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Elektrischer Belichtungsmesser mit im Deckel eingebautem Element Die
Erfindung bezieht sich auf einen elektrischen Belichtungsmesser mit einem auf der
Innenseite eines Klappdeckels angeordneten lichtelektrischen Element. Bei einem
bekannte ten lichtelektrischen Meßgerät, das zur Messung von Beleuchtungsstärken
auf Flächen bestimmt ist, ist der das Lichtelement ent haltende Deckel flach ausgebildet
und an dem Gehäuse des Strommessers derart drehbar befestigt, daß er um I800 aufgeklappt
werden kann, um den von oben auftreffenden Lichtstrom zu erfassen. Der Deckel kann
darüber hinaus auch um 2700 gedreht werden.
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Die Bauart dieses bekannten Gerätes ist jedoch für Belichtungsmesser,
auf die sich die Erfindung bezieht, sehr unzweckmäßig, zumal für einen durch nur
eine Hand zu bedienenden Belichtungsmesser.
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Ferner ist ein Belichtungsmesser bekannt, bei dem das Lichtelement
auf der Innenseite eines Klappdeckels angeordnet und mit einer vorspringenden, den
Bildwinkel begrenzenden Blende versehen ist. Da bei diesem Gerät der Klappdeckel
während der Messung um go0 hochgeklappt wird und die zu beobachtende Skalenfläche
des Anzeigegerätes dabei waagerecht auf das Objekt zu gerichtet liegt, ist es für
eine Einhandbedienung wenig geeignet.
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Hiervon abgesehen ist bei ihm nachteilig, daß die vorspringende, das
Lichtelement umgebende Blende in die waagerecht liegende Skalenfläche hineinragt,
so daß die Beobachtung dieser Fläche bzw. der auf ihr angeordneten Teilung und Zeiger
während der Messung beeinträchtigt wird, sofern man nicht eine aus anderen Gründen
unerwünschte Vergrößerung des ganzen Gerätes in Kauf nimmt.
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Gemäß der Erfindung wird daher bei einem elektrischen Belichtungsmesser
mit einem auf der Innenseite eines Klappdeckels angeordneten lichtelektrischen Element
der Klappdeckel mit einem das Lichtelement umgebenden hochstehenden Rand versehen
und mit diesem Rand so tief an dem Instrumentengehäuse angelenkt, daß er nach vorn
abwärts um 270 in. die Gebrauchsstellung geklappt werden kann. Bei dieser Ausbildung
des Belichtungsmessers ergibt sich der Vorteil, daß das Element in dem Deckel versenkt
liegt und von ihm das schädliche Oher-und Seitenlicht ferngehalten wird. Trotz des
hochstehenden Randes ist dabei das Schließen und Öffnen des Deckels durch die das
Meßgerät haltende Hand in bequemer Weise möglich. Andererseits schlägt bei aufgeklapptem
Deckel der Deckelrand unten gegen das Instrumentengehäuse und bildet so einen die
richtige Deckelstel lung bestimmenden Anschlag. Dadurch, daß das Lichtelement in
der Gebraucllsstellullg unterhalb des Instrumentengehäuses
liegt.
wird es von diesem noch zusätzlich gegen schädliches Oberlicht geschützt.
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Um das Gerät auch zur Messung von Be-I.idltungsstärken auf Flächen
verwenden zu können, kann man gemäß einer weiteren Ausgestaltung der vorliegenden
Erfindung das Gelenk des Deckels mit einer Rast versehen, die den Deckel in der
um I800 gedrehten Lage festhält. Ferner kann man an dem Belichtungsmesser eine an
sich bekannte Blende zur Anderung des Meßbereiches zweckmäßig in der Weise anbringen,
daß man sie in den Deckel einbaut und durch eine äußere Handhabe um 90° schwenkbar
macht. Diese Anordnung wird noch dadurch verbessert, daß die Blende mit einem vorzugsweise
an der oberen Seite angeordneten Lichtschlllitz versehen wird.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden an Hand der Abbildung beschrieben.
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Abb. I zeigt in schematischer Darstellung eine geschnittene Seitenansicht,
Abb. 2 die Draufsicht eines Gerätes mit aufgeklapptem Deckel.
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Abb. 3 zeigt das Gerät mit geschlossenem Deckel.
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Abb. 4, 5, 6 und 7 zeigen die teilweise geschnittenen Seitenansichten
und die zugehörigen Ansichten von weiteren Ausführungen mit im Deckel eingebauter
Blende.
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In Abb. I und 2 ist a das Gehäuse des Belichtungsmessers, b das Drehspulmeßwerk,
c das Skalenfenster und d die bekannte Einstellvorrichtung. Der durch ein Scharnier
an dem Gehäuse befestigte Deckel e enthält das Lichtelement f und ist so angeordnet,
daß er um 2700 nach vorn in die aus Abb. I ersichtl iche Gebrauchsstellung gebracht
werden kann. Abb. 3 zeigt das Gerät mit geschlossenem Deckel.
