DE685898C - Elektrische Heizeinrichtung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge - Google Patents
Elektrische Heizeinrichtung fuer elektrisch betriebene FahrzeugeInfo
- Publication number
- DE685898C DE685898C DEA78427D DEA0078427D DE685898C DE 685898 C DE685898 C DE 685898C DE A78427 D DEA78427 D DE A78427D DE A0078427 D DEA0078427 D DE A0078427D DE 685898 C DE685898 C DE 685898C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- heating
- power
- heating device
- voltage
- resistor
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 claims description 37
- 230000001419 dependent effect Effects 0.000 claims description 7
- 238000005485 electric heating Methods 0.000 claims description 4
- 238000010791 quenching Methods 0.000 claims 1
- 230000000171 quenching effect Effects 0.000 claims 1
- 230000005284 excitation Effects 0.000 description 3
- 238000004804 winding Methods 0.000 description 3
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000005096 rolling process Methods 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L1/00—Supplying electric power to auxiliary equipment of vehicles
- B60L1/02—Supplying electric power to auxiliary equipment of vehicles to electric heating circuits
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Transportation (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Air-Conditioning For Vehicles (AREA)
Description
- Elektrische Heizeinrichtung für elektrisch betriebene Fahrzeuge Bei Fahrzeugen, welche mit elektrischer Heizung ausgerüstet sind, wurde es bisher als besonderer Nachteil empfunden, daß die Heizleistung sehr stark von der Fahrdrahtspannung abhängig ist. Bei gleichbleibendem Widerstande ist die Wärmemenge bekanntlich vom Quadrat der Spannung abhängig. Die Fahrdrahtspannung schwankt jedoch auf der Strecke in weiten Grenzen, bis zu Werten von +3o0/0, je nach Belastung der Strecke. Die Heizleistung wird demnach bei der höchsten Spannung rund 2,5mal so hoch sein wie bei der niedrigsten Spannung.
- Besonders schwierig liegen die Verhältnisse dann, wenn das Fahrzeug im internationalen Zugverkehr eingesetzt wird und damit der Heizkörper von verschiedenen Stromarten und Spannungen gespeist wird. Dann tritt noch die Notwendigkeit hinzu, die Heizwiderstände umzuschalten. Für diesen Zweck sind schon Schaltungen entwickelt worden, bei denen die Heizumschalter durch spannungs- oder frequenzabhängige Relais in Tätigkeit gesetzt werden. Diese Einrichtungen sind jedoch umständlich und teuer und vermeiden trotzdem nicht den Nachteil, daß die I-ieizleistung sehr stark mit der Fahrdrahtspannung schwankt. An sich ist ein wattmetrisch arbeitendes Leistungsrelais zum Schutz von Heizgeräten bekannt, das bei Gefährdung des Heizgeräts durch Überstrom oder durch von Lichtbogen begleitete Stromunterbrechungen das Heizgerät selbsttätig abschaltet.
- Nach der Erfindung werden nun alle diese Mängel unter Verwendung leistungsabhängiger Regler oder Relais, die selbsttätig die Heizleistung unabhängig von Strom und Spannung auf einen entsprechend der Außentemperatur einstellbaren Wert einregeln, dadurch behoben, daß die Arbeitsspulen o, m des leistungsabhängigen Reglers oder Relais h über Gleichrichter r, g gespeist werden und die Heizleistung durch Veränderung des Vorschaltwiderstandesp für die Spannungsspule o oder durch Verstellen der Rückholfeder n des Leistungsreglers k einstellbar ist.
- In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Der Heizwiderstand a läßt sich durch den Gleitkontakt b verändern. Ein Gleitkontakt ist ohne weiteres verwendbar, wenn man die Stufenspannung so klein wählt, daß zusätzliche Mittel zur Funkenlöschung nicht erforderlich sind. Der Widerstandsteil, den dieser Kontakt bestreicht, ist so bemessen, daß sich bei der höchsten vorkommenden Spannung die kleinste gewünschte Heizleistung einstellen läßt und daß auch bei kleinster Spannung die größte Heizleistung erzielt werden kann. Zwischen diesen beiden Werten liegt dann jede gewünschte Einstellmöglichkeit für sämtliche Spannungen.
- Der Kontakt b wird über eine Spindel von dem Hilfsmotor d bewegt, der zur Ände-, rung der Drehrichtung z. B. mit zwei fr-' regerwicklungen e und f ausgerüstet ist. Der-Motor d wird von der Batterie g. gespeist, an . welche er über die Kontakte lt oder i wahlweise angeschlossen wird.' Wird der -Kontakt i geschlossen, dann- dreht der Motor, er=. regt von der Wicklung f, die Spindel c so, daß der Kontakt b nach links wandert- und damit den Widerstand a verkleinert, d. h. die Heizleistung vergrößert. Umgekehrt wird die Heizleistung verkleinert, wenn der@Konta.lzt da geschlossen wird und der Motor, von der- Wicklung e erregt, in der anderen Richtung läuft.
