DE674061C - Vom Wasserstrom gesteuerte Gasabsperrvorrichtung fuer gasbeheizte Wassererhitzer - Google Patents

Description

• Vom Wasserstrom gesteuerte Gasabsperrvorrichtung für gasbeheizte Wassererhitzer Die Erfindung bezieht sich auf vom Wasserstrom gesteuerte Gasabsperrvorrichtungen für gasbeheizte Wassererhitzer, die bei einer Wasserentnahme zunächst nur teilweise geöffnet werden und dementsprechend zunächst nur einer kleinen Gasmenge und erst nach vollem öffnen der üblichen Gasmenge den Durchtritt zum Brenner freigeben.
• Bei den bekannten Einrichtungen dieser Art sind zwei oder mehrere gleichachsig angeordnete Ventilteller vorgesehen, die nacheinander in die Offenlage überführt werden. Trotz dieser Anordnung besteht die Möglichkeit, da.ß bei Vorhandensein hoher Gasdrücke bereits bei Beginn der Gasventilöffnung, d. h. also bei Überführung des erstöffnenden Ventils in seine Offenlage, eine verhältnismäßig große Gasmenge dem Brenner zufließt, da der hohe Gasvordruck sich in den Zapfpausen bis in den Einlaßraum der Gasabsperrvorrichtung fortpflanzt. Infolgedessen wird in diesem Fall eine Langsamzündung des Gases verhindert.
• Es ist nun bei anderen vom Wasserstrom gesteuerten Gasventilen für gasbeheizte Warmwasserbereiter bereits bekannt, in die Ventilzuleitung eine einstellbare Drossel einzuschalten, mit deren Hilfe der Zuleitungsquerschnitt dem jeweiligen Vordruck angepaßt werden kann. Diese Regelvorrichtung ist jedoch nur im Dauerbetrieb wirksam. Denn auch bei Verwendung einer solchen Drossel kann sich der Gasvordruck in den Zapfpausen bis in den.Einlaßraum der Gasabsperrvorrichtung fortpflanzen, und es kann sich daher auch Trier in diesem Raum bei hohem Gasvordruck eine verhältnismäßig große Gasmenge ansammeln, die dann bei öffnung des Gasventils dem Brenner sofort zuströmt, so daß dieser puffend zündet.
• Dies soll nun bei der den Gegenstand der Erfindung bildenden neuen Gasabsperrvorrichtung vermieden und zugleich erreicht werden, daß die erstausströmende Gasmenge jederzeit in einfacher Weise dem vorhandenen Gasdruck angepaßt werden kann. Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß, ähnlich wie bei den ersterwähnten bekannten Einrichtungen, zwei oder mehrere gleichachsig angeordnete und bei einer Wasserentnahme nacheinander öffnende Gasventilteller vorgesehen, wobei aber im Gegensatz zu der bekannten Anlage die von dem erstöffnenden Ventilteller beherrschte Gasdurchgangsöffnung mit dem Gaseinlaßraum der Absperrvorrichtung über einen besonderen Kanal in Verbindung steht, der den zweiten oder die anderen Ventilteller und die von diesen beherrschten Gasdurchgangsöffnungen umgeht und dessen Querschnitt mit Hilfe einer in Nähe des erstöffnenden Ventiltellers liegenden Drossel von außen einstellbar ist. Selbstverständlich können hierbei an Stelle eines einzigen Umgehungskanals auch mehrere drosselbare oder nur zum Teil drosselbare Umgehungskanäle Verwendung finden.
• Auf der Zeichnung ist ein Ausührungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes im Schnitt dargestellt.
• Die gezeichnete Gasabsperrvorrichtung besitzt zwei Ventilteller d und e, die beide in bekannter Weise vom Wasserstrom mit Hilfe einer Membran/ gesteuert werden. Bei geschlossenem Zapfhahn, d. h. also Im Ruhezustand der Einrichtung, herrscht zu beiden Seiten dieser Membran der gleiche Druck. Infolgedessen halten die Federn b und b' die Ventilteller d, e in der Schließlage. Wird jedoch der Zapfhahn geöffnet, so wirkt auf die eine Seite der Membran/ der Druck der Wasserleitung und auf die andere Seite ein durch eine Drosselvorrichtung ä verringerter Druck, und die Absperrvorrichtung wird dementsprechend gegen den Druck der Federn b und b' geöffnet, wobei die beiden Ventilteller P und d in bekannter Weise nacheinander in die Offenlage überführt werden. Um hierbei ein langsames Öffnen der Gasabsperrvorrichtung zu erreichen, ist in ebenfalls bekannter Art in den Kanal lt eine Drosselvorrichtungi eingeschaltet. Außerdem ist, um ein schnelles Schließen der Ventile zu erreichen, ein die Drossel i umgehender Kanal L vorgesehen, der von einem Rückschlagventil k beherrscht wird, welches ihn in: gleichfalls bekannter Weise nur bei Beendigung der Wasserzapfung freigibt.
• Erfnidungsgemäß ist nun die von dem erstöffnenden Ventilteller e beherrschte Gasdurchgangsöffnung mit dem Gaseinlaßraum a der Absperrvorrichtung über einen den zweiten Ventilteller d und dessen Gasdurchgangsöffnung umgehenden besonderen Kanalur verbunden, dessen Querschnitt mit Hilfe einer in Nähe der Ventilöffnung liegenden Drosselschraube von außen beliebig einstellbar ist. Hierdurch wird erreicht, daß selbst bei Vorhandensein eines hohen Gasvordruckes, der sich in den Zapfpausen bis in den Gaseinlaßraum a der Absperrvorrichtung fortpflanzt, nur eine kleine Gasmenge bei Beginn der Ventilöffnung dem Brenner zuströmen kann, so daß die gewünschte Langsamzündung des Gases sicher erreicht wird. Erst bei dem nachfolgenden Anheben des Tellers d kann dann die volle Gasmenge zum Brenner fließen.
• Die Erfindung erstreckt sich nicht nur auf sog. Automatenventile, wie in dem Ausführungsbeispiel dargestellt, sondern kann bei allen vom Wasserstrom gesteuerten Gasabsp.errvorrichtungen für gasbeheizte Wassererhitzer zur Anwendung kommen.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Vom Wasserstrom gesteuerte Gasabsperrvorrichtung für gasbeheizte Wassererhitzer, die bei einer Wasserentnahme zunächst nur teilweise geöffnet wird und dementsprechend zunächst nur einer kleinen Gasmenge und erst nach vollem Öffnen der üblichen Gasmenge den Durchtritt zum Brenner freigibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Absperrvorrichtung aus zwei oder mehreren gleichachsig angeordneten Ventiltellern (d, e) besteht, die in bekannter Weise nacheinander in die Offenlage überführt werden, wobei die von dein erstöffnenden Ventilteller (e) beherrschte Gasdurchgangsöffnung mit dem Gaseinlaßraum (a) der Absperrvorrichtung über einen besonderen Kanal (m) in Verbindung steht, der den zweiten Ventilteller (d) oder die anderen Ventilteller und die von diesen beherrschten Gasdurchgangsöffnungen umgeht und dessen Querschnitt mit Hilfe einer in Nähe des erstöffnenden Ventiltellers liegenden Drossel von außen einstellbar ist.