DE675208C - Verfahren zur Herstellung von Massekernen, insbesondere fuer Pupinspulen und Magnetkerne, hergestellt unter Verwendung dieses Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Massekernen, insbesondere fuer Pupinspulen und Magnetkerne, hergestellt unter Verwendung dieses VerfahrensInfo
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Description
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Massekernen,
insbesondere für Pupinspulen, das darin besteht, daß fein verteilte Eisenteilchen einzein
unter Benutzung mineralischen Andalusits in Gestalt von kolloidalem Pulver isoliert
werden, indem die Eisenteilchen mit dem Andalusit trocken durcheinandergemischt werden,
alsdann mit Natriumsilicat in wäßriger Lösung behandelt werden, worauf sie getrocknet
und mit Ammoniumchromat in wäßriger Lösung behandelt werden, um ' nach nochmaliger Trocknung die Masse in die gewünschte
Form zu pressen; darauf folgt Erhitzung bei einer Temperatur, die erheblich über der Trocknungstemperatur liegt,
wobei das Ammoniumchromat sich vollständig zersetzt und Sauerstoff freigibt, der die
Metallteilchen mit einer Oxydschicht überzieht, die beim Pressen etwa ihre Isolationsschicht
verloren haben.
Es ist bereits bekannt, derartige Massekerne unter Benutzung von osmotischem
Kaolin herzustellen, welches durch Kataphorese aus Rohkaolin erhalten wird. Die
Erfindung bietet demgegenüber den Vorteil, daß durch -die Verwendung von Andalusit
die feine kolloidale Verteilung ohne weiteres erhalten werden kann, ohne daß eine Kataphorese
vorhergehen müßte.
Es ist ferner bereits bekannt, für die Erzielung einer Oxydisolierung im Massekernpulver
Chromnitrat zu verwenden, während erfindungsgemäß Ammoniumchromat angewendet wird. Dies hat den Vorteil, daß im
Gegensatz zu dem ein basisches Radikal bildenden Chromnitrat das Ammoniumchromat,
das ein Säureradikal ist, bei den bei der Herstellung auftretenden Trocknungstemperaturen
vollständig stabil bleibt und sich dagegen bei der anschließenden Wärmebehandlung
mit hoher Temperatur vollständig zersetzt und einen stabilen Rückstand bildet, der sich über eine ganze Reihe von Jahren
unverändert hält.
Zweckmäßig beträgt der Anteil des Andalusits ungefähr 0,5 Gewichtsprozent der magnetischen
Teilchen und der Anteil des Am-
moniumchromats ungefähr 0,3 Gewichtsprozent.
Als Ausgangsmaterial wird Eisenpulver verwendet, dessen Korngröße ein 300;
Maschen-Sieb passieren kann. Die Pulvjarfjr,
sierung des Eisens kann nach kgendemTeäi.
bekannten Verfahren erfolgen. Die Eiseöteilchen werden dann mit ungefähr 0,5 Gewichtsprozent
kolloidalem Andalusit gemischt, indem die beiden Substanzen trocken während ungefähr 20 Minuten zusammengeschüttelt werden. Andalusit ist ein wasserfreies
unlösliches Mineral, welches sich als Naturprodukt findet. Eine seiner wesentlichsten
Eigenschaften ist, daß es kein Kristallwasser enthält und daher bei Erhitzung sein Volumen
nicht ändert. Durch die Bezeichnung kolloidal soll zum Ausdruck gebracht werden,
daß sich das Andalusit in einem" so fein verteilten Zustand befindet, daß es in einer
wäßrigen Lösung in Suspension bleibt. Nach vollkommener Mischung des Eisens und des
Andalusits werden ungefähr 2,6 Gewichtsprozent des Eisens einer alkalischen wäß-■
25 rigen Lösung von Wasserglas zugesetzt. Dieses Gemisch wird hierauf bis zur Trockenheit
gerüttelt und anschließend auf ungeifiäiha:
1500 C erhitzt, um das Bindemittel zu backen
und hierdurch, den Isolator in seiner Lage zu halten.
