DE677821C - Schaltungsanordnung fuer die Fortschaltung von elektromotorischen Einzelantrieben fuer Waehler o. dgl. in Fernmelde- bzw. Fernsteueranlagen - Google Patents
Schaltungsanordnung fuer die Fortschaltung von elektromotorischen Einzelantrieben fuer Waehler o. dgl. in Fernmelde- bzw. FernsteueranlagenInfo
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- DE677821C DE677821C DES101014D DES0101014D DE677821C DE 677821 C DE677821 C DE 677821C DE S101014 D DES101014 D DE S101014D DE S0101014 D DES0101014 D DE S0101014D DE 677821 C DE677821 C DE 677821C
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Description
- Schaltungsanordnung für die Fortschaltung von elektromotorischen Einzelantrieben . für Wähler o. d'gl. in Fernmelde- bzw. Fernsteueranlagen Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Schaltungsanordnung für die Fortschaltung von elektromotorischen Einzelantrieben für Wähler o. dgl. in Fernmelde- bzw. Fernsteueranlagen, bei welchen ein Rotor durch wechselweise erregte Feldmagnete in Drehung versetzt wird und die Steuerung der feststehenden Feldmagnete durch vom Rotor betätigte Kontakteinrichtungen erfolgt, mit Hilfe von Stromstößen, insbesondere Nummernstromstößen.
- Bei derartigen Einzelantrieben ist, um eine abwechselnde Erregung der verschiedenen feststehenden Feldmagnete ohne Anwendung komplizierter Umschalteinrichtungen zu erreichen, vorgeschlagen worden, daß die Antriebsvorrichtung beim schrittweisen Antrieb von Wählern in Fernmelde-, inbesondere Fernsprechanlagen für jeden Schaltschritt des von ihr gesteuerten Wählers zwei Teilschritte ausführt, und zwar den einen bei Beginn und den anderen bei Beendigung des Fortschalteanreizes.
- Einzelschrittsteuerungen der oben beschriebenen Art, bei denen ein Schritt in zwei halbe Schritte aufgeteilt wird, erfordern bei ihrer Anwendung auf Wähler besonders ausgebildete Schleifarme, die in der Zwischenstellung die Bankkontakte nicht überbrücken. Aus diesem Grunde eignet sich diese Art der Motorsteuerung besonders für Stangenwähler. Um diese zweckmäßige Anordnung auch bei Wählermotoren mit drei und mehr feststehenden Feldmagneten anwenden zu können, werden erfindungsgemäß zwei vom Rotor gesteuerte Nockenkontakteinrichtungen vorgesehen, über welche an .jeden der beiden bei einem Stromstoß abwechselnd zu schließenden Kontakte je einer der Feldmagnete der Antriebsvorrichtung angeschaltet wird.
- Durch diese Anordnung ist man außerdem .in der Lage, die Stillsetzung der Antriebsvorrichtung vor einem ganz bestimmten Pol in einfacher Weise durchzuführen, indem über Kontakte einer der Nockenkontakteinrichtungen beim Wirksamwerden des Stillsetzungsanreizes derjenige der feststehenden Elektromagnete eingeschaltet wird, vor dem der Anker stillgesetzt werden soll.
- Besonders vorteilhaft ist dieVerwendung von Nockenkontakten, da mit diesen eine sichere Arbeitsweise erzielt werden kann im Gegensatz zu Schleifbürsten.
- Im nachfolgenden ist die Erfindung an Hand eines Ausführungsbeispiels mit einem drei- bzw. sechspoligen Motor beschrieben.
- In Fig. i ist ein Diagramm der Schließungszeiten dargestellt, während Fig. z die Art der Schaltung der Statorspulen zeigt.
- Die Statorspulen sind mit I, II und III bezeichnet. Die von der Antriebsvorrichtung gesteuerten Kontakte nh1I bis III und nhz I bis III bestehen beispielsweise aus durch N ockenscheiben betätigten Kontaktfedern, so däß also sozusagen zwei Sätze von Kontakten vorgesehen sind, die je von einer Nockenscheibe gesteuert werden. Der Kontakt i a bzw. 2 a ist als Wechselkontakt ausgebildet und kann beispielsweise von einem nicht dargestellten Impulsrelais betätigt werden. Wenn der Kontakt 2 a geschlossen ist, erhält beim Einschalten der Antriebsvorrichtung zunächst die Spule II Strom über Erde, Kontakt 01, Nockenkontaktnk2II, Spule II, Batterie, Erde. Beim Schließen des Kontaktes i d erhält die Spule III Strom über Erde, Kontakt i a, 1 ockenkontakt zahl III, Spule III, Batterie, Erde. Der Anker bewegt sich demnach von der Spule II zur Spule III. Bei dieser Verdrehung wurde der Nockenkontakt iak2I geschlossen, so daß die Spule I Strom erhält, wenn wiederum der Kontakt 2 a geschlossen wird. Schließt dann wieder der Kontakt 2 a, so bekommt die Spule II Strom über Erde, i a, nk, fI, Spule II, Batterie, Erde usw.
- Die Nockenkontakte nk2I bis III können außerdem beim Stillsetzungsvorgang dazu benutzt werden, daß die Stillsetzung der Antriebsvorrichtung immer vor dem gewünschten Pol erfolgt. Zu diesem Zwecke kann ein Kontakt lt, vorgesehen sein, der von einem nicht dargestellten Halterelais geschlossen wird und dann diejenige Statorspule längere Zeit unter Strom hält, vor der der Anker stillgesetzt werden soll. In der gezeichneten Stellung der Kontakte würde beim Schließen von hl beispielsweise der Anker des Motors vor der Spule 2 stehenbleiben, da diese Strom erhält über Erde, 1q, nk2II, Spule II, Batterie, Erde.
