DE68146C - Elektrische Bahn mit Transformatorenbetrieb - Google Patents
Elektrische Bahn mit TransformatorenbetriebInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60L—PROPULSION OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; SUPPLYING ELECTRIC POWER FOR AUXILIARY EQUIPMENT OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRODYNAMIC BRAKE SYSTEMS FOR VEHICLES IN GENERAL; MAGNETIC SUSPENSION OR LEVITATION FOR VEHICLES; MONITORING OPERATING VARIABLES OF ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES; ELECTRIC SAFETY DEVICES FOR ELECTRICALLY-PROPELLED VEHICLES
- B60L9/00—Electric propulsion with power supply external to the vehicle
- B60L9/16—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using AC induction motors
- B60L9/24—Electric propulsion with power supply external to the vehicle using AC induction motors fed from AC supply lines
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. November 1891 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Strafsenbahnen oder ähnliche Fördereinrichtungen,
bei denen die Zuführung der elektrischen Energie zu den einzelnen Motoren nicht unmittelbar von der Stromerzeugungsstelle aus bewirkt, sondern durch Transformatoren
irgend einer Ausführungsform vermittelt wird, welche an geeigneten Stellen längs
der Förderstrecke vertheilt aufgestellt sind. Als das Wesen der Erfindung ist zu betrachten,
dafs sie die Möglichkeit bietet, Strafsenbahnanlagen der gekennzeichneten Art so einzurichten,
dafs durch ä'ufsere Einwirkung auf die auf offener Strafse liegenden Stromzuführungstheile
(z. B. durch Kurzschlufs oder durch Einwirkungen mechanischer Art) kein Gefahr bringendes Einschalten -von Transformatoren,
die gerade nicht zu wirken haben, veranlafst werden kann. Gleichgültig für das Wesen der
vorliegenden Erfindung ist es, ob die angewendeten Motoren und Transformatoren für
einen Betrieb mit gewöhnlichem oder mit zwei- oder mehrphasigem Wechselstrom eingerichtet
sind. Die Fig. 1 der beiliegenden Zeichnungen bezieht sich" auf die Verwendung von solchen
Motoren, welche mit gewöhnlichem Wechselstrom betrieben werden, und die Fig. 2 auf
solche Anlagen, welche mit drei- oder mehrphasigem Wechselstrom betrieben werden
sollen.
Zur Bezeichnung der verschiedenen Theile der Anlage sind in beiden Figuren dieselben
Buchstaben angewendet, so dafs eine einzige Beschreibung genügt, um an der Hand der
Zeichnungen die, Verbindung von technischen Hülfsmitteln zu kennzeichnen, durch welche die
Leitungsschienen S1 S2 S\ S'2
S1 S2 S3 S\ S'2 S'3
vorliegende Erfindung die oben dargestellte Wirkung erzielt.
Die in einzelne Theilstrecken abgetrennten
u. s. f. bezw. u. s. f. sind von einander und von Erde isolirt längs der Förderstrecke
in beliebiger bekannter Weise angebracht. Die Länge der Theilstrecken richtet sich im allgemeinen
nach der . im Motor verwendeten Spannung. Jede einzelne Theilstrecke ist von den beiden benachbarten isolirt. Die Stromzuführung
zu dem im Wagen W befindlichen Motor M wird durch Gleitstromaufnehmer C1 C2
bezw. C1 C2C3 irgend einer Ausführungsform
vermittelt. Jeder einzelne Stromaufnehmer besteht aber aus zwei Theilen, die, wie dies in
den Zeichnungen dargestellt, unter einander kurzgeschlossen sind und, in der Längsrichtung
der Schienen gerechnet, einen solchen Abstand von einander erhalten, dafs an den Stofsfugen
St stets ein Theil bereits die Schiene der Nachbarlheilstrecke berühren kann, ehe der
andere Theil des Stromaufnehmers die bisher befahrene Theilstrecke verlassen hat.
Längs der Förderstrecke, in der Regel nahe dem Mittelpunkt jeder Theilstrecke der Leitungsschienen , ist je ein Transformator T' T"
u. s. f. aufgestellt, dessen secundäre Klemmen
K\ K\ K" K'' u. s. f. bezw. K\ Κ'.
