DE677388C

DE677388C - Antrieb fuer Fleischschneidemaschinen mit in einer Drehschuessel umlaufenden Messern

Info

Publication number: DE677388C
Application number: DES129000D
Authority: DE
Original assignee: SENECA EISENGIESSEREI KOMM GES
Current assignee: SENECA EISENGIESSEREI KOMM GES
Priority date: 1937-10-05
Filing date: 1937-10-05
Publication date: 1939-06-24

Description

Antrieb für Fleischschneidemaschinen mit in einer Drehschüssel umlaufenden Messern Die Erfindung betrifft einen Antrieb für Fleischschneidemaschinen mit in einer Drehschüssel uml,aufenden Messern, wobei die vorzugsweise mit veränderlicher Geschwindigkeit angetriebene M#esserwelle mit einer Schnecke versehen ist, die über ausrückbare Zahnräder die Drehschüssel antreibt.
Fleischschneidemaschinen mit in einer Drehschüssel umlaufenden Messern, bei denen die angetriebene Messerwelle mit einer ausrückbaren Schnecke versehen ist, die über Zahnräder die Drehschüssel antreibt, sind bereits bekanntgeworden. Bei dieser bekannten Anordnung ist jeder Drehzahl der Messerwelle .eine bestimmte Geschwindigkeit der Drehschüssel zugeordnet; bei Verarbeitung verschiedenartigen Arbeitsgutes ist es jedoch erwünscht, sowohl die Drehzahl der Messerwelle als auch die der Kutterschlüssel in bestimmten Grenzen zu ändern, um eine Anpassung an das jeweilige Arheitsgut zu erzielen. Es sind auch bereits Fle ischschneidemaschinen mit einer Drehschüssel bekanntgeworden, bei -denen eine Geschwindigkeitsänderung der Messerwelle bei jedoch gleichblüffiender Drehzahl der Schüssel mittels Riementriebs und Stufenscheiben erfolgte. Da hierbei jedoch die Geschwindigkeit der Drehschüssel, unveränderlich ist, wird ebenfalls nicht die gewünschte Anpassung an das Arbeitsgut erzielt.
Demgegenüber besteht das Wesen der Er--findung darin, daß die Schnecke der Messerwelle mit zwei Schn-eckenrädern in Eingriff steht, die über Zahnräder einen verschieden schnellen Antrieb der Drehschüssel bewirken, wobei jedes der beiden Schneckenräder wahlweise, das andere ausschließend, mit den zugehörigen Zahnrädern kuppelbar ist. Die Kupplung der Schneckenräder erfolgtvorzugsweise durch eine Wippe, die wahlwHse eine von zwei Klau#enkupplungen mit dem zugehörigen, lose auf der Welle sitzenden Schnekkenrad in Eingriff bringt.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht in einer verbesserten Anpassungsmöglichkeit an das jeweilige Arbleitsgut, wobei die Umschaltung leicht und schnell durch einen einfachen Flebelgriff erfolgt. Weitere besondere Vorteile ergeben sich bei dieser Anordnung bei Verwendung eines Antriebsmotors mit veränderlicher Geschwindigkeit. In diesem Falle sind z. B. bei zweistufIgem Motor folgende vier Arbeitsmöglichkeiten gegeben: i. Hocht6Lirige (normale) Messerwellen- und normale zugehörige Schüsselumdrehung - ; 2. niedrigtourige Messerwellen- und obige normale Schüsselumdrehung; 3. hochtourige Mes,serwellen- und erhöhte Schüss,elumdrehung gegenüber der normalen; 4. niedrigtourige Messerwellen- und verringerte Schüsselumdrehung gegenüber der normalen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt.
Fig. i ist eine Seitenansicht auf den Messerarm und einen Teil der Drehschüssel.
Fig. 2 ist im wesentlichen ein Schnitt nach 1-1 der Fig. i.
Fig. 3 ist. eine Aufsicht auf die Anordnung nach Fig. i und 2.
