DE674409C

DE674409C - Luftraumisolierte konzentrische Hochfrequenzleitung und Verfahren zu ihrer Herstellung

Info

Publication number: DE674409C
Application number: DEF82739D
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing John Mikael Sundberg
Original assignee: FINSKA KABELFABRIKEN AKTIEBOLA
Current assignee: FINSKA KABELFABRIKEN AKTIEBOLA
Priority date: 1936-12-05
Filing date: 1937-03-25
Publication date: 1939-04-15

Description

Luftraumisolierte konzentrische Hochfrequenzleitung und Verfahren zu ihrer Herstellung Luftraumisolierte jkonzentrische Hochfrequenzleitungen, bei denen der Innenleiter aus zwei oder mehreren mit einer bandförmigen Isolation in gleichem Sinne verdrillten Dmähten besteht, sind an sich bekannt. Gegenstand der Erfindung ist eine luftraumisolierte konzentrische Hochfrequenzleitung dieser Art, deren Besonderheit darin besteht, daß das Isolationsband von den beiden Längskanten aus mit in der Querrichtung sich erstreckenden Einschnitten versehen ist, die über die Mittellinie des Bandes hinausreichen und in beiden Reihen gegeneinander versetzt sind. Diese Anordnung ermöglicht, die als Innenleiter dienenden Drähte dicht um die Mittelachse des Isolationsbandes herum zu verdrillen, so daß sie von der äußeren Mantelleitung weit abstehen. Weiterhin bewirkt sie, daß beim Verdrillen das Isolationsband sich infolge der ' Einschnitte, mit denen es versehen ist, stachelbandartig öffnet. Durch diese Bauweise vermindert sich die Kapazität ider Leitung, und die dielektrischen Verluste werden geringer. Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgegenstand" und dessen Herstellungsweise.
Abb. i zeigt ein konzentrisches Kabel hekannter Art; Abb.2 zeigt ein gestanztes Isolationsband; Abb. 3 stellt eine Maschine zur Herstellung des Kabelkernes schematisch dar; Abb. q. zeigt den Verseilnippel der Verseilmaschine in Vorderansicht; Abb.5 zeigt einen fertigen Kabelkern in Längsansicht.
Unter einem konzentrischen Kabel ist die durch' Abb. i gezeigte Ausführung zu verstehen, bei der die Leitungen a und h konzentrisch ineinanderstecken.
Bei der Hochfrequenzleitung nach der Erfindung wird das aus Isolationsmaterial, wie Papier, Celluloid o. dgl., bestehende Band i (Abb. 2) z. B. beim Stanzen mit von beiden Längskanten ausgehenden Einschnitten 2 versehen, die gegeneinander versetzt sind, über die Mittellinie des Bandes hinausreichen und in eine Abrundung 3 endigen, um das Zerreißen zu verhindern. Die auf diese Weise vorbehandelten Bänder werden am besten auf Haspel q: aufgewickelt, die zusammen reit solchen für die Drähte 5 und 6 an dem Verseilkorb 8 einer Verseilmaschine bekannter Bauart angebracht sind (Abb. 3). Die beiden Drähte, welche aus einfachem Kupferdraht bestehen oder litten- oder rohrförmig sein können und "deren Querschnitt eine passende Form, z. B. die eines Sektors, haben kann; werden zusammen mit dem vorbehandelten Isolationsband durch den Verseilnippel7 hindurchgeführt; der vor dem eigentlichen Verseilpunkt frei oder in Abhängigkeit von dem Verseilkörb 8 um seine eigene Achse rotieren kann, z. B. in einem Kügellager 9, und welcher, von vorn gesehen, z. B: die aus Abb. q. ersichtliche Form hat. Sobald der Verseilkorb 8 in Rotation kommt, wird die Auszugscheibe io durch die Vermittlung der Wellen mitgedreht, und der Verseilprozeß wickelt sich dann in gleicher Weise ab wie bei den bekannten Kabelmaschinen, wobei als Erzeugnis ein Kabelkern nach Abb.5 erhalten wird, in welchem sich das Isolationsband in Form eines Stacheldrahtes -eingelegt befindet, wodurch eine höchst 'wirksame Isolation, kleine Berührungsflächen und eine Zentrierung der Leiter in bezug auf den Kreis, der das Stachelband umgibt, erreicht wird.
Auf diesen Kern kann dann der Mantel-Leiter in an sich bekannter Weise aufgebracht werden. Er kann -entweder aus bandförmigem Leitermaterial gewickelt werden, direkt auf der Kernisolation, oder auf diese kann ein Bleimantel oder ein Metallrohr direkt aufgepreßt werden. Die in dieser Weise gefertigte Leitung kann geschützt werden durch die in der Kabeltechnik allgemein gebräuchlichen Mittel. Auch können von dieseweigentlichen Leitungen zuerst mehrere zusammen verseilt werden, oder es können solche Leitungen als Kernleitungen in einem ge-wöhnlichen Nachrichtenkabel verwendet werden. In ihrer allgemeinsten Form kann die Erfindung auch auf die anderen in der Hochfrequenztechnik vorkommenden, z. B. symmetrischen Leitungen Anwendung finden.

Claims

PATEN TANSPRÜCI3E: i. Luftraümisolierte konzentrische Hochfreqüenzleitung, bei der der Innenleiter aus zwei oder mehreren mit einer bandförmigen Isolation in gleichem Sinne verdrillten Drähten besteht, dadurch gekennzeichnet, daß das Isolationsband von den beiden Längskanten aus mit in der Querrichturig sich erstreckenden Einschnitten versehen ist, die über die Mittellinie des Bandes hinausreichen und in beiden Reihen gegeneinander versetzt sind.
2. Hochfrequenzleitung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnitte des Isolationsbandes in eine Abrundung, z: B. ein rundes Loch, auslaufen.
3. Verfahren zur Herstellung der Hochfrequenzleitung nach den Ansprüchen I und ä, dadurch gekennzeichnet, daß die Dmähte längs der Mittelachse des Isolationsbandes mit diesem so verdrillt werden, #daß das Isolationsband ein fortlaufendes Stachelband bildet.