DE683725C - Schlaegermuehle - Google Patents

Description

• Schlägermühle Zusatz zum Patent 64483z Das Hauptpatent 644 83= betrifft eine Schlägermühle mit mehreren axial nebeneinander angeordneten Schlägern, deren Schlagflächen parallel zur Mühlenachse liegen. Das kennzeichnende Merkmal besteht darin, daß die Vorderflächen der die Schlagflächen tragenden Schlagarme nach der Längsmitte der Mühle zu gegen die Mühlenachse geneigt sind. Durch diese Ausbildung der Schlagarme wird erreicht, daß Luft nach der Mitte der Mühle zu gefördert und dadurch gut mit dem Mahlgut, z. B. Kohle, vermischt wird.
• Gemäß der Erfindung wird bei Schlägermühlen nach dem Hauptpatent und mit Lüfterflügeln, die an den äußeren Schlägerreihen befestigt sind und in die an den Stirnseiten angebrachten Luftansaugstutzen hineinragen, die Saugwirkung der Mühle dadurch verbessert, daß die Lüfterflügel an den gegen die Mühlenachse geneigten Vorderflächen der Schlägerarme, auf denen in bekannter Weise die Köpfe lösbar sitzen, befestigt und schaukelförmig gekrümmt sind. Dadurch wird die Gesamtmenge der von der Mühle angesaugten Luft vergrößert, auch wird die Schlagwirkung der Mühle infolge der parallelen Lage der Schlagflächen zur Mühlenachse durch die Vergrößerung der Saugleistung noch verbessert; da die Luft das Mahlgut gleichmäßig über die gesamte Mühlenbreite verteilt und besonders auch die in der Mühlenmitte liegenden Schläger gut von dem Mahlgut beaufschlagt werden. Es empfiehlt sich, die von der Innenkante der Schlägerköpfe bis an den Außenrand der Befestigungsscheiben der Mühlenwelle reichenden Lüfterflügel an der in die Saugstutzen hineinragenden Seite gegen die Welle abzuschrägen. Die Lüfterflügel werden zweckmäßig lösbar mit den Schlagarmen befestigt, damit sie bei Verschleiß leicht ausgewechselt werden können. Die schaufelförmige Ausbildung der Lüfterflügel hat noch den besonderen Vorteil, daß @ die Schlagarme, insbesondere der äußeren Schlägerreihen, vor Verschleiß geschützt werden, da in erster Linie die Lüfterflügel von dem Mahlgut enthaltenden;.

  Luftstrom bestrichen werden, während ,e

  Schlagarme infolge des Schutzes durch-

  Lüfterflügel nur einem ganz unwesentlicl« r@

  Verschleiß ausgesetzt sind. Die Betriebskosten''

  der Mühle werden durch die erfindungsgemäße Anordnung der Lüfterschaufeln, die aus billigem Werkstoff, z. B. Stahlblech, bestehen können, somit günstig beeinflußt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Fig. i zeigt eine Schlägermühle in der Seitenansicht, Fig. 2 in der Vorderansicht und Fig. 3 im Schnitt nach der Ebene a-a der Fig. i. Die die Schlagflächen 5 tragenden Schlagarme i sind entsprechend dem Hauptpatent an den Stirnflächen 2 gegen die Mühlenmitte zu geneigt, wodurch zum Trocknen des Mahlgutes dienendes erhitztes Gas oder Luft .nach der Mühlenmitte gefördert wird. In den äußeren Schlägerreihen sind die Schlagarme i mit besonderen Lüfterflügeln 3 versehen, die an der geneigten Stirnfläche 2 der, Schlagarme befestigt sind. Wie Fig. i zeit, ragen diese Lüfterflügel 3 in den Ansaugstutzen 4 hinein, der an den beiden Stirnseiten der Mühle angeordnet ist und zum Zuführen von Luft oder mit Mahlgut vermischter Luft zur Mühle dient. Durch die Lüfterflügel3 wird das Ansaugen der Mühlen wesentlich verbessert.
• Die Zuführung des Mahlgutes kann sowohl seitlich durch den Stutzen 4 als auch von oben in radialer Richtung erfolgen. In beiden Fällen hat die erfindungsgemäße Anordnung von Lüfterflügeln an den geneigten Stirnflächen der Schlagarme den Vorteil einer wesentlichen Steigerung der Saugwirkung der Mühle. Die Lüfterflügel sind bei dem. dargestellten Ausführungs-"beispiel fest, z. B. durch Schweißen mit den

  lagarmen verbunden. In manchen Fällen

  f n es zweckmäßig sein, die Lüfterflügel lösbar,

  . durch Schrauben an den Schlagarmen zu

  j,befestigen, damit sie bei Verschleiß leicht gegen

  neue ausgewechselt werden können.: Die Lüfterflügel bestehen zweckmäßig aus Blech von einem schaufelförmig gekrümmten Querschnitt.

Claims (3)

1. PATENTANSPRÜCHE i. Schlägermühle mit mehreren axial nebeneinander angeordnetenSchlägern, deren Schlagflächen parallel zur Mühlenachse liegen, nach Patent 644 831, und mit Lüfterflügeln, die an den äußeren Schlägerreihen befestigt sind und in die an den Stirnseiten angebrachten Luftansaugstutzen hineinragen, dadurch gekennzeichnet, dä.ß die Lüfterflügel an den gegen die Mühlenachse geneigten Vorderflächen der Schlägerarme, auf denen in bekannter Weise die Köpfe lösbar sitzen, befestigt und schaufelförmig gekrümmt sind.
2. 2. Schlägermühle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, däß die von der Innenkante der Schlägerköpfe bis an den Außenrand der Befestigungsscheiben der Mühlenwelle reichenden Lüfterflügel an der in die Saugstutzen hineinragenden Seite gegen die Welle abgeschrägt sind:
3. 3. Schlägermühle nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lüfterflügel lösbar an den Schlägerarmen befestigt sind.