- Die Kontaltelrund i b eOnden sich an einem Leistungsregler oder Leistungsrelais k bekannter Ausführung. Dieses besitzt, wie alle wattmetrischen Geräte, eine Stromspule m und eine Spannungsspule .o. Das. Relais hat je nach der Einstelhing der Rückhöl-Feder st eine bestimmte Konstante. Die Strom-: spule in liegt im Nebenschluß zum Widerstand zt, und die Spannungsspule o ist über den: veränderlichen Vorschaltwiderstand p an den-beiden -Enden des Widerstandes d angeschlossen:. Durch Verändern des. Vorschalt-Widerstandes p läßt sich die Heizleistung -in :den gewünschten Grenzen verändern. Die 'Vorrichtung in :der beschriebenen Art ist zunächst nur fi'tr Gleichstrom brauchbar. Um sie jedoch .mit gleicher Wirkung auch bei Wechselstrom verwenden zu können, wird vor die Stromspule.zn , die - Gleichrichtergruppe q und -vor die Spannungsspule o die -Gleichrichtergruppe r -je in Gxaetzscher Schaltung geschaltet..:-Der Betrieb geht .in folgender Weise vor sich. . Zunächst,.steht .der Koutaltt b in der gezeichneten Läge,, d, h. der ganze Heizwiderstand a ist eingeschaltet.. Wird nun die Leitung s an Spannung gelegt und der Schalter t geschlossen> se fließt, nur ein geringer Strom durch den-Heizwiderstand a. Mit dem Vorschaltwiclerstand p sei jedoch eine .höhere Leistung eingestellt, und daher hat das Leistungsrelais k seinen. ;Anker -noch. nicht angezogen; cicr Kontakt i .-bleibt also. noch geschlossen. Der Motor a'. läuft. mit Erregung f und verschiebt den Gleitkontakt b so lange nach links, Lis die eingestellte Leistung erreicht ist: Dann c,ffnet der- Anker des-Leistungsreglers k den Kontakt i, und der. abgeschaltet. Der Kontakt b :bleibt nun so lange stehen, bis sich die Fahrdrahtspannung ändert. Steigt z: B. die Spannung, dann überschreitet im ersten Augenblick die Heizleistung den ein-. gestellten Wert; dadurch wird der Kontakt lc geschlossen, und der mit Erregung e laufende Motor d bewegt den Kontakt b so lange nach rechts, bis .der Strom im Heizwiderstand a
.*?h'.jeder so weit abgeklungen ist, daß die rich- Heizleistung erreicht ist. Umgekehrt Ar d beim Fallen der Spannung der Strom verstärkt. - Auch andere. Abarten der Steuerung sind möglich. Der Motor kann z. B. Schütze, Walzen- oder Nockenschalter betätigen und kann durch einen Druckluft- oder Ölantrieb oder dgl. ersetzt werden. - Weiter kann man durch den Leistungsregler k Schütze betätigen oder an seinem Ankereinen Wälzkontakt anbringen, der- den Heizwiderstand a unmittelbar schaltet, one daß .sich am Wesen der Erfindung etwas ändert.
- Die beschriebene Heizeinrichtung eignet sich besonders auch für solche Fahrzeuge, welche mit zentraler Heizung ausgerüstet sind. -Hier wird für das ganze Fahrzeug nur ein einziger Heizkörper eingebaut, .der z. B. unter- dem Wagenboden sitzt und von dem die erwärmte Luft durch Kanäle auf die einzelnen Abteile verteilt wird. Dann sind in den Abteilen besondere Klappen vorgesehen, mit denen man den in Einzelwiderstände aufgeteilten Vorwiderstand p gleichzeitig regeln kann,. _ Auch ist es möglich, in solchen Fahrzeugen, welche mit zusätzlicher Dampfheizung ausgerüstet sind, diese Einstellwiderstände mit den Dampfventilen zu kuppeln, so daß keine'zusätzlichen Betätigungsorgane bedient werden müssen.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Elektrische Heizeinrichtung für elektrisch betriebene Fahrzeuge; insbesondere ,für solche, -welche auf Strecken mit verschiedenen Stromarten und Spannungen eingesetzt werden, wobei leistungsabhängige Regler oder Relais selbsttätig die Heizleistung unabhängig von Strom und Spannung auf einen entsprechend der Außentemperatur einstellbaren Wert. einregeln, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsspulen (o, m) des leistungsabhängigen Reglers oder Relais (k) über Gleichrichter (r, q) gespeist werden und die Heizleistung durch Veränderung des Vorschaltwiderstandes (p) für die Spannungsspule (o) oder durch Verstellen der Rückholfeder (za) des Leistungsreglers (k) einstellbar ist.
