[go: up one dir, main page]

DE670968C - Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylhexahydrobenzothiazolen und 2-Alkylhexahydrobenzoselenazolen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylhexahydrobenzothiazolen und 2-Alkylhexahydrobenzoselenazolen

Info

Publication number
DE670968C
DE670968C DEI55955D DEI0055955D DE670968C DE 670968 C DE670968 C DE 670968C DE I55955 D DEI55955 D DE I55955D DE I0055955 D DEI0055955 D DE I0055955D DE 670968 C DE670968 C DE 670968C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
ether
alkylhexahydrobenzothiazoles
base
alkylhexahydrobenzoselenazoles
preparation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEI55955D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
IG Farbenindustrie AG
Original Assignee
IG Farbenindustrie AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by IG Farbenindustrie AG filed Critical IG Farbenindustrie AG
Priority to DEI55955D priority Critical patent/DE670968C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE670968C publication Critical patent/DE670968C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07DHETEROCYCLIC COMPOUNDS
    • C07D277/00Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings
    • C07D277/60Heterocyclic compounds containing 1,3-thiazole or hydrogenated 1,3-thiazole rings condensed with carbocyclic rings or ring systems
    • C07D277/62Benzothiazoles
    • C07D277/64Benzothiazoles with only hydrocarbon or substituted hydrocarbon radicals attached in position 2