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Das Gehäuse besitzt bei der dargestellten Ausführung eine rechteckige
Form. Es kann jedoch zweckmäßig-auf der dem Objekt angewandten Seite zwecks Anpassung
an die kreisförmige Einstellskala abgerundet sein.
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Das Scharnier kann aus zwei gegeneinander isolierten Scharnierhälften
aus Metall bestehen, die in bekannter Weise auch die Stromzuführung von dem Element
zu dem Strommesser übernehmen, jedoch kann das Scharnier auch aus Isolierstoff hergestellt
und die Stromverbindung durch zwei gegeneinander isolierte und aufeinander schleifende
Metallteile bewirkt werden.
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Die Drehachse des Scharniers wird zweckmäßig möglichst tief, mindestens
in die Mittelebene des Gehäuses gelegt. Auf diese Weise wird erreicht, daß man den
Deckel mit der <las Gerät haltenden Hand öffnen kann, indem man mit dem Daumen
gegen die Stirnwand des Deckels drücl ; t. Bei geeigneter Anordnung wird dann der
I)crlicl hochgeklappt, so daß er durch sein Gewicht in die Gebrauchsstellung fällt.
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In manchen Fällen ist es zweckmäßig, atlas Scharnier mit einer Rast
zu versehen, durch die der Deckel in der um 1800 gedrehten Lage festgehalten wird.
Man kann dann das Gerät mit dem um I80° aufgeklappten Deckel zur Messung von Beleuchtungsstiirken
verwenden. Zu diesem Zweck kann man das Gerät mit einer in Lux geeichten Skala versehen
oder dem Gerät eine Hilfsskala beigeben. Dreht man den Deckel über I800 hinaus bis
in die 27o0-Stellung, so ist das Gerät in der beschriebenen Weise als Belichtungsmesser
für Lichtbildaufnahmen verwendbar.
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Die Seitenwände des Deckels macht man so hoch, daß sich eine genügende
Begrenzung des Bildwinkels ergibt.
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Man kann einen zweiten Meßbereich für große Helligkeit vorsehen,
indem man in den Deckel eine schwenkbare Blende aus einem lichtschwächenden Stoff
oder mit Durchbrechungen einbaut, so daß in der eingeklappten Stellung der Blende
der das Element treffende Lichtstrom in einem bestimmten Verhältnis geschwächt ist.
Im folgenden .werden einige Ausführungen der letzteren Art beschrieben. Bei den
in Abb. 4 bis 7 dargestellten Ausführungen ist die aus undurchsichtigem Stoff bestehende
Blende g mit einem schmalen Schlitz i versehen, dessen Fläche so gewählt ist, daß
in der eingeschwenkten Stellung der Blende das Element in einem bestimmten, dem
Meßbereichverhältnis entsprechenden Ausmaß abgedeckt wird. Die Schlitzform hat den
besonderen Vorteil, daß sie einen sehr kleinen Bildwinkel ergibt, was bei großer
Helligkeit und den dabei vorhandenen starken Lichtkontrasten von Wichtigkeit ist.
Zu diesem Zwecke wird der Schlitz in der Nähe einer Seitenwand angeordnet, im allgemeinen
in der Nähe der oberen Seite, da hier die Begrenzung gegenüber dem Oberlicht (Himmel)
besonders wirksam ist.
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Abb. 4 und 5 zeigen eine derartige Ausführung in Seiten- und Vorderansicht.
In Abb. 4 ist auch der durch den Schlitz bestimmte Bildwinkel, bezogen auf die Senkrechte,
angedeutet.
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Abb. 6 und 7 zeigen eine weitere Ausführungsmöglichkeit. Hier ist
unterhalb des Schlitzes eine Blende k so angeordnet, daß der Bildwinkel auch nach
unten stark begrenzt ist. Die Blende k wird vorzugsweise durch ein Scharnier an
der Blende befestigt. Sie kann auch aus einem leicht l>iegbarren Material l>estehen,
das sich beim Zuklappen
des Deckels umlegt. Um das Umlegen der
Blende beim Zuklappen des Deckels zu begünstigen, empfiehlt es sich, die Blende
so auszubilden, daß sie in der Gebtrauchsstellung etwas nach abwärts geneigt ist.
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Die beschriebenen Ausführungen können in verschiedener Hinsicht abgeändert
werden, z. B. indem man den Lichtsdilitz annähernd quadratisch ausführt und zwei
weitere Blenden rechts und links vom Lichtschlitz, und zwar quer zu diesem, anordnet.