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DE68313C - Trockenvorrichtung - Google Patents

Trockenvorrichtung

Info

Publication number
DE68313C
DE68313C DE189168313D DE68313DD DE68313C DE 68313 C DE68313 C DE 68313C DE 189168313 D DE189168313 D DE 189168313D DE 68313D D DE68313D D DE 68313DD DE 68313 C DE68313 C DE 68313C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
drying
steam
goods
trough
drying device
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DE189168313D
Other languages
English (en)
Original Assignee
F. E. OTTO in Dortmund
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by F. E. OTTO in Dortmund filed Critical F. E. OTTO in Dortmund
Application granted granted Critical
Publication of DE68313C publication Critical patent/DE68313C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F26DRYING
    • F26BDRYING SOLID MATERIALS OR OBJECTS BY REMOVING LIQUID THEREFROM
    • F26B17/00Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement
    • F26B17/18Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by rotating helical blades or other rotary conveyors which may be heated moving materials in stationary chambers, e.g. troughs
    • F26B17/20Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by rotating helical blades or other rotary conveyors which may be heated moving materials in stationary chambers, e.g. troughs the axis of rotation being horizontal or slightly inclined
    • F26B17/205Machines or apparatus for drying materials in loose, plastic, or fluidised form, e.g. granules, staple fibres, with progressive movement with movement performed by rotating helical blades or other rotary conveyors which may be heated moving materials in stationary chambers, e.g. troughs the axis of rotation being horizontal or slightly inclined with multiple chambers, e.g. troughs, in superimposed arrangement

