DE681220C - Verfarhen zur Herstellung mehradriger elektrischer Gummischlauchleitungen - Google Patents
Verfarhen zur Herstellung mehradriger elektrischer GummischlauchleitungenInfo
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- DE681220C DE681220C DEK142362D DEK0142362D DE681220C DE 681220 C DE681220 C DE 681220C DE K142362 D DEK142362 D DE K142362D DE K0142362 D DEK0142362 D DE K0142362D DE 681220 C DE681220 C DE 681220C
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01B—CABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
- H01B13/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
- H01B13/0013—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables for embedding wires in plastic layers
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Insulating Bodies (AREA)
Description
- Verfahren zur Herstellhng mehradriger elektrischer Gunmmischlauchleitungen Die Herstellung elektrischer Gummischlauchleitungen erfolgte bisher so, daß die Adern mit einem Gummikern zusammen verseht und dieses Gebilde dann mit einem gemeinsamen Gummimantel !umspritzt wurde. Derartige Leitungen haben aber den erheblichen Nachteil, daß die Adern beim Verseilen gegeneinanderdrücken und bei dem nachfolgenden Vulkanisieren des Gummimantels die Aderisolierung an diesen Stellen verformt und geschwächt wird.
- Bei hochwertigen Schlauchleitungen ist deshalb schon dazu übergegangen worden, an Stelle des gewöhnlichen Kerns bei der Verseilung einen Sonderkern einzulegen, der durch an die Adern angepaßte Ausschnitte diese IZalbkreisförmig umgab und dadurch die Adern in festem Abstand hielt. Dieses Gebilde wird dann mit einem gemeinsamen Isoliermantel umspritzt, über den nach Aufwickeln eines oder mehrerer Gummi- oder sonstiger Isolierbänder noch einweiterer Mantel aus Gummi o. dgl.aufgebracht wird.
- Bei der Herstellung mehradriger elektrischer Gummischlauchleitungen ist es ferner bekannt, die Adern in parallel zueinander laufenden Kanälen eines gemeinsamen Kernes aus thermoplastischen vulkanisierbaren Stoffen, z. B. Gummi, durch nach außen gehende Schlitze dieser Kanäle einzulegen. Da bei dieser Anordnung die die Adern enthaltenden Kanäle nach außen offen sind, so besteht immer die Gefahr, daß die Adern bei starker Biegung des Kabels an diesen Stellen herausquellen, wobei dann die Aderisolierungen verformt und geschwächt werden und eine unerwünschte Beanspruchung des äußeren Isoliermantels eintreten kann. Die seitlichen, ständig offenen Längsschlitze der Kanäle stellen ferner unerwünschte Lufteinschlüsse im Innern der Leitungen dar, die ein Eindringen von Feuchtigkeit in Quer- und Längsrichtung sowie eine zur Schädigung des Isolierstoffes führende Ozonbildung im Innern begünstigen.
- Um diesen Mängeln abzuhelfen, wird @erfindungsgemäß bei der Herstellung von Gummischlauchleitungen der zuletzt erörterten Art der Kern zunächst mit vollständig geschlossenen Kanälen hergestellt, denen Wandungen an den schwächsten Stellen ,nach Fertigstellen des Kernes @aufgerissen und nach Einlegen der Adern beim Vulkanisieren wieder geschlossen werden. Das Aufreißen der Wandungen erfolgt zweckmäßig während des Einseilens der Adern, wodurch besondere Gewähr dafür geboten ist, daß die nur während des kurzen Einseilvorganges vorübergehend offenen Kanäle beim darauffolgenden Vulkanisieren unter gutem Zusammenpassen der auseinandergeriss:enen Wandungsteileeinwandfrei wieder geschlossen werden, ohne daß eine wesentliche Beschmutzung- der Einführungsschlitze durch Lagern us. eintreten kann. Durch das geschilderte Verfahren wird nicht nur eine gegen jedes Herausquetschen gesicherte Bettung der Adern selbst erzielt, sondern gegenüber der Verwendung von Kanälen mit nach der Mantelseite ständig offenen Längsschlitzen wird auch-die isolierende Eigenschaft des äußeren Mantels fast ganz entbehrlich, so daß dieser Mantel aus einer nur nach ihren mechanischen Eigenschaften ausgewählten Mischung hergestellt perden kann: Durch das nach dem Einführen der Adern ,erfolgende Wiederschließen der Kanäle ist die Bildung und Aufrechterhaltung der Hohlräume im Innern der Leitung gänzlich unterdrückt; so daß zu der ohnehin bereits verbesserten Isolierwirkung durch das allseitige Einschließen der Adern auch noch her Vorteil tritt, daß infolge des Fehlens aller Lufteinschlüsse in der fertigen Leitung jedes Eindringen und Weiterleiten von Flüssigkeit und jede Ozonbildung bei Verwendung in Hochspannungsanlagen verhindert wird.