Auf der Messerwelle ist eine Schneckea angeordnet, welche mit auf den Wellen d und olose aufsitzenden Schneckenrädern b und c in ständigem Eingriff steht. Auf den Wellen d und g ist je eine Kupplungshälfte c bzw. / einer Klauenkupplung angeordnet, die auf ihrer Welle in Längsrichtung verschiebbar ist, sich jedoch nicht gegenüber der Welle drehen kann, Durch den Handgriff k wird eine Wippe, d. h. ein waagebalkenartiger Hebel, betätigt, dessen Enden über die in Fig. 2 dargestellten Zwischenhebel mit den verschiebbaren Kupplungshälften c und f der beiden Klauenkupplurigen in Verbindung stehen. Durch Umlegen des Hebels k wird also je- weils die eine der beiden Kupplungs hälften mit der zugehörigen G#egenhälfte in Eingriffgebracht, während die andere ausgerückt wird. Es wird also wahlweise die Welle d oder durch die Schneckea und eines der zugehörigen Schneckenräder angetrieben. Auf den Wellend und g sind Zahnräder angeordnet, von denen das Zahnradl der Welled direkt mit dem Zahnkranz rn der Drehschüssel kämmt, während das Zahnradn der Welleg über ein Zwischenzahnrado mit der Drehschüssel in Verbindung steht. Die übersetzung der beiden Verzahnungen ist verschieden; bei gleichbleibender Drehzahl der Messerwelle bewirkt das Zahnradl vorzugsweise eine etwa halb so schnelle Umdrehung der Schüssel wie die Zahnrädern und o. Die Mess#erwelle selbst wird vorzugsweise direkt durch einen raehrstufIgen Motor angetrieben. Es kann also gegenüber der normalen Umdrehung von Messerwelle und Drehschüssel .-eine Verminderung der Messerwellenumdrehung bei gleichbleibender Schüsselumdrehung bewirkt werden, was zur Folge hat, daß das Arbeitsgut schneller von den Messern entfernt wird. Bei verminderter Umdrehung der Messer kann aber auch durch einfache Schaltung von Hand die Geschwindigkeit der Schüssel um die Hälfte gegenüber der normalen vermindert werden. Ferner ist es möglich, bei der höchsten Messerwellenumdrehung, die Geschwindigkeit der Schüssel gegenüber der normalen zu verdoppeln. Bei zweistufiger Ausbildung des die Messerwellen 'antreibenden Elektromotors sind 'also vier Arbeitsmöglichkeiten gegeben, die eine gute Anpassung an das jeweils zur Verwendung kornmende Arbeitsgut gestatten.
Statt eines zweistufigen Elektromotorskann natürlich auch ein mehrstufiger Elektromotor oder eine sonstige regelbare Antriebsart Verwendung finden; ebenso können natürlich auch die übersetzungsverhältnisse der Zahnräder anders gewählt werden.

Claims

PATENTA -NS PRÜCI-1 E: i. Antrieb für Fleischschneidemaschineu rn't in einer Drehschüssel umlaufender Messern, bei der die vorzugsweise mit veränderlichcr Geschwindigkeit angetriebenc Messerwelle mit einer Schnecke versehen ist, die über ausrückbare Zahnräder die Drehschüsscl antreibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnecke (a) der Messerwellc mit zwei Schneckenrädern (b und e) in Eingriff steht, die über Zahnräder (1 bzw. o und it) ein-en verschieden schnellen Antrieb der Drelischüssel (m) bewirken, wobei Jedes der beiden Schneckenräder (bunde) wahlweise, das andere ausschließend, mit den zugehörigen Zahnrädern kuppelbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Ku plung e p der Schneckenräder (b und e) durch eine Wippe (k) erfolgt, die wahlweise eine von zwei Klauenkupplungen (c und /) mit dem zugehörigen Schneckenrad in Eingriff bringt.