DE683237C - Vorrichtung zum Zufuehren der Kesselkohle zu der der Feuerung vorgeschalteten Muehle - Google Patents

Description

• Vorrichtung zum Zuführen der Kesselkohle zu der der Feuerung vorgeschalteten Mühle Bei Dampfkesseln neuzeitlicher Bauart, insbesondere solchen mit Mühlenfeuerung, zeigt sich der übelstand, daß der Dampfdruck bei jeder, auch geringfügigen Änderung in der Beschickung der Feuerung sich ändert. Man hat unter anderem vorgeschlagen, . den Mühlenfeuerungen Kohle mittels eines Kettenförderers zuzuführen. Hierbei wurde beobachtet, daß die im Rhythmus der Kettenteilung erfolgende Zuführung der Kohle zur Mühle sich in einer entsprechenden ständigen Schwankung des Dampfdruckes störend bemerkbar macht. Außerdem hat es sich gezeigt, daß Kettenförderer infolge der wechselnden Stückgröße der zuzuführenden Kohle als Zuführungsmittel nicht geeignet sind.
• Zur Vermeidung dieser Nachteile soll eine ZufühYungsvorrichtung angewendet werden, die mit einem um eine :senkrechte Achse drehbaren Schaufelrad versehen ist, das die aus dem Kesselbunkerschlitz hervorböschende Kohle in die zur Mühlenfeuerung führende Zuführungsschurre .abwirft.
• Es sind zwar bereits Schaufelräder für Kesselbekohlungsanlagen bekannt, deren Aufgabe darin besteht, Roste oder Gaserzeuger über deren ganze Fläche mit Brennstoff zu beschicken. Für die Beschickung von Mühlenfeuerungen mit Brennstoff von sehr @ unterschiedlicher Körnung sind sie dagegen infolge des Fehlens einer Regelung zur ununterbrochenen, gleichmäßigen Entleerung der Schaufelradzellen nicht geeignet. Das erfinderische Neue des Erfindungsgegenstandes besteht nun darin, daß die Schaufelzahl des Schaufelrades so bemessen ist, daß die Schaufelteilung am äußeren Umfange des Schaufelrades annähernd der Breite der unter dem Schaufelrad befindlichen, zur Mühle führenden Zuführungsschurre entspricht, wobei die obere rechteckige öffnung der Schurre mit ;einer Abdeckung versehen ist, deren überlaufkante von dem von den Schaufeln zuerst überstrichenen Winkel der Schurre aus in der Bewegungsrichtung der Schaufeln schräg nach außen verläuft und von den Schaufeln im Verlauf ihrer Bewegung über ihre ganze Länge bestrichen wird. Dadurch wird eine gleichförmigere Beschickung bei Verwendung von nur vorgebrochener Kohle erzielt, als bei der Anordnung eines Regelschiebers bei einer bekannten Bauart, da bei dieser einerseits leicht Verstopfungen eintreten können oder andererseits ruckweises Abfallen des Brennstoffes in den Mühlenschacht stattfindet.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Abb. i zeigt die Zuführungsvorrichtung in senkrechtem Schnitt und Abb.2 in waagerechtem Schnitt unterhalb des Schaufelrades.
• Der den Brennstoff aufnehmende Bunker i ist in bekannter Weise als Schlitzbunker ausgebildet. Das Schaufelrad 2, das um die waagerechte Achse 3 drehbar ist, entnimmt den Brennstoff aus dem Bunker i und wirft ihn durch die Zuführungsschurre q. in die nicht dargestellte Mühlenfeuerung: D s* Schaufelrad z hat :eine im Verhältnis zu sei Durchmesser große Zahl von Schaufel und zwar ist erfindungsgemäß die Schauf >: zahl so bemessen, daß die Schaufelteilung am äußeren Umfange des Schaufelrades 2 der Breite der Zuführungsschurre ¢ entspricht. Die :obere rechteckige Öffnung der Schurre ist durch das Abdeckblech 6 teilweise überdeckt. Die überlaufkänte 7 dieses Bleches verläuft von dem von den Schaufeln zuerst überstrichenen Winkel der Schurre aus schräg in der Bewegungsrichtung der Schaufeln 5 nach außen und wird von den Schaufeln im Verlauf ihrer Bewegung über ihre ganze Länge bestrichen. Zur Anpassung an die Kohlenart kann. die überlaufkante 7 verstellt werden. Je nach der Form der Schaufeln des Schaufelrades kann die überlaufkante 7 geradlinig :oder gekrümmt ausgebildet werden.
• Durch die Anordnung nach der Erfindung wird erreicht, daß die von jeder Schaufels auf dem Bunkertisch -vorwärts geschobene Schüttgutmenge nicht in einem Wurf, sondern allmählich in die Zuführungsschurre q. abgeworfen wird, und daß während der ganzen Beschickungszeit gleiche Teilmengen zugeführt werden, indem unmittelbar anschließend an den Abwurf der von der :einen Schaufel ,,zugeführten Menge die nachfolgende Schaufel @. dem Abwurf beginnt. Infolgedessen erdie die Einrichtung nach der Erfindung eine gleichmäßige Zuführung des Brennes so so daß die durch ungleichmäßige Be-@schi.ckung der Feuerung verursachten Schwankungen des Dampfdruckes vermieden werden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vorrichtung für Kesselanlagen mit Mühlenfeuerung zum Zuführen der Kesselkohle zu der der Feuerung vorgeschalteten Mühle, mit einem Schaufelrad mit senkrechter Achse, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaufelzahl des Schaufelrades @so bemessen ist, daß die Schaufelteilung am äußeren Umfange des Schaufelrades annähernd der Breite der unter dem Schaufelrad befindlichen, zur Mühle führenden @ Zuführungsschurre entspricht, wobei die obere rechteckige öffnung der Schurre mit :einer Abdeckung versehen ist, deren überlaufkante von :dem von den Schaufeln zuerst überstrichenen Winkel der Schurre aus in der Bewegungsrichtung der Schaufeln schräg nach außen verläuft und von den Schaufeln im Verlauf ihrer Bewegung über ihre ganze Länge bestrichen wird.