DE680217C - Anordnung zur Stoerbeseitigung durch Kompensation der Stoerkomponente - Google Patents
Anordnung zur Stoerbeseitigung durch Kompensation der StoerkomponenteInfo
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- DE680217C DE680217C DET48379D DET0048379D DE680217C DE 680217 C DE680217 C DE 680217C DE T48379 D DET48379 D DE T48379D DE T0048379 D DET0048379 D DE T0048379D DE 680217 C DE680217 C DE 680217C
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Description
- Anordnung zur Störbeseitigung durch Kompensation der Störkomponente Es ist bekannt; zur Störbeseitigung die einer Nutzschwingung überlagerte Störkomponente durch eine zweite Wechselspannung, die vorzugsweise die Störschwingung enthält, zu kompensieren. So ist es z. B. bekannt, daß man die von einer unab--eschirmten Anten-I nenzuleitung ,aufgenommenen Nahstörungen durch die von einer zweiten, parallel zur Antennenzuleitung geführten, ran die Antenne nicht angeschlossenen Leitung (Hilfsantenne) aufgenommenen Spannungen kompensieren kann. Die Kompensation kann nach einer bekannten Anordnung z. B. so geschehen, daß die beiden Spannungen an die Enden der in der Mitte geerdeten Primärwicklung seines Transformators angeschlossen werden, dessen Sekundärspannung einem gewöhnlichen Hochfrequenzverstärker zugeführt wird. Da die Störspannungen von der Hilfsantenne in der gleichen Phase aufgenommen werden wie von der Niederführung der Hauptantenne, letztere aber einen Üb@erschuß an Signalenergie aufweist, lassen sich die Amplituden der dem Transformator zugeführten Spannungen so abgleichen, daß auf der Sekundärseite nur die Nutzspannung auftritt.
- Ein Nachteil dieser Anordnung ist der, daß eine genaue Kompensation der Störkomponente wegen der nicht zu vermeidenden Unsymmetrien des Transformators sowie der verschiedenen Kapazitäten der Antenne u44 Hilfsantenne nur bei einer einzigen Frequenz möglich ist. Bei einer Frequenzänderung ist ein Nächstellen der Amplitude der Kompensationsspannung nötig.
- Zur Erzielung einer frequenzunabhängigen Kompensation ist es bereits bekannt, die beiden Spannungen unmittelbar, d. h. aperiodisch, an das Steuergitter und die Kathode einer Elektronenröhre anzuschließen, die,einen Ohmschen Kathodenwiderstand enthält, der nicht, wie sonst üblich, für die Hochfrequenz überbrückt ist. Da die in bezug auf Erde gleichphasigen Spannungen' das Gitter in bezug auf die Kathode ;gegenphasig steuern, lassen sich die Amplituden :der beiden Spannungen, so einstellen, daß die Störkomponente im Anodenstrom verschwindet. Am Anodenwiderstand der Röhre läßt sich die Nutzspannung abgreifen. Diese Schaltung hat aber, wie weiter unten näher erläutert, gewisse. Nachteile, welche durch die Erfindung vermieden werden.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung werden. die mit Störungen überlagerte Nutzwechselspannung und die vorwiegend die Störungen mit gleicher Phase enthaltende Kompensationswechselspannung den Steuerelektroden gleichphasig zugeführt; dabei sind die Betriebsverhältnisse der Röhre derart gewählt, daß die beiden Steuerelektroden den zu einer dritten Elektrode fließenden Strom, dessen Spannungsabfall an einem Widerstand abgenommen wird, gegenphasig steuern.
- Insbesondere soll als Mehrelektrodenröhre eine Röhre mit einer Kathode und mehreren hintereinanderliegenden Steuergittern verwendet werden; als Steuerelektroden dienen dann zwei Steuergitter dieser Röhre und als dritte Elektrode das zwischen diesen angeordnete, positiv -vorgespannte Schirmgitter.
- Es ist zwar .schon eine Anordnung zur Störbeseitigung bekannt, bei der die Nutzwechselspannung und die Kompensationswechselspannung je einem Steuergitter einer Mehrelektrodenröhre zugeführt werden, an deren Anodedie verstärkte Nutzspannung abgenommen werden soll. Bei dieser bekannten Anordnung wirken aber die beiden Spannungen gleichphasig auf den Anodenstrom ein. Um auf diese Weise zu einer Kompensation gelangen zu können, muß die Kompensationswechselspannung vor dem Anlegen an das zugehörige Steuergitter derart umgepolt werden, daß die Störungen bereits an den beiden Steuergittern gegenphasig auftreten. Infolgedessen ist auch bei dieser Andrdnung ein Transformator o..dgl. notwendig, so daß eine frequenzunabhängige Kompensation nicht möglich ist.
- Die Erfindung besitzt demgegenüber ebenso wie die oben geschilderte Anordnung, bei der die beiden Spannungen am Steuergitter und Kathode angeschlossen wurden, den Vorteil, daß die Kompensation frequenzunabhängig ist. Darüber hinaus besteht aber noch der weitere Vorteil, daß man in der Festlegung des Potentials der Kathode völlig unabhängig ist; man kann z. B. die Kathode wechselstrommäßig mit der Erde verbinden, also auch direkt geheizte Elektronenröhren verwenden. Man kann aber auch, wenn -man eine Kreuzmodulation sehr weitgehend vermeiden will, eine sehr große Gegenkopplung hervorrufen, indem man den gesamten Verbraucherwiderstand in die Kathodenleitung schaltet und von ihm die Nutzspannung abnimmt. Diese Schaltung ist bei der oben geschilderten bereits bekannten Anordnung nicht möglich, weil dort am Kathodenwiderstand die von der Hilfsantenne aufgenommene, die Störungen enthaltende Kompensationsspannung liegt.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt Abb. i. Die Antenne N und die Hilfsantenne H sind über die beiden Spannungsteiler Ri, R2 an die Steuergitter G1, G. der Röhre V angeschlossen. Die Spannungsteiler werden so eingestellt, daß der Strom des Schirmgitters S von Störkomponenten im wesentlichen frei ist. Die Anode A kann hochfrequenzmäßig ebenso wie die Kathode K geerdet werden.