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Drying Of Solid Materials (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 82: Trockenvorrichtungen.
F. E. OTTO in DORTMUND. Trockenvorrichtung.
Patenürt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1891 ab.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet ein Trockenapparat, bei welchem der zum Trocknen dienende Dampf, heifse Luft etc. der Reihe nach oder gleichzeitig durch eine Anzahl doppelwandiger Mulden geleitet wird, welche von dem zu trocknenden Material nach einander passirt werden, wobei in den Mulden angeordnete Rührvorrichtungen das Ansetzen des Materials an die innere Muldenwandung verhindern und infolge der ihnen ertheilten, dem jeweiligen Feuchtigkeitsgrad des Materials entsprechenden Umdrehungsgeschwindigkeit eine rationelle Ausnutzung der Heizflächen gestatten. Zur Erhöhung der Heiz- bezw. Trockenwirkung kann der Dampf noch durch ein in dem zu trocknenden Material rotirendes Rohrbündel geleitet werden, dessen Rohre so geformt sind, dafs da, wo das Material in die Mulde einfällt, der Zwischenraum zwischen den einzelnen Rohren am gröfsten ist, während derselbe nach der Austrittsöffnung hin allmälig abnimmt. Durch diese Anordnung wird ein Verstopfen der Rohrzwischenräume verhütet, da das eingeführte Material die engeren Zwischenräume immer in einem Zustande gröfserer Trockenheit passirt.
Um den aus dem zu trocknenden Material austretenden Wasserdampf, sowie' die ausstrahlende Wärme auszunutzen, empfiehlt es sich, die Mulden so anzuordnen, dafs der Wasserdampf gezwungen wird, immer unter der nächst folgenden Mulde entlang zu streichen und an diese seine Wärme abzugeben. Als Hauptvortheil des neuen Trockenapparates ist anzuführen, dafs derselbe ermöglicht, sehr wasserhaltige, schleimige Materialien unmittelbar in dem Apparat zu trocknen, ohne vorher einen Theil der darin enthaltenen Feuchtigkeit und mit dieser event, werthyolle bezw. nützliche Bestandtheile auf mechanischem Wege ζ. Β. durch Auspressen zu entfernen. Es existirt bis jetzt kein Trockenapparat, welcher, ausschliefslich mit ungespanntem Dampf geheizt, z. B. das Trocknen von Biertrebern ohne vorherige Entfernung eines Theiles des Wassergehaltes gestattet.
Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform zur Veranschaulichung gebracht.
Fig. ι ist ein Querschnitt und
Fig. 2 ein Längsschnitt durch den Trockenapparat.
Bei dem vorliegenden Trockenapparat sind die doppelwandigen Mulden A über einander angeordnet. Der Dampf oder die heifse Luft wird der obersten Mulde bei α zugeleitet, durchströmt mit Hülfe von geeigneten inneren Führungswänden die ganze Länge dieser Mulde und tritt bei b aus, um durch Rohr c der nächstfolgenden Mulde zugeführt zu werden, u. s. f. Der aus der untersten Mulde austretende Dampf etc. gelangt durch das hohle Lager d in die Heizrohre e und entweicht schliefslich durch den gegenüberliegenden Lagerzapfen d1. Das sich in den Mulden bildende Condensationswasser wird durch geeignete Vorrichtungen bei f abgelassen.
Die innerhalb der Mulden angeordneten und in den Stirnwänden B gelagerten Rührwerke CC1C11 werden durch passende Uebertragungen von einer Riemscheibe aus in Bewegung gesetzt, und zwar so, dafs den Rührwerken der einzelnen Mulden eine verschieden schnelle Umdrehungsgeschwindigkeit ertheilt wird, welche mit dem Abnehmen des Feuchtigkeitsgehaltes bezw. mit zunehmender Trockenheit des Materials abnimmt. Durch den relativ schnellsten Umgang des Rührwerks in der ersten Mulde
(2..Auf lage, ausgegeben am ßo. April /Si
wird den zu trocknenden event, klebrigen Materialien keine Zeit gelassen, sich an den Wandungen der Mulde festzusetzen; ferner wird das Material öfters mit der Heizfläche in Berührung gebracht und dadurch die Verdampfung befördert. Diese Anordnung ermöglicht daher die möglichst rationellste Ausnutzung der Heizbezw. Trockenflächen.
Das zu trocknende Material wird durch den Trichter D in die oberste Mulde eingeschüttet und fällt, nachdem es mittelst des Rührwerkes durch die Mulde gefördert ist, am entgegengesetzten Ende durch die Verbindungsröhre JE in die nächstfolgende Mulde u. s. f., um schliefslich durch die Rinne F aus dem Apparat auszutreten.
Bei dem Rührwerk C bestehen die Schaufeln g aus Flacheisen, damit das zu trocknende Material beim Rotiren der Schaufeln behufs Erzielung einer besseren Verdampfung möglichst aus einander gestreut wird. Hinter den Schaufeln g sind Bürsten h angebracht, welche, hinter den ersteren herlaufend, die Innenfläche der Mulde bestreichen und dieselbe von jeglichem Ansatz des Materials freihalten, während das Bewegen bezw. Fortschaffen des Materials der Hauptsache nach von den Schaufeln ausgeführt wird. Auf diese Weise erleiden die Bürsten nur eine geringe Abnutzung, wodurch ein verläfsliches Functioniren gesichert ist, so dafs selbst sehr wasserhaltige, schleimige Materialien, wie Biertreber etc., unmittelbar in dem Apparat getrocknet werden können, ohne dafs erst wie bisher ein Theil des Wassergehaltes entfernt werden mufs.
Bei dem in ähnlicher Weise eingerichteten Rührwerk C1 kommen die Bürsten in Wegfall und sind die Schaufeln g an den Seiten etwas aufgebogen, damit diese das Material, welches inzwischen einen höheren Trockengrad erreicht hat, von einer Muldenseite auf die andere werfen.
Die Schaufeln g des Rührwerkes C11, weiche ebenfalls an den Seiten mit einem Rand versehen sind, haben eine solche Form, dafs sie das Material beim Fallenlassen möglichst ausbreiten, zu welchem Zweck die Schaufeln an ihren Auswurf kanten breiter sind als an den Schöpfkanten. Die Heizrohre e des im Innern des Rührwerkes CH angeordneten und mit demselben rotirenden Röhrenbündels sind so in die Stirnwände i eingedichtet bezw. weisen eine solche Form auf, dafs die Zwischenräume zwischen den einzelnen Röhren e an der Stelle, wo das Material in die Mulde eintritt, am gröfsten sind.. Hierdurch wird verhütet, dafs das eintretende feuchtere Material die Rohrzwischenräume verstopft bezw. zu langsam durch dieselben hindurchfällt. Mit dem Vorschreiten des Materials und dem damit bedingten trockeneren Zustande werden die Zwischenräume enger, d. h. die Heizrohre e erhalten einen gröfseren Durchmesser, so dafs eine möglichst grofse Heizfläche auf einem bestimmten Raum hergestellt wird. Das Rührwerk C11 erhält eine solche Umdrehungsgeschwindigkeit, dafs das von den Schaufeln aufgehobene Material bei einem Winkel von 40 bis 50 ° zwischen die Heizrohre e fallen gelassen wird. Um den sich aus dem zu trocknenden Material entwickelnden Wasserdampf bezw. die ausstrahlende Wärme desselben auszunutzen, gelangt derselbe durch Oeffnung k in den unterhalb der Mulde C1 befindlichen Raum G, aus welchem der Dampf,, heifse Luft etc. durch Rohr / in den Raum G1 unter der Mulde C gelangt, um schliefslich durch Rohr / 1 in den an die Mulde C angeschlossenen Dunstschlot H zu entweichen. Der aus C1 kommende Wasserdampf etc. gelangt durch k' direct in den. Raum G 1. Dieser Abzug der Verdunstungsgase kann - noch durch künstliche Ventilation erhöht werden.
Bei m in den Einfalltrichtern E vorgesehene Oeffnungen gestatten den directen Zutritt von äufserer bezw. vorgewärmter Luft zu dem zu trocknenden Material.

