DE682802C - Bogenschieber fuer Tiegeldruckpressen - Google Patents

Description

• Bogenschieber für Tiegeldruckpressen Es sind zum Verschieben von Werkstücken auf Tiegeldruckpressen Stahlbänder bekanntgeworden, die in einem Gehäuse .aufgerollt und ,an einem Kernstück befestigt sind; durch dessen Drehung das Stahlband aus dem Gehäuse hera!usgeschoben oder in dasselbe wieder hereingezogen werden kann. Werra das Stahlband in mehreren Windungen -um dem Kern herumgeführt werden muß, dann zeigt sich der übelstand, daß .die ,dem Bande innewohnende Spannung bestrebt ist, es zu strekken und gegen die Wand des Gehäuses zu drücken, so daß es nur mit Aufwendung von Gewalt aus dem Gehäuse herausgedrückt werden kann.
• Bei anderen auch in Gehäusen angeordneten Stahlbändern ist der geschilderte Nachteil nicht vorhanden, wenn -das aus dem Gehäuse vorstehende Bandende @erfaßt und aus dem betreffenden Gehäuse herausgezogen wird. Die Reibung des Bandes an der Gehäusewand wird dadurch beseitigt, und das Band läßt sich spielend leicht herausziehen. Im Gegensatz dazu läßt sich das Band nur schwer wieder hineinschieben. Um diesem Nachteil zu begegnen, hat man an dem inneren Ende des Stahlbandes eine Spiralfeder angehängt, die das Band mit einer gewissen Kraft nach innen zieht. Dadurch wird die Reibung des Bandes an der Gehäusewand so verringert, daß es auch leicht in das Gehäuse geschoben werden kann. Die Bewegungsrichtung des Stahlbandes liegt bei den beschriebenen Einrichtungen stets in der Ebene des Gehäuses.
• Es gibt auch Gehäuse, die sich sowohl beim Herausziehen als auch beim Einschieben des Stahlbandes drehen. Bei diesen tritt aber nicht die ,äußere Windung des Stahlbandes aus dem Gehäuse heraus, sondern die innere. Das Stahlband kann also nicht tangential und in der Ebene des Gehäuses heraustreten, sondern es verläßt diese Ebene und tritt in schräger Richtung, also m einem gewissen Winkel zur Gehäuseebene, aus dem Gehäuse heraus. Die bekannten Einrichtungen ver- sägen also öder erfordern besondere Hilfsmittel, wenn man :ein Band in der Gehäuseebene und tangential leicht aus dem Gehäuse herausziehen und in dasselbe einschieben wild Nach der Erfindung sind alle genannt Übelstände beseitigt. Das Band tritt t gential und in der Ebene des Gehäuses auK diesem heraus; ein Kernstück, auf :dem das Band aufgewickelt ist, ist nicht vorhanden. Um das Band zu bewegen, wird das Gehäuse vor- und zurückgedreht und .dadurch das mit ihm verbundene Markenband vor- =und zurückbewegt. Das selbsttätige Festhalten des Stahlbandes am Gehäuse schließt nicht aus, daß besondere bekannte Mittel angewendet werden können, um das Band zwangsläufig mit dem Gehäuse zu verbinden. Natürlich kann es sich nur um seine ganz geringe Bewegung handeln, wie sie zum registerhaltigen Verschieben von Bogen auf dem Tiegel ausreicht.
• Die Erfindung ist in Abb. i im Aufriß und in Abb.2 im Querschnitt ,dargestellt. Das Stahlband i ist in der Trommel 2 aufgerollt. Diese sitzt auf der Welle 3, die durch bekannte Mittel in schwingende Bewegung versetzt wird und mittels des Keiles q. die Trommel mitnimmt. Das Stahlband tritt durch die Öffnung 5 ,aus dem Gehäuse heraus und gelangt zwischen den Führungen ß und 7 auf die Fläche des Tiegels 8, -,auf der die Schiebemarke i i den kurzen Weg von der ausge-"#ggenen bis zu .der strichpunktiert gezeichne-Fj`ih Stellung macht. Die Führungen 6 und x zad an den Seitenführungen 9 angebracht, 'zwischen -denen die Trommel z gelagert ist. Die Seitenführungen 9 werden durch einen Führungsbolzen i o verhindert, an der Drehung der Trommele teilzunehmen. Das Markenband, an .dessen Ende die eigentliche Schiebemarke i i sitzt, ist in das Gehäuse eingeschoben, wenn ein großes Format, und herausgezogen, wenn ein kleines Format gedruckt wird.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Bogenschieber für Tiegeldruckpressen, bei dem die taktmäßig hin und her bewegte Schiebemarke an einem in einem Gehäuse aufgerollten Stahlband befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (2) drehbar angeordnet ist und beim Hinundherschwingen ,das mit ihm in an sich bekannter Weise selbsthemmend bzw. .durch Federn, Schrauben ,o. dgl: verbun-@dene Markenband (i) vor- und zurückbewegt.