Wie vorstehend erwähnt, können durch die außerordentlich hohen Preßdrücke, die
angewendet werden, bei !einzelnen Teilchen die isolierenden Schichten während des
Pressens beschädigt werden, wodurch, der Wirkungsgrad des Kernes entsprechend abnimmt.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, wird das Pulver vor dem Pressen mit einer
Substanz behandelt, welche bei Erhitzung Sauerstoff freigibt, so daß nach dem Pressen
alle freiliegenden Metallflächen leicht wieder oxydiert werden. Als Oxydationsmittel kann
vorteilhaft Ammoniumchromat benutzt werden, aber man kann auch Aluminiumdhlorait
oder Natriumchlorat verwenden. Der Vorteil dieser Substanzen ist, daß sie bei den angewendeten
Misch- und Trockentemperatunen vollkommen stabil sind, aber bei höheren
Temperaturen, welche vollkommen bestimmt sind, Sauerstoff abgeben. Ist jedoch dieser
chemische Prozeß bei der in Frage kommenden Temperatur beendigt, so treten auch in
Jahren keine weiteren Veränderungen ein. Infolge der intimen Verbindung des Oxydationstnittels
mit den bedeckten Teilchen kann der abgegebene Sauerstoff nach dem Freiwerden den Köirnchenformen folgen, und der
nachfolgende Erhitzungsvorgang bewirkt daher eine Isolation der einzelnen Teilchen
zu einem Zeitpunkt, an welchem keine weitere Verarbeitung des Materials mehr vorgenommen
wird. Das Ammoniumchromat wird in ,einer wäßrigen Lösung, die ungefähr 0,3 Gei*wichtsprozent
des Pulvers beträgt, zuge-'· -setztj und die Mischung wird darauf wieder
bis zur Trockenheit geschüttelt und schließlich während ungefähr 1 Stunde auf
1500C erhitzt. Das auf diese Weise vorbereitete
Material wird dann mit einem Druck von ungefähr 300 Tonnen auf den Quadratzoll
in Ringe gepreßt, welche während ungefähr ι Stunde auf einer Temperatur gehalten
werden, die oberhalb des Zersetzungspunktes des Ammoniumchromates liegt, also
ungefähr 425° C beträgt, so daß der Sauerstoff freigegeben wird und alle unisolierten
Flächen der Eisenteilchen mit einer oxydierenden Schicht bedeckt werden. Die Kerne
können schließlich in der üblichen Weise bewickelt werden.
Claims (2)
- Patentansprüche:i. Verfahren zur Herstellung von Massekernen, insbesondere für Pupinspulen, dadurch gekennzeichnet, daß fein verteilte Eisenteilchen einzeln unter Benutzung mineralischen Andalusits in Gestalt von kolloidalem Pulver isoliert werden, indem die Eisenteilchen mit dem Andalusit trocken durcheinandergemischt werden, alsdann mit Natriumsilicat in wäßriger Lösung behandelt werden, worauf sie getrocknet und mit Ammoniumchromat in wäßriger Lösung behandelt werden, um nach nochmaliger Trocknung die Masse in die ^gewünschte Form zu pressen; darauf folgt Erhitzung bei einer Temperatur, die erheblich über der Trocknungstemperatur liegt, wobei das Ammoniumchromat sich vollständig zersetzt und Sauerstoff freigibt, der die Metallteilchen mit einer Oxydschidht überzieht, die beim Pressen etwa ihre Isolationsschicht verloren haben.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil des Andalusits ungefähr 0,5 Gewichtsprozent der magnetischen Teilchen und der Anteil des Ammoniumchromates ungefähr 0,3 Gewichtsprozent beträgt.3, Magnetkern, bestehend aus mit kolloidalem Andalusit isolierten Magneteisenteilchen, die mit Wasserglas als Bindemittel zusammengepreßt und durch Erhitzen in Anwesenheit von Andalusit nach dem Pressen mit einer zusätzlichen Isolierschicht überzogen sind.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US56725A US2154730A (en) | 1935-12-30 | 1935-12-30 | Magnetic material |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE675208C true DE675208C (de) | 1939-05-02 |
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ID=22006222
Family Applications (1)
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DEA81083D Expired DE675208C (de) | 1935-12-30 | 1936-11-17 | Verfahren zur Herstellung von Massekernen, insbesondere fuer Pupinspulen und Magnetkerne, hergestellt unter Verwendung dieses Verfahrens |
Country Status (3)
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US (1) | US2154730A (de) |
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DE (1) | DE675208C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE968608C (de) * | 1940-09-19 | 1958-03-13 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Massekerne aus Eisenpulver fuer Induktivitaeten mit einem nahezu linearen Temperaturgang |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US2579978A (en) * | 1946-03-27 | 1951-12-25 | Hartford Nat Bank & Trust Co | Soft ferromagnetic material and method of making same |
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US7034645B2 (en) * | 1999-03-16 | 2006-04-25 | Vishay Dale Electronics, Inc. | Inductor coil and method for making same |
US20080036566A1 (en) | 2006-08-09 | 2008-02-14 | Andrzej Klesyk | Electronic Component And Methods Relating To Same |
JP2012253317A (ja) * | 2011-05-09 | 2012-12-20 | Kobe Steel Ltd | 圧粉磁心の製造方法、および該製造方法によって得られた圧粉磁心 |
-
1935
- 1935-12-30 US US56725A patent/US2154730A/en not_active Expired - Lifetime
-
1936
- 1936-11-17 DE DEA81083D patent/DE675208C/de not_active Expired
- 1936-11-18 BE BE418649A patent/BE418649A/fr unknown
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DE968608C (de) * | 1940-09-19 | 1958-03-13 | Siemens Ag | Verfahren zur Herstellung ferromagnetischer Massekerne aus Eisenpulver fuer Induktivitaeten mit einem nahezu linearen Temperaturgang |
Also Published As
Publication number | Publication date |
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US2154730A (en) | 1939-04-18 |
BE418649A (de) | 1936-12-31 |
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