Claims (2)

Patent-Ansprüche:
1. Eine Trockenvorrichtung zur unmittelbaren Trocknung sehr feuchten, schleimigen Gutes (wie z. B. Biertreber), bestehend aus zwei oder mehreren das Vor- wie Fertigtrocknen ausführenden Trockenkörpern, in deren aufser mit Dampf oder Heifsluft noch äufserlich mit der Wärme der ausgezogenen Wasserdämpfe (in GG1) geheizten Mulden (A) Rühr- und Schaufelwerke (C g) mit einer der fortschreitenden Trocknung entsprechend abnehmenden Geschwindigkeit das Gut fördern, sowie ausbreiten, und wobei der Heizdampf schliefslich noch ein im letzten Körper kreisendesRöhrenbündel (e) durchströmt, zwischen welches das Gut fortgesetzt mittelst Schaufeln (g) eingestreut und so völlig getrocknet wird.
2. Bei der unter 1. gekennzeichneten Trockeneinrichtung die Anordnung des erwähnten dampfgeheizten, die Fertigtrocknung vermittelnden freitragenden Röhrenbündels (e) in solcher Weise, dafs die einzelnen Röhren von der Eintrittsseite des Gutes an sich erweitern (allmälig oder absatzweise), um einestheils an erwähnter Seite die gröfsten
, Zwischenräume für das darauf gestreute Gut (zur Vermeidung einer Verstopfung), anderentheils an der Austrittsseite die gröfste Heizfläche zu erhalten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE189168313D 1891-07-04 1891-07-04 Trockenvorrichtung Expired DE68313C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE68313T 1891-07-04

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE68313C true DE68313C (de) 1893-04-29

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ID=33426433

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE189168313D Expired DE68313C (de) 1891-07-04 1891-07-04 Trockenvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE68313C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0403538A1 (de) * 1988-03-08 1990-12-27 Advanced Refinery Technology Verfahren zur behandlung von bohrschlamm

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0403538A1 (de) * 1988-03-08 1990-12-27 Advanced Refinery Technology Verfahren zur behandlung von bohrschlamm
EP0403538A4 (en) * 1988-03-08 1991-05-22 Advanced Refinery Technology Process for treatment of drilling mud

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