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Thiazole And Isothizaole Compounds (AREA)
  • Heterocyclic Carbon Compounds Containing A Hetero Ring Having Nitrogen And Oxygen As The Only Ring Hetero Atoms (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylhexahydrobenzothiazolen und 2-Alkylhexahy&obenzoselenazolen Es wurde gefunden, daß man die bisher noch nicht bekannten 2-Alkylhexahydrobenzothiazole und -benzoselenazole erhalten kann, wenn man o-Halogencyclohexylamin mit Fettsäurethio- bzw. -selenoamiden oder deren Abkömmlingen umsetzt. Man erhält auf diese Weise Verbindungen von der allgemeinen Formel worin Y - Schwefel oder Selen, R = Alkyl, wie Methyl, Äthyl oder Aralkyl, ist. Die zur Verwendung kommenden Fettsäurethio-bzw. -selenoamide können in üblicher Weise substituiert sein, beispielsweise können Pltenylfettsäureainide verwendet werden. Die o-Halogencyclohexylamine können nach Osterburg und Kendall (Journ. of the Am. Chem. Soc., Bd. 4.2, 192o, Seite 2621 bis 2625) erhalten werden. Die Ausgangsstoffe können als solche allein oder unter Anwendung von Verdünnungsmitteln umgesetzt werden. Zweckmäßig wird bei der Umsetzung erwärmt.
  • Die Umsetzung ist auch ohne Erwärmung durchführbar, doch vergeht in diesem Falle eine erheblich längere Zeit, ehe sie in Gang kommt. Bei Zimmertemperatur z. B. dauert es io bis i4. Tage, bis die Umsetzung in größerem Umfange erfolgt ist. Die nach dem vorliegenden Verfahren hergestellten 2-Alkylhexahydrobenzothiazole bzw. -benzoselenazole sind wertvolle Ausgangsstoffe zur Herstellung von photographisch wichtigen Farbstoffen. So können die quartären Ammöniumsalze dieser Basen nach an sich bekannten Verfahren miteinander oder mit anderen heterocyclischen Basen zu Cyaninfarbstoffen kondensiert werden.
  • Beispiel i 26,5- o-Chlorcyclohexylamin werden mit 15 g Thioacetamid innig vermischt. Nach kurzem Erwärmen findet eine kräftige Umsetzung statt. Zur Vervollständigung derselben erhitzt man noch etwa i 5 Minuten auf dem Dampfbad; man versetzt dann den Ansatz zur Aufarbeitung unter Kühlung mit ioo ccm ao%iger Natronlauge und nimmt die entstandene Base mit Äther auf. Die ätherische Lösung wird getrocknet und der nach Abdestillieren des Äthers hinterbleibende Rückstand bei vermindertem Druck fraktioniert. Bei io mm Druck gellt das 2-Methylhexahydrobenzothiazol zwischen 13o bis 16o° als gelbliches 01 über.
  • Beispiel 2 13 g o-Chlorcyclohexylaminwerden im Gemisch mit 1z g Selenoacetamid etwa i Stunde auf dem Dampfbad erhitzt. Das entstehende zähe Umsetzungsgemisch wird zur Aufarbeitung mit verdünnter Salzsäure ausgekocht. Die saure Lösung wird mit Natronlauge übersättigt und danach mit Äther ausgeschüttelt. Der nach dem Abdestillieren des Äthers aus den getrockneten Auszügen hinterbleibende Rückstand wird bei vermindertem Druck fraktioniert. Bei 15 mm Druck geht das 2-Methylhexahydrobenzoselenazol bei i2o bis 16o° als gelbes 01 mit einem Siedepunkt von 14o° über.
  • Beispiel 3 349 o-Bromcyclohexylamin werden mit 16,5 g Thiopropionamid (hergestellt aus Propionamid und Phosphorpentasulfid) und io g Xylol vermischt. Man erwärmt, bis die Umsetzung beginnt und erhitzt noch 30 Minuten auf dem Dampfbad. Nun wird der Ansatz unter Kühlung mit iooccm eiskalter 2o°/oiger Natronlauge versetzt: das entstandene 2-Äthylhexahydrobenzothiazol wird zusammen Mit dem Xylol mit Äther ausgeschüttelt. Nach dem Trocknen der ätherischen Lösung wird zuerst der Äther bei gewöhnlichem Druck, sodann das Xylol im Vakuum abdestilliert. Der Rückstand, die Rohbase, wird in wenig Methanol gelöst und in wäßrige Salzsäure eingerührt, wobei sich die Base löst, während schmierige saure Bestandteile sich abscheiden. Die salzsaure Lösung wird neutralisiert und mit Natriumchlorid gesättigt, worauf die Base mit Äther ausgeschüttelt werden kann. Nach Verdampfen des Äthers hinterbleibt das 2-Äthylhexahydrobetizothiazol, welches in diesem Zustand weiterverarbeitet «-erden kann.
  • Beispiel ¢ 26,5g o-Chlorcyclohexylamin «-erden mit 309 Phenylthioacetamid vermischt und auf dem Dampfbad erwärmt. Die Umsetzung wird in etwa 3o Minuten zu Ende geführt. Man versetzt dann den Ansatz allmählich unter Kühlung mit iooccm 2oo/oiger kalter Natronlauge und nimmt die entstandene Base von der wahrscheinlichen Formel mit Äther auf. Die ätherische Lösung wird getrocknet, der nach Abdestillieren des Äthers zurückbleibende bräunliche Rückstand wird entweder im Hochvakuum fraktioniert oder folgendermaßen gereinigt: Man löst die Rohbase in Methanol und rührt in einen überschuß von io%iger wäßriger Salzsäure ein; man gießt von den entstandenen Schmieren ab, alkalisiert mit Natriumcarbonat und nimmt die Base wiederum in `Äther auf. Durch diese Behandlung ist die Base so weit gereinigt, daß sie als Ausgangsstoff für Farbstoffsynthesen benutzt werden kann.
  • Beispiel s 26,5 g o-Chlorcyclohexylamin werden mit 40 g Phenylselenoacetamid (hergestellt nach K i n dl e r, Annalen der Chemie, Band 431, S. 2o6) vermischt und auf dem Dampfbad erwärmt. Die Umsetzung wird in etwa 20 Minuten zu Ende geführt. Man versetzt dann den Ansatz allmählich unter Kühlung mit ioo CCM 2oo,loig-er kalter Natronlauge und nimmt die entstandene Base von der wahrscheinlichen Formel mit Äther auf. Die ätherische Lösung wird getrocknet; der nach Abdestillieren des Äthers zurückbleibende bräunliche Rückstand wird entweder im Hochvakuum fraktioniert oder folgendermaßen gereinigt: Man löst die Rohbase in Methanol und rührt in einen Üb,-rschuß von iooloiger wäßriger Salzsäure ein; man gießt von den entstandenen Schmieren ab, alkalisiert mit Natriumcarbonat und nimmt die Base wiederum in Äther auf. Durch diese Behandlung ist die Base so weit gereinigt, daß sie als Ausgangsstoff für Farbstoffsynthesen benutzt werden kann:

