DE684698C

DE684698C - Verfahren zur Herstellung von lamellierten Nebenschluessen fuer Elektrizitaetszaehler

Info

Publication number: DE684698C
Application number: DES103578D
Authority: DE
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1932-03-05
Filing date: 1932-03-05
Publication date: 1939-12-04

Description

Verfahren zur Herstellung von lamellierten Nebenschlüssen für Elektrizitätszähler Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung von sogenannten lamellierten magnetischen Nebenschlüssen für die Hauptstromtriebmagnete von Elektrizitätszählern o. dgl.
Bei solchen Nebenschlüssen kommt es darauf an, daß auch bei der Massenfabrikation von Elektrizitätszählern nicht nur die magnetischen Nebenschlüsse durchwegs genau maßhaltig ausgeführt werden, sondern es muß auch dafür gesorgt werden, daß die von unmagnetischem Material ausgefüllten Spalten, die dieAnschlußenden des Nebenschlusses von dem Zählertriebmagnet trennen, eine ganz bestimmte Abmessung haben und diese Abmessung auch dauernd beibehalten.
Die Erfindung hat die Aufgabe, die Herstellung derartiger magnetischer Nebenschlüsse, die die oben angegebenen Forderungen erfüllen, zu erleichtern.
Erfindungsgemäß werden um die Anschlußenden der lamellierten Nebenschlüsse nach dem Spritzgußverfahren Körper aus Spritzgußmetall herumgespritzt, die sowohl die einzelnen Lamellen fest zusammenhalten als auch den Abstand zwischen Anschlußenden und dem Zählertriebmagneten sichern.
Die Erfindung soll im folgenden näher erläutert werden.
Fig. I zeigt das Stromeisen eines Wechselstrominduktionszählers, das in bekannter Weise mit einem magnetischen Nebenschluß 2 versehen ist. Die Teile I und 2 bestehen aus lamellierten Blechpaketen. Um die Anschlußenden des Nebenschlußteiles 2 sind klammerartige Teile 3 herumgespritzt, die in Fig. 2 und 3 in vergrößertem Maßstab dargestellt sind. Als Spritzmaterial kann ein beliebiges Metall bzw. eine beliebige Metallegierung angewendet werden. Will man vermeiden, daß der bandagenartige Teil 3 eine Kurzschlußwindung bildet, so wird er mit einem Schlitz 4 (Fig. 2) versehen. An den Sitzflächen des Teiles 3 ist der Nebenschluß mit Rillen 5 versehen, um einen festeren Sitz für den Spritzgußteil 3 zu erhalten. Da der Nebenschlußteil 2 zwecks Vermeidung eines magnetischen Kurzschlusses durch Spalte von dem Eisenkern I getrennt sein muß, werden die Teile 3 gleich in Form von passenden Distanzstücken herumgespritzt. Sie können aber unter Umständen auch noch beispielsweise durch Schleifen nachbearbeitet werden.
6 bedeutet in Fig. I noch eine mit einem Flansch 7 versehene Isolierstoffhülse, die als Träger für die Erregerwicklung dient.
Um dem Eisenkörper einen besonders festen Halt zu geben, kann, wie an dem linken Schenkel des Magneten 1 in Fig. I gezeigt ist, eine schwalbenschwanzförmige Kerbe 8 angebracht werden, die durch Spritzguß unter Bildung von seitlichen Köpfen g ausgefüllt wird.
Die Erfindung bietet folgende Vorteile: Nach dem Ausstanzen und Aufstapeln der Nebenschlußlamellen können in der Massenfabrikation in einem einzigen Arbeitsvorgang sowohl die einzelnen Lamellen in der rich tigen Lage fest miteinander verbunden -äls -auch mit maßgetreuer Abstandhaltung ver sehen werden. Der derartig hergestellte Nebenschlußteil läßt sich bequem in den Triebmagneten des Zählers einschieben; die angespritzten Teile, die meist aus weicherem Material bestehen als die Eisenlamellen des Zählermagnets, haften nach dem Einschieben ohne weiteres im Magneten fest. Bei dem angegebenen Verfahren hat man die Gewähr, daß auch bei der Massenfabrikatio alle Zählertriebsysteme gleichmäßig ausfallen und die einzelnen Zähler auch stets gleich verlaufende Fehlerkurven erhalten.
Ferner ergibt sich der Vorteil, daß beim Zusammenbau des Zählertriebmagnets die Zhal der zu verbindenden Teile erheblich herabgesetzt ist und daß insbesondere die sonst :zur Abstandhaltung zwischen Nebenschluß und Magnet erforderlichen Distanzstücke und @hre Befestigungsmittel fortfallen.

Claims

PATENTANSPRCH: Verfahren zur Herstellung der für Zählertriebmagnete bestimmten lamellierten, magnetischen Nebenschlüsse, deren Anschlußenden durch von unmagnetischem MateriaI ausgefüllte Spalten von den Magnetkernen getrennt sind, dadurch gekennzeichnet, daß um die Anschlußenden der Blechpakete des Nebenschlusses Körper aus Spritzgußmetall herumgespritzt werden, die sowohl die einzelnen Lamellen fest zusammenhalten als auch zur Abstandhaltung zwischen Nebenschluß und Zählermagnet dienen.