- Bei der Ausführung des Verfahrens wird z. B. zunächst ein im Querschnitt kreisförmiger Kern aus Gummi oder anderem thermoplastischen vulkanisierbaren Isolierstoff hergestellt; der ebenso viele, miteinander parallel laufende Aussparungen aufweist, als die Leitung Adern erhalten soll, Abmessungen und Form der Aussparungen entsprechen denjenigen der Adern. Dann werden in einem Arbeitsgang die Wandungen an den schwächsten Stellen zwischen den Aussparungen und der Außenfläche des Isoherkerns aufgerissen, die Adern werden in die Aussparungen eingedrückt, das Ganze wird verseilt und darüber ein Band aus Isolierstoff gewickelt oder gesponnen, worauf über :dieses Gebilde zweckmäßig noch ein zweiter Mantel gespritzt und das Ganze vulkanisiert wird. Der Kern kann vor dem Aufreißen der Wandungen und dem Eindrücken der Adern in die Aussparungen gegebenenfalls leicht vorvulkanisiert werden.
- Die Zeichnung zeigt den Querschnitt einer nach dem Verfahren hergestellten vieradrigen Gummischlauchleitung. Darin ist der Kern mit i bezeichnet. Er weist so viel parallel miteinander laufende Aussparungen 2 auf, wie Leitungsadern darin untergebracht werden sollen, z. B. wie dargestellt, vier Adern. An den Stellen 3 ist die die Außenfläche von den Aussparungen z trennende Wandung aufgerissen. Die Leitungsadern, in der üblichen Weise ,aus Leitern q. mit besonderer Isolierung 5 bestehend, sind in die Aussparungen eingedrückt und das Ganze verseilt, mit einem umgewickelten oder gesponnenen Band 6 aus Isolierstoff, z. B. wieder Gummi, umgeben und ein weiterer Isoliermantel ? aus Gummi usw. aufgebracht und das Ganze vulkanisiert. Hierbei sind die aufgerissenen Schläuche 3 vollständig zusammenvulkanisiert,, so däß die Adern in einen dichten gleichmäßigen Mantel eingeschlossen sind.
- Die Leitungsadern sind von beliebiger bekannter Beschaffenheit. Sie haben je nachderneinen ein- oder mehrdrahtigen Leiter und sind mit einer einteiligen Isolierung oder mit mehreren Isolierschichten übereinander ausgeführt.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung mehrädriger elektrischer Gummischlauchleitungen, bei denen die Adern in parallel zueinander laufenden Kanälen -eines gemeinsamen Kernes aus thermoplastischen vulkanisierbaren Stoffen, z. B. Gummi, durch nach außen gehende Schlitze dieser Kanäle eingelegt werden, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern mit vollständig ,geschlossenen Kanälen hergestellt wird, deren Wandungen an den schwächsten Stellen nach Fertigstellen des Kernes aufgerissen und nach Einlegen der Adern beim Vulkanisieren wieder geschlossen werden.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreißen der Wandungen während des Einsedens der Adern erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK142362D DE681220C (de) | 1936-05-28 | 1936-05-28 | Verfarhen zur Herstellung mehradriger elektrischer Gummischlauchleitungen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK142362D DE681220C (de) | 1936-05-28 | 1936-05-28 | Verfarhen zur Herstellung mehradriger elektrischer Gummischlauchleitungen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE681220C true DE681220C (de) | 1939-09-18 |
Family
ID=7250160
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK142362D Expired DE681220C (de) | 1936-05-28 | 1936-05-28 | Verfarhen zur Herstellung mehradriger elektrischer Gummischlauchleitungen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE681220C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2626302A (en) * | 1947-09-09 | 1953-01-20 | Western Electric Co | Cable with weakened stripping plane |
EP1091363A2 (de) * | 1999-10-05 | 2001-04-11 | Dätwyler Ag Schweizerische Kabel-, Gummi- Und Kunststoffwerke | Datenübertragungskabel und Verfahren zur Herstellung eines Datenübertragungskabels |
-
1936
- 1936-05-28 DE DEK142362D patent/DE681220C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2626302A (en) * | 1947-09-09 | 1953-01-20 | Western Electric Co | Cable with weakened stripping plane |
EP1091363A2 (de) * | 1999-10-05 | 2001-04-11 | Dätwyler Ag Schweizerische Kabel-, Gummi- Und Kunststoffwerke | Datenübertragungskabel und Verfahren zur Herstellung eines Datenübertragungskabels |
EP1091363A3 (de) * | 1999-10-05 | 2001-07-11 | Dätwyler Ag Schweizerische Kabel-, Gummi- Und Kunststoffwerke | Datenübertragungskabel und Verfahren zur Herstellung eines Datenübertragungskabels |
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