- Die Schließungszeiten der beiden Nockenkontaktgruppen nkl und nk, sind aus der Fig. i ersichtlich. Die Zeit, während welcher die Nockenkontakte geschlossen sind, sind als schraffierte Flächen dargestellt. Auf dem äußeren Kreis sind die Schaltzeiten der Kontakte nk, und auf dem inneren Kreis die Schaltzeiten der Kontakte nk, aufgetragen. jede Erregerwicklung des Motors steht unter dem Einfluß eines nki und eines zak2 Kontaktes. Z. B. ist die Erregerwicklung I von den Kontakten nklI und nk2I abhängig. Die Drehrichtung der Antriebsvorrichtung ist durch den Pfeil angezeigt. In der Mitte der Anordnung ist der Anker des Motors angedeutet -worden, und zwar mit einem Pfeil, welcher auf die schraffierten Flächen zeigt. Die schraffierten Flächen, also die Schließungszeiten der beiden Kontaktgrüppen, überlappen sich. Aus der Fig. i ist zu ersehen, daß der an dem schematisch dargestellten Anker angedeutete Pfeil auf die Fläche 112 und auf die Fläche III, zeigt. Während also der Kontakt nk2II, welcher im Stromkreis der Erregerspule II liegt, noch geschlossen ist, wird bereits der Kontakt akIIII geschlossen. Die in der Fig. i dargestellte Schließungszeit für diesen Kontakt ist mit IIh bezeichnet worden. Bevor wiederum der Kontakt nk, III geöffnet wird, ist bereits der Kontakt ick2I wieder geschlossen. Es werden demnach nacheinander die Erregerwicklungen 1I, 11I, I usw. eingeschaltet. Die dargestellten Flächen für die Schließungszeiten geben demnach auch zugleich das sog. Nockendiagramm an, d. h. die Nocken müssen in entsprechender Weise auf der Welle des Motors angeordnet sein. Bei dreipoligen Motoren finden nur die groß dargestellten Spulen I, II und III Anwendung, während bei sechspoligen Motoren noch die etwas kleiner dargestellten Spulen I, II und III hinzukommen. je zwei Spulen mit der gleichen Bezeichnung (z. B. I) werden dann zusammen erregt.
- Die als Nockenkontakte bezeichneten Kontakte können natürlich auch in anderer Weise ausgebildet sein, z. B. als Schleifkontakte.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für die Fortschaltung von elektromotorischen Einzelantrieben für Wähler o. dgl. in Fernmelde- bzw. Fernsteueranlagen, bei welchen ein Rotor durch drei oder mehr wechselweise erregte Feldmagnete in Drehdng versetzt wird und die Steuerung der feststehenden Feldmagnete durch vom Motor betätigte Kontakteinrichtungen erfolgt, mit Hilfe von Stromstößen, insbesondere Nummernstromstößen, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem zwei vom Rotor gesteuerte Nockenkontakteinrichtungen (zaklI bis III, n.k2I bis III) vorgesehen sind, über welche an jeden der beiden bei einem Stromstoß abwechselnd zu schließenden Kontakte je einer der Feldmagnete (Statorwicklungen) der Antriebsvorrichtung angeschaltet wird.
- 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß über Kontakte einer der Nockenkontakteinrichtungen beim Wirksamwerden des Stillsetzungsanreizes derjenige der feststehenden Elektromagnete eingeschaltet wird, vor dein der Anker stillgesetzt werden soll.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES101014D DE677821C (de) | 1931-09-19 | 1931-09-19 | Schaltungsanordnung fuer die Fortschaltung von elektromotorischen Einzelantrieben fuer Waehler o. dgl. in Fernmelde- bzw. Fernsteueranlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES101014D DE677821C (de) | 1931-09-19 | 1931-09-19 | Schaltungsanordnung fuer die Fortschaltung von elektromotorischen Einzelantrieben fuer Waehler o. dgl. in Fernmelde- bzw. Fernsteueranlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE677821C true DE677821C (de) | 1939-07-03 |
Family
ID=7523456
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DES101014D Expired DE677821C (de) | 1931-09-19 | 1931-09-19 | Schaltungsanordnung fuer die Fortschaltung von elektromotorischen Einzelantrieben fuer Waehler o. dgl. in Fernmelde- bzw. Fernsteueranlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE677821C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1185838B (de) * | 1961-07-28 | 1965-01-21 | Usines Gustave Staar S A | Antriebsvorrichtung fuer den bandfoermigen Aufzeichnungstraeger von Tonaufzeichnungs- und Wiedergabegeraeten mit quer zur Vorschubrichtung des Aufzeichnungstraegers erfolgender Aufzeichnung und Wiedergabe in Zeilenschrift |
-
1931
- 1931-09-19 DE DES101014D patent/DE677821C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1185838B (de) * | 1961-07-28 | 1965-01-21 | Usines Gustave Staar S A | Antriebsvorrichtung fuer den bandfoermigen Aufzeichnungstraeger von Tonaufzeichnungs- und Wiedergabegeraeten mit quer zur Vorschubrichtung des Aufzeichnungstraegers erfolgender Aufzeichnung und Wiedergabe in Zeilenschrift |
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