DE673398C - Reservewaelzlageranordnung - Google Patents

Description

Bei langen. Wellen, z. B. bei Wellen von Schiffen, Transmissionen u, dgl., und bei Wellen mit betriebsmäßig nicht freien Enden ist ein Ersatz von Wälzlagern äußerst umständlich und zeitraubend.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Lagerersatz zu erleichtern und zu beschleunigen.

Erfindungsgemäß sitzt ein aus dem inneren Laufring, dem äußeren Laufring und den Wälzkörpern bestehendes, auf die Welle aufgeschobenes Reservewälzlager im Betriebe ■ohne Verbindung mit ortsfesten Teilen auf der Welle und ist derart auf dieser angeordnet, daß es nach Längsverschiebung auf der Welle an Stelle eines beschädigten Nachbarlagers mit dem ortsfesten Lagergehäuse dieses Lagers verbunden werden kann.

Die Erfindung soll an Hand der Zeichnung näher erläutert werden.

ι ist die Welle, 2 der Lagerträger mit den Deckeln 3 und 4. 5 ist der äußere, 6 der innere. Laufring des Wälzlagers mit den Wälzkörpern 7. 8 ist eine Spannvorrichtung für den Innenlauf ring 6. Die Lagerdeckel 3,4 sind zwei- oder mehrteilig, so daß sie von der Welle abgehoben werden können. Die einzelnen Teile sind durch Flansche 9 miteinander verbunden. Neben dem Lager sind ein ebenfalls geteiltes und durch Flansche 10 verbundenes, fest auf der Welle 1 sitzendes Gehäuse 11, ein äußerer Laufring 5, ein innerer Laufring 6 mit Wälzkörpern 7 und eine Spannvorrichtung 8 für den Innenlauf ring 6 angeordnet. Wird das Lager 2 bis 9 schadhaft, bricht also· z.B. der innere oder äußere Laufring, so werden die Lagerdeckel 3, 4 entfernt und die schadhaften Laufringe nebst der Spannvorrichtung 8 nach links aus der Bohrung des Lagerträgers 2 herausgezogen. Dafür werden die Ersatzteile nach Entfernen des Gehäuses 11 in den Lagerträger 2 ein-· gesetzt, und schließlich werden wieder die Lagerdeckel 3,4 angebracht. Falls Platz vorhanden ist, können die schadhaften, aus dem Lagerkörper 2 entfernten Lagerteile durch das Gehäuse 11 umschlossen werden. Auf diese Weise läßt sich in kurzer Zeit und bequem ein schadhaftes Lager ersetzen.

In dem Gehäuse 11 können auch mehrere Ersatzlager untergebracht werden, oder man kann mehrere Gehäuse mit je einem Ersatzlager aneinanderreihen. Das Gehäuse 11 kann aus Lagerdeckeln 3 und 4 und einem dem Lagerträger 2 angepaßten Zwischenstück 3ö bestehen, damit die Teile dieses Gehäuses gleichzeitig auch als Ersatz für die Lagerteile 3,4 bereitstehen.

Claims (2)

1. Patentansprüche: _6ο

   ι. Reservewälzlageranordnung für lange Wellen oder Wellen mit betriebsmäßig nicht freien Enden, dadurch gekennzeichnet, daß ein aus dem inneren Laufring, dem äußeren Laufring und den Wälzkörpern bestehendes, auf die Welle aufgeschobenes Reservewälzlager im Betriebe ohne Verbindung mit ortsfesten Teilen auf der Welle sitzt und derart auf dieser angeordnet ist, daß es nach Längsver-Schiebung auf der Welle an Stelle eines beschädigten Nachbarlagers mit dem ortsfesten Lagergehäuse dieses Lagers verbunden werden kann.
2. 2. Reservelageranordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Welle angeordneten Reservelagerteile von einem leicht abnehmbaren Schutzgehäuse umgeben sind, das mit der Welle umläuft.

   *) Von dein Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Or.-Ing. Werner Falck in Nürnberg.