließen die Wicklungsenden ein. Sie können aber auch ganz innerhalb der Hochspannungswicklung liegen, wie in Fig.3 durch die gestrichelt gezeichnete Spule 26 angedeutet ist. Auch ist es möglich, die konischen. Spulen zu beiden Seiten der Wicklungsenden verteilt vorzusehen.
  • Vordem an den Hochspannungspo127 angeschlossenen Wicklungsende sind ebenfalls konische Spulen vorhanden. Sie bestehen aus dem letzten Wicklungsabschnitt der Hochspannungswicklung 25 oder aus einem bekannten elektrostatischen Schirm 30. Wenn der Prüfling r3 i überschlagen oder durchschlagen wird, ergibt sich mit der in Fig.3 dargestellten Kaskadenschaltung die in Fig. 4 angedeutete Aufteilung der Spannung der in die Wicklung einziehenden Entladewelle - 2 U auf die vier Wicklungsabschnitte. Die Potentialpunkte des Hochspannüngspoles 27, des mittleren Potentials 28 der Hochspannungswicklung 25, an das der Kessel des zweiten Transformators angeschlossen ist, ferner des Wicklungsendes 23, der Wicklungsmitte 29 und des Wicklungsanfanges 2 t der ersten Hochspannungswicklung 20 sind im Diagramm (Fig.4) mit den entsprechenden Bezugszeichen versehen. Der Verlauf des Kurvenzuges 32 ist praktisch linear. Es sind überbeanspruchungen einzelner Wicklungsteile völlig vermieden.
  • Die geringe - Durchbiegung des Kurvenzuges 32, die sich darin zeigt, daß die Punkte 28, 23 und 29 nicht genau auf der Verbindungsgeraden der Punkte 27 und 21 liegen, rührt von der Wirkung der Erdkapazitäten der mit den Punkten 28 bzw.. 29 verbundenen isolierten Kessel her. Die Wirkung dieser Kesselkapazitäten läßt sich durch geeignete Bemessung der konischen Schirme, z.B. durch Vergrößerung des mit dem jeweiligen Hochspannungspol verbundenen Schirmes jeder Kaskadenstufe gegenüber dem mit dem Niederspannungspol bzw. der Koppelwicklung verbundenen Schirm noch weitgehend kompensieren.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Prüftransformator mit überspannungsschutz, bei dem der Kessel von Erde isoliert und mit der Mitte der Hochspannungswicklung leitend verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregerwicklung oder Teile der Erregerwicklung oder die Endwindungen der Hochspannungswicklung selbst als konische Spulen ausgebildet sind, die die Anfangs- und/ oder Endwindungen der Hochspannungswicklung als elektrostatische Schirme umgeben und mit Potentialpunkten der Hochspannungswicklung galvanisch verbunden sind. z. Prüftransformator nach Anspruch i in Kaskadenschaltung, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelspulen der einzelnenKaskadenstufen als konischeSchirmspulen ausgebildet sind.
DE1936S0121037 1936-01-01 1936-01-01 Prueftransformator mit UEberspannungsschutz Expired DE686712C (de)

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DE686712C true DE686712C (de) 1940-01-15

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