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von 2-A1-kylhexahydrobenzothiazolen und 2-Alkylhexahydrobenzoselenazolen, dadurch gekennzeichnet, daß man o-Halogencyclohexylamin mit Fettsäurethio- bzw. -selenoamiden oder deren Abkömmlingen umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in üblicher Weise unter Erwärmen ausgeführt wird.
DEI55955D 1936-09-17 1936-09-17 Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylhexahydrobenzothiazolen und 2-Alkylhexahydrobenzoselenazolen Expired DE670968C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI55955D DE670968C (de) 1936-09-17 1936-09-17 Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylhexahydrobenzothiazolen und 2-Alkylhexahydrobenzoselenazolen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEI55955D DE670968C (de) 1936-09-17 1936-09-17 Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylhexahydrobenzothiazolen und 2-Alkylhexahydrobenzoselenazolen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE670968C true DE670968C (de) 1939-01-28

Family

ID=7194249

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI55955D Expired DE670968C (de) 1936-09-17 1936-09-17 Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylhexahydrobenzothiazolen und 2-Alkylhexahydrobenzoselenazolen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE670968C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4808723A (en) * 1983-01-21 1989-02-28 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of benzothiazoles

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4808723A (en) * 1983-01-21 1989-02-28 Bayer Aktiengesellschaft Process for the preparation of benzothiazoles

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE670968C (de) Verfahren zur Herstellung von 2-Alkylhexahydrobenzothiazolen und 2-Alkylhexahydrobenzoselenazolen
DE681505C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyanin- bzw. Styrylfarbstoffen
AT209901B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen tertiären Aminen
DE897406C (de) Verfahren zur Herstellung von Pyrazolonverbindungen
AT214930B (de) Verfahren zur Darstellung von neuen Thioxanthen-Derivaten
DE855264C (de) Verfahren zur Herstellung von Acylaminodiolen
DE960538C (de) Verfahren zur Herstellung von 5-Benzyloxy-ª‰, 2-dinitrostyrolen
DE1155436B (de) Verfahren zur Herstellung von 1-[p-(ª‰-Diaethylaminoaethoxy)-phenyl]-1, 2-diphenyl-2-chloraethylen
DE862005C (de) Verfahren zur Herstellung von Propin-(1)-dimethyl-(3, 3)-ol-(3)
DE651351C (de) Verfahren zur Herstellung mehrkerniger, teilweise hydrierter Ringsysteme
DE743159C (de) Verfahren zur Herstellung von Cyclopentanopolyhydrophenanthrenketonen
DE513204C (de) Verfahren zur Darstellung von Kondensationsprodukten aus aromatischen Kohlenwasserstoffen
AT221526B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Thioxanthen-Derivate
AT275493B (de) Verfahren zur Herstellung von N-substituierten 1-Aminoadamantanen und deren Salzen
DE646123C (de) Verfahren zur Herstellung vielgliedriger cyclischer Amine
DE733790C (de) Verfahren zur Herstellung von Carbocyaninen
DE1445648C (de) Homopiperazindenvate
AT155800B (de) Verfahren zur Herstellung von Diaminoalkoholen.
AT217027B (de) Verfahren zur Herstellung von neuen α-Aminoisobutyrophenonverbindungen und deren Säureadditionssalzen
DE950638C (de) Verfahren zur Herstellung neuer Pyrazolone
DE1008300B (de) Verfahren zur Herstellung von basisch substituierten Coffeinderivaten
DE451730C (de) Verfahren zur Darstellung von 6-Alkoxy-8-aminochinolinen
DE946540C (de) Verfahren zur Herstellung von alkylierten Dioxopiperidinen
AT200582B (de) Verfahren zur Herstellung neuer Guanidinverbindungen
DE920546C (de) Verfahren zur Herstellung von Derivaten des 3-(4'-Oxyphenyl)-3-(4"-oxy-3"-aminomethyl-phenyl)-oxindols