- 2. Heizeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Veränderung des Heizwiderstandes (a) durch einen Hilfsmotor (d) erfolgt.
- 3. Heizeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufen des veränderlichen Teiles des Heizwiderstandes (a) durch Schütze, Walzen- oder Nockenschalter geschaltet werden. q..
- Heizeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der veränderliche Teil des Heizwiderstandes (a) so fein unterteilt ist, daß zusätzliche Mittel zur Funkenlöschung entbehrlich sind.
- 5. Heizeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von zentraler Luftheizung für das Fahrzeug der Vorschaltwiderstand (p) vor der Spannungsspule (o) des Leistungsreglers (k) gemeinsam mit den Luftklappen der Einzelabteile verstellt wird.
- 6. Heizeinrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei Fahrzeugen, welche außer mit elektrischer Heizung auch mit Dampfheizung versehen sind, das Verstellorgan für die elektrische Heizung (p) und das Ventil für die Dampfheizung miteinander gekuppelt sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78427D DE685898C (de) | 1936-02-05 | 1936-02-05 | Elektrische Heizeinrichtung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEA78427D DE685898C (de) | 1936-02-05 | 1936-02-05 | Elektrische Heizeinrichtung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE685898C true DE685898C (de) | 1939-12-28 |
Family
ID=6947418
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA78427D Expired DE685898C (de) | 1936-02-05 | 1936-02-05 | Elektrische Heizeinrichtung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE685898C (de) |
-
1936
- 1936-02-05 DE DEA78427D patent/DE685898C/de not_active Expired
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE685898C (de) | Elektrische Heizeinrichtung fuer elektrisch betriebene Fahrzeuge | |
DE631804C (de) | Einrichtung zum Ausschalten von Gleisrelais bei Eisenbahnsignalanlagen | |
DE529720C (de) | Vielfachsteuerung fuer mit Gleichstrom betriebene Bahnfahrzeuge | |
DE516367C (de) | Steuerung von mehrmotorigen Gleichstrom-Fahrzeugen unter Anordnung eines Fortschalterelais mit zwei Stromspulen | |
AT136903B (de) | Einrichtung zur Regelung von Kraftmaschinen. | |
DE968530C (de) | Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer die Elektrodenverstellung bei Lichtbogen- od. dgl. OEfen | |
DE444374C (de) | Elektrische Antriebsvorrichtung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge | |
DE669918C (de) | Selbsttaetige Schaltwerksteuerung fuer elektrisch angetriebene Fahrzeuge | |
DE817621C (de) | Selbsttaetige, mit mindestens drei Schaltstufen versehene elektromagnetische Anlassschaltschuetzensteuerung | |
DE726434C (de) | Selbsttaetige Regelung der Luftheizung von Eisenbahnwagen | |
DE462660C (de) | Einrichtung zur Steuerung und zum Selbstschutz von elektromotorisch angetriebenen Fahrzeugen | |
DE578493C (de) | Reguliereinrichtung fuer die elektrischen, mit Gleichstrom gespeisten Heizkoerper von Bahnwagen | |
DE615311C (de) | Selbsttaetige Regeleinrichtung fuer parallel geschaltete elektrische Maschinen, insbesondere Generatoren | |
DE461841C (de) | Schaltanordnung fuer elektrisch betriebene, mit Nutzbremsung arbeitende Gleichstromfahrzeuge | |
DE969441C (de) | Einrichtung zur Spannungsregelung mittels eines mehrphasigen Regeltransformators | |
DE548383C (de) | Einrichtung zum feinstufigen Anlassen von Hilfsmotoren, insbesondere fuer elektrische Fahrzeuge | |
DE597728C (de) | Einrichtung zur Strom- und Spannungsbegrenzung bei der Leistungsschaltung von Bahnmotoren | |
DE294613C (de) | ||
EP0392302B1 (de) | Motorüberwachungsschalter | |
DE603005C (de) | Elektrische Schalteinrichtung, insbesondere fuer Hilfsmotoren im Bahnbetrieb | |
DE205354C (de) | ||
DE375955C (de) | Selbsttaetige oder halbselbsttaetige Anlass- bzw. Umkehr-Anlassvorrichtung fuer Elektromotoren | |
DE658155C (de) | Steuerung fuer dieselelektrische Fahrzeuge | |
DE370442C (de) | Schutzschaltung fuer durch Spannungsschnellregler ueberwachte Generatoren | |
DE550562C (de) | Elektrisch betriebener Aufzug |