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DE673892C - Verfahren zur Herstellung kunstlederartiger Stoffe aus einem Schraegfadengewebe mit Metallauflage - Google Patents

Verfahren zur Herstellung kunstlederartiger Stoffe aus einem Schraegfadengewebe mit Metallauflage

Info

Publication number
DE673892C
DE673892C DEK146881D DEK0146881D DE673892C DE 673892 C DE673892 C DE 673892C DE K146881 D DEK146881 D DE K146881D DE K0146881 D DEK0146881 D DE K0146881D DE 673892 C DE673892 C DE 673892C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
fabric
production
fabrics
metal layer
helical thread
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEK146881D
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Krug
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEK146881D priority Critical patent/DE673892C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE673892C publication Critical patent/DE673892C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06QDECORATING TEXTILES
    • D06Q1/00Decorating textiles
    • D06Q1/04Decorating textiles by metallising

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Synthetic Leather, Interior Materials Or Flexible Sheet Materials (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung kunstlederartiger Stoffe aus einem Schrägfadengewebe mit Metallauflage Die Herstellung von Metallauflagen auf echtem Leder bietet keine Schwierigkeiten und ist daher auch allgemein im Gebrauch; denn das echte Leder bietet die Grundbedin-Clungen, die erforderlich sind, um auf ihm Metallfolien mit genügender Sicherheit aufbringen zu können. Aber auch kunstlederartige Stoffe, die z. B. aus einem mit einer .Kautschukschicht versehenen Gewebe bestehen, bieten keine besondere Schwierigkeit, wenn die Kautschukschicht dazu benutzt werden kann, auf ihr die Metallfolie aufzubrin-,aen. Das ist aber auch nur dann möglich, wenn das den Grund bildende Gewebe ein ,geradfädiges Gewebe ist, d. h. wenn die Fäden zu den Webkanten geradlinig verlaufen. Nun gibt es aber viele Zwecke, für welche ein Schrägfadengewebe unbedingt erforderli::h ist. Ein solches bietet aber nicht die Grundlage für die Schaffung einer Kautschukschicht, welche ein Aufbringen von Metallfolien ermöglicht; denn dieses Schrägfadengewebe hat die Eigenart der Diagonalaufrichtun- von Kette und Schuß und ist dadurch I leicht verzichbar, während das geradfädige Gewebe gegen Verziehen widerstandsfähiger ist. Man kann letzteres daher, da das Gewebe sich nicht so leicht verziehen kann, mit einer Kautschukschicht versehen; bei schrägfadigem Gewebe hingegen hatten bisher solche Versuche zu keinem Ergebnis geführt, da sich das Gewebe während des Aufstriches der feuchten Kautschukmasse verzog und die Kautschukschicht sich bald von dem Gewebe wieder löste. Man hat sich daher in diesem Falle bisher damit beholfen, daß das Schrägfademgewebe bronziert -wurde; doch haftet die Metallbronze schlecht, ist also im Gebrauch nicht haltbar und ist auch im Aussehen nicht mit einer Auflage aus Metallfolie zu vergleichen, vor allen Dingen ist damit nicht der schöne Metallglanz zu erzielen, wie ihn eine Metallfolienauflage bietet.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren, durch das erm#öglicht wird, ein Schrägfadengewehe mit Metallfolien zu belegen und diese auf dem Gewebe einwandfrei, dauerhaft und sicher zu befestigen. Dias Verfahren besteht darin, daß das Schrägfadengewebe zunächst für die Aufnahme und Auflage einer Metallfolie dadurch geeignet gemacht wird, daß das Gewebe Eric nächst in der bei der Herstellung von K&si' leder bekannten Weise mit Nitrocellulos#iac-k imprägniert wird, z. B. nach dem Aufstreichl verfahren odernachdemSpritzverfahren. Alsdann wird das Schrägfadengewebe in gebrauchsfertige Streifen von beliebiger Länge zerlegt, und diese Streifen werden mit Hilfe eines leicht lösbaren Klebstoffes auf eine behelfsmäßige glatte Unterlage geklebt. Damit ist die glatte Lage des Gewebes gesichert, die für eine gleichmäßige Auflage der Metallfolie erforderlich ist. Der so gesicherte und vorbehandelte Schrägfadengewebestreifen wird nun für die Aufnahme der Metallfolie und deren Bindung behandelt. Dias geschieht in an sich bekannter Weise durch Bestreichen mit einer Lösung, die geeignet ist, die Celluloseimprägnierung der Gewebestreifen oberflächlich und bis zu einer gewissen Tiefe zu lösen. Hierzu eignet sich am besten Spiritus, in dem noch ein Klebernittel, #z. B. Latex, gelöst ist. Auch Lösungsmittel ohne Klebemittelzusatz, die nurein oherflächliches Lösen der Celluloseimprägnierung bewirken, würden geeignet sein. In diesem Fall würde auf die oberflÄchlich gelöste und wieder leicht. angetrocknete Imprägnierungsschicht eine besondere Kleb#eschicht, die z. B. aus in Wasser gelöstem Latex bestehen kann, aufzutragen sein. Auf diese in der einen oder anderen Weise erzielte noch feuchte, klebende Schicht wird die Metallfolie in der üblichen Weise aufgebracht; sie wird dadurch fest an die Deckschicht gebunden, so daß ein Loslösen der Metallschicht nicht mehr zu befürchten ist. D#äbei behält die Metallfolie. #durchaus ihren Charakter und ihre Eigen-1-iiinlichkeiten als Metallschicht 'und nimmt beim Glätten oder Bügeln 'des Stoffes Widder metallisch-en Glanz an. Schließlich erfolgt nach dem Trocknen das Loslösen,des mit der Folie beklebten Gewebes von der behelfsmäßigen Unterlage. Der metallische Glanz bleibt auch bei der Verarbeitung und im Gebrauch erhalten; das Erzeugnis sieht also ganz anders aus als bronziertes Kunstleder, das immer mattiert erscheint, und entspricht allen Anforderungen an gutem Aussehen und Haltbarkeit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung kunstlederartiger Stoffe aus einem Schrägfadengewebe mit Metalläuflage, dadurch gekennzeichnet, daß das Schrägfadengewebe zunächst mit einem Nitrocelluloselack imprägniert und in gebrauchsfertige Streifen geschnitten -wird, die mittels eines Klebmittels auf einer behelfsmäßigen glatten Unterlage festgelegt werden, daß sodann die Imprägnierung mit einer oberffächlich lösenden, ein Bindemittelenthaltenden Lösung (z. B. Latex in Spiritus) behandelt, darauf die Metallfolie aufgelegt wird und nach dem Trocknen und Glätten das mit der Metallfolie beklebte Gewebe von der behelfsmäßigen Unterlage losgelöst wird.
DEK146881D 1937-06-11 1937-06-11 Verfahren zur Herstellung kunstlederartiger Stoffe aus einem Schraegfadengewebe mit Metallauflage Expired DE673892C (de)

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