K" K"2 K"3 u. s. f. mit den entsprechenden
Stromzuführungsschienen S\ S'2
S'\ S"2 u. s. f. u. s. f. dauernd
durch Leitungen L\ L'2 L'\ L"2 u. s. f. bezw.
I", L", u. s. f. verbunden sind.
bezw. S\ S'2 S'3 S
" 2 ° S
2 ·*-
Die primären Wickelungen sämmüicher Transformatoren sind mit der Stromerzeugungs-
(2. Auflage, ausgegeben am g. Oktober i8gg.)
stelle A hinter einander geschaltet, wie dies aus ' der Zeichnung ohne weitere Erklärung
hervorgeht. Diese Transformatoren werden nun mit Schaltvorrichtungen folgender Art versehen:
In eine der zu jedem Transformator gehörigen Leitungen L1 JL0 ist eine Spule Sp eingeschaltet,
welche eine Kurzschlufsvorrichtung irgend einer Ausführungsform in der Weise
beeinflufst, dafs die secundären Klemmen K1 K2.
bezw. K1 K2 K3 jedes Transformators unter
einander kurz verbunden werden, sobald die zu dem betreffenden Transformator gehörige
Spule Sp stromlos wird, dafs aber der Kurzschlufs
aufgehoben wird, sobald die betreffende Spule Strom erhält. In den beiliegenden Zeichnungen
sind diese Kurzschlufsvorrichtungen beispielsweise schematisch durch einen Quecksilbernapf
dargestellt, in welchen eine Gabel mit zwei bezw. drei von einander isolirten, aber
mit den secundären Klemmen des zugehörigen Transformators leitend verbundenen Zinken
eintaucht, deren Stiel als Eisenkern ausgebildet ist, welcher in die Spule Sp hineinragt.
Soll ein Wagen mehr als einen Motor enthalten oder sollen mehrere mit Motoren versehene
Wagen zu einem Zuge vereinigt werden, so können sämmtliche Motoren am besten
hinter einander geschaltet werden.
Eine elektrische Bahn der im Vorstehenden beschriebenen Art arbeitet wie folgt:
Die Stromerzeugungsanlage A schickt einen Strom von gleichbleibender Stärke in die primären
Leitungen und somit durch sämmtliche primäre Wickelungen der Transformatoren. Bei
allen denjenigen Theilstrecken, wo sich kein Wagen befindet, ist die zugehörige Spule Sp
stromlos, daher die secundäre Wickelung des zugehörigen Transformators kurzgeschlossen.
Sobald dagegen ein Wagen eine Theilstrecke betritt, erhält der zugehörige Transformator
durch die Wagenstromaufnehmer und seine eigenen Leitungen L Strom aus dem bereits
eingeschalteten Nachbartransformator, welchen der Wagen im Begriff ist zu verlassen. Dadurch
wird die Spule Sp des betreffenden Transformators erregt und somit der Kurzschlufs
aufgehoben, so dafs nunmehr der Motor M auf kurze Zeit von zwei Transformatoren
gespeist wird. Ist der Wagen alsdann so weit vorgerückt, dafs der zweite Theil
des Stromaufnehmers C ebenfalls die besprochene Theilstrecke erreicht hat, so wird
die Spule 5p des zur soeben verlassenen Theilstrecke gehörigen Transformators stromlos und
der Transformator somit kurzgeschlossen. Das Wesen der soeben beschriebenen Schaltvorrichtungen
besteht nun darin, dafs dieselben immer nur beim Uebertritt eines Wagens von einer
Theilstrecke auf die folgende durch den Strom des bereits eingeschalteten Transformators bewegt
werden können, d. h. dafs überhaupt nur ein fahrender Wagen, aber sonst keine unbeabsichtigte äufsere Einwirkung mechanischer
oder elektromagnetischer Art eine Aufhebung des Kurzschlusses der betreffenden Secundärspirale
bewirken kann.