- Der durch dQn Schirnxgitterstrom am Außenwiderstand R der Schirmgitterleitung hervorgerufene Spannungsabfall kann am Punkt P abgenommen und dem Hochfrequenzverstärker zugeführt werden.
- Bei der abgeänderten Ausführung nach Abb. 2 liegt der Verbraucherwiderstand R in der Kathodenleitung. Die Kathode darf hierbei nicht kapazitiv geerdet werden. Das Schirmgitter liegt dagegen hochfrequenzmäßig an Erde. Die Anode ist kapazitiv mit der Kathode verbunden. Infolgedessen fließt, wie man .aus Abb.2 erkennt, durch R nur der von Störkomponenten freie Schirmgitterstr om. R kann somit als Verbraucherwiderstand benutzt werden. Durch die dabei entstehende starke Gegenkopplung, die nach Bedarf regelbar gemacht werden kann, wird die Kreuzmodulation wesentlich herabgesetzt. -Es .kann auch an Stelle einer gewöhnlichen Mehrelektrodenröhre z. B, eine Strahlröhre benutzt werden, bei der an zwei gegenüberliegenden Ablenkplatten die beiden Spannungen angelegt werden. Da bei gleicher Spannungsänderung die eine Ablenkplatte den Kathodenstrahl nach rechts, die andere :den Strahl nach links abzulenken sucht, kann die Anordnung so getroffen werden, daß der auf eine geeignet geformte Auffangelektrode auftreffende Strahlstrom gegenphasig gesteuert wird. An Stelle einer oder beider Ablenkplatten können auch Kon7entrationselektroden dienen. Diese müssen dann so vorgespannt sein, daß bei gleichphasiger Spannungsänderung die eine Konzentrationselektrode den Strahl konzentriert, die aridere ihn verbreitert.
Claims (1)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Störbeseitigung durch Kompensation der Störkomponente, bei der die mit den Störungen überlagerte Nutzwechselspannung und die Kompensationswechselspannung je einer Steuerelektrode einer Mehrelektrodenröhre zugeführt Werden und eine von der Differenz der beiden Spannungen beeinflußte Nutzwechselspannung von .einer dritten Elektr:)de abgenommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Störungen überlagerte Nutzwechselspannung und die vorwiegend die Störungen mit gleicher Phase enthaltende Kompensationswechselspannung den beiden Steuerelektroden gleichphasig zugeführt werden und daß die Betriebsverhältnisse der Röhren derart gewählt sind, daß die beiden Steuerelektroden den zu der dritten Elektrode fließenden Strom, dessen Spannungsabfall an :einem Widerstand abgenommen wird, gegenphasig steuern. z. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mehrelektrodenröhre eine Röhre mit einer Kathode und mehreren hintereinanderliegendem Steuergittern verwendet ist und daß als Steuerelektroden zwei Steuergitter dieser Röhre und als dritte Elektrode das zwischen ihnen ,angeordnete, positiv vorgespannte Schirmgitter verwendet sind. 3. Anordnung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutzspannung an einem Kathodenwiderstand erzeugt wird, der von dem durch die beiden Steuergitter gegenphasig gestel.erten Strom des dazwischenliegenden positiv vorgespannten Gitters durchflossen wird, indem dieses Gitter wechselstrommäßig .an das nicht an der Kathode liegende Ende des Kathodenwiderstandes angeschlossen ist und weitere nicht gesteuerte Elektroden der Röhre (z. B. die Anode) wechselstrommäßig mit der Kathode verbunden sind. q.. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Mehrelektrodenröhre eine Kathodenstrahlröhre verwendet ist, bei der als Steuerelektroden zwei den auf eine Auffangelektrode. auftreffenden Kathodenstrahl nach entgegengesetzten Richtungen ablenkende oder im entgegengesetzten Sinne konzentrierende Ablenk- bzw. Konzentrationselektroden und als dritte Elektrode die Auffangelektrode verwendet sind. 5. Empfänger mit einer Anordnung zur Störbeseitigung nach Anspruch i bis 3 oder i und q., dadurch- gekennzeichnet, daß sowohl .die unabgeschirmte Antenne als auch eine parallel zur Antennenruleitung geführte, an die Antenne nicht angeschlossene Hilfsleitung über einen Spannungsteiler geerdet sind und daß die Abgriffe der Spannungsteiler mit -den beiden Steuerelektroden verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET48379D DE680217C (de) | 1937-03-19 | 1937-03-20 | Anordnung zur Stoerbeseitigung durch Kompensation der Stoerkomponente |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE202118X | 1937-03-19 | ||
DET48379D DE680217C (de) | 1937-03-19 | 1937-03-20 | Anordnung zur Stoerbeseitigung durch Kompensation der Stoerkomponente |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE680217C true DE680217C (de) | 1939-08-24 |
Family
ID=25759057
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET48379D Expired DE680217C (de) | 1937-03-19 | 1937-03-20 | Anordnung zur Stoerbeseitigung durch Kompensation der Stoerkomponente |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE680217C (de) |
-
1937
- 1937-03-20 DE DET48379D patent/DE680217C/de not_active Expired
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