Als weiterer Vortheil der ganzen Anordnung möge noch erwähnt werden, dafs sie die Verwendung
von hinter einander geschalteten Transformatoren gestattet, deren Primärwickelungen
mit erheblich geringeren Kosten hergestellt werden können, als die dünndrähtigen
Primärwickelungen von parallel geschalteten Transformatoren. Die Energieverluste -in den
hinter einander geschalteten Transformatoren während des Kurzschlusses der Secundärwickelung
beschränken sich im wesentlichen auf die geringe Stromwänne, die in den beiden Wickelungen
entsteht.
Durch zweckmäfsige Wahl der in Frage kommenden Widerstände wird es auch möglich
sein, die Kurzschlufsvorrichtung Sp dadurch zum Ausschalten zu bringen, dafs der
Wagenmotor kurzgeschlossen wird.
Soll dieselbe Theilstrecke von zwei Wagen befahren, oder soll eine einzige Reihe von Transformatoren
zur Speisung von zwei Geleisen verwendet werden, so mufs man dafür Sorge tragen, dafs die beiden Motoren, welche gleichzeitig
aus demselben Transformator gespeist werden sollen, hinter einander geschaltet sind.
Diese Aufgabe wird beispielsweise durch die in den Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Schaltungen
erfüllt. Hierbei wird eine jede Theilstrecke in zwei Untertheilstrecken U und U' getrennt,
welche auch, räumlich neben einander angeordnet, als die Theilstrecken einer zweigeleisigen
Bahn gedacht werden können.
Die Schaltungen der Fig. 3 und 4 beziehen sich auf gewöhnliche Wechselstrommotoren,
die Schaltung der Fig. 5 auf Drehstrommotoren. Bei allen diesen Schaltungen mufs für jede
Untertheilstrecke U U' je eine Kurzschlufsvorrichtung Sp1 Sp2 vorgesehen werden, welche
nur die betreffende Untertheilstrecke selbst kurzschliefst, so lange sie nicht befahren wird.
Dabei kann entweder eine'Anordnung, wie in der Fig. 3 dargestellt, getroffen werden, bei
welcher die'secundäre Wickelung des Transformators T'ungetheilt bleibt, oder die secundäre
Wickelung kann, wie in der Fig. 4 dargestellt, analog der secundären Wickelung eines Drehstromtransformators
zerlegt werden. Die Wirkungsweise der Schaltungen der Fig. 3, 4 und 5 ist an der Hand des in Bezug auf die Fig. 1
und 2 Gesagten ohne besondere Erklärung verständlich.
Sollen mehr als zwei Wagen gleichzeitig von einem Transformator gespeist werden, so
erhält man etwas weniger einfache Schaltungen, welche m'cht im Einzelnen angegeben werden,
da ihre Auffindung gegebenenfalls für jeden Sachverständigen leicht ist.
Claims (1)
- Patent-Ansprdch:Bei elektrisch betriebenen Bahnen oder ähnlichen Fördereinrichtungen, bei denen die Stromzuführung zu den einzelnen Fahrzeugen durch längs der Förderstrecke vertheilte Transformatoren vermittelt wird, deren Primärwickelungen, in einer Reihe hinter einander geschaltet, den Stromkreis der Stromerzeugerstation bilden, und deren Secundärwickelungen mit je einer Theilstrecke der unter einander und von den übrigen Theilstrecken isolirten Stromzuführungsschienen verbunden sind, die Einschaltung einer elektromagnetisch beeinflufsten Kurzschlufsvorrichtung in eine der Verbindungsleitungen (L) zwischen der secundären Wickelung des zugehörigen Transformators (T) und den Stromzuführungsschienen einer jeden Theilstrecke , welche Kurzschlufsvorrichtung die secundären Klemmen des zugehörigen Transformators unter sich kurz verbindet, so lange die betreffende Leitung (L) zwischen Kurzschlufsvorrichtung und Leitungsschienen stromlos ist, den Kurzschlufs aber selbstthätig unterbricht, sobald die betreffende Leitung (L) durch Vermittelung der am Wagen befindlichen Stromabnehmer von dem Stromumwandler der voranliegenden Theilstrecke Strom erhält.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE68146C true DE68146C (de) |
Family
ID=341710
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE68146C (de) |
-
0
- DE DENDAT68146D patent/DE68146C/de not_active Expired - Lifetime
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