DE946540C - Verfahren zur Herstellung von alkylierten Dioxopiperidinen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von alkylierten DioxopiperidinenInfo
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D211/00—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings
- C07D211/04—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom
- C07D211/80—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D211/84—Heterocyclic compounds containing hydrogenated pyridine rings, not condensed with other rings with only hydrogen or carbon atoms directly attached to the ring nitrogen atom having two double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms, with at the most one bond to halogen directly attached to ring carbon atoms
- C07D211/86—Oxygen atoms
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Description
- Verfahren zur Herstellung von alkylierten Dioxopiperidinen Die 2, 4-Dioxo-3, 3-dialliyl-piperidine und ihre N-Alkylderivate besitzen sedative Eigenschaften (vgl. Festschrift Emil Barell, Basel, 1936, S. 195, und die Patentschrift 63; 875).
- Es wurde nun gefunden, daß Dioxopiperidine der allgemeinen Formei worin R, Wasserstoff oder einen Methylrest, R2 und R3 niedere Alkylreste bedeuten, die sich von den bekannten Verbindungen durch die Methylgruppe in 5-Stellung unterscheiden, tiefen und langdauernden Schlaf bewirken.
- Gemäß der Erfindung werden die Verbindungen der angeführten allgemeinen Formel dadurch hergestellt, daß man ein 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkyl-piperidin, in welchem die 3ständigen Alkylreste niedermolekular sind, bzw. sein N-Methylderivat durch Umsetzung mit einem Ameisensäureester in Gegenwart eines Alkalimetalls in das 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkyl-5-oxymethylenpiperidin bzw. sein N-Methylderivat überführt und dieses durch Behandlung mit Reduktionsmitteln in das 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkyl-5-methyl-piperidin bzw. sein N-Methylderivat umwandelt. Dieselben Verbindungen können auch dadurch hergestellt werden, daß die Oxymethylenverbindungen durch Umsetzung mit Ammoniak, Alkyl- oder Dialkylaminen in die Aminomethylen-, Alkyl- bzw. Dialkylaminomethylenverbindungen übergeführt und diese der Einwirkung eines Reduktionsmittels unterworfen werden.
- Die neuen Verbindungen sind farblos, fest oder flüssig, sie lösen sich leicht in Wasser und in den gebräuchlichen organischen Lösungsmitteln und können unter verminderten- Druck urzersetzt destilliert werden. Sie sollen als Arzneimittel Verwendung finden. Beispiel i In ioo . Raumteilen absolutem Benzol werden 24 Gewichtsteile Natriumpulver suspendiert und unter Rühren mit einer frisch hergestellten Lösung von 15o Gewichtsteilen Ameisensäuremethylester und 165 Gewichtsteilen 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthyl-piperidin in goo Raumteilen absolutem Benzol versetzt. Die Temperatur wird durch Wasserkühlung zwischen 25 und 28° gehalten. Man rührt während 12 Stunden. Dann wird das Reaktionsgemisoh unter Kühlung mit Zoo Raumteilen o,6 n-Natronlauge versetzt. Die wässerige Schicht wird abgetrennt und mit 35°/oiger Salzsäure congosauer gestellt. Das 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthyl-5-öxymethylen-piperidin fällt in guter Ausbeute fest aus. Nach Umlösen aus Chloroform-Petroläther schmilzt es' bei 14o bis 141°.
- 5 Gewichtsteile 2; q. - Dioxo - 3, 3 - diäthyl-5-oxymethylen-piperidin werden mit etwa 2 Gewichtsteilen alkoholfeuchtem Raney-Nickel in 25 Raumteilen Methanol bei ioo atü und i2o° mit Wasserstoff hydriert. Nach Aufnahme von 2 Mol Wasserstoff wird die Hydrierung unterbrochen, die Lösung vom Katalysator getrennt und eingeengt und das Rohprodukt im Vakuum destilliert. Das so erhaltene 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthy1-5-methyl-piperidin schmilzt bei 74 bis 75° und siedet unter 16 mm Druck zwischen 178 und 185°. Die Ausbeute beträgt go °/o der Theorie.
- Zu derselben - Verbindung gelangt man über die 5-Dibutylaminomethylenverbindung nach folgender Arbeitsweise: 39,4 Gewichtsteile 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthy1-5-oxymethylen-piperidin werden mit 27 Gewichtsteilen Di-butylämin in geschlossenem Gefäß auf 15o° erwärmt. Nach Umlösen aus Petroläther schmilzt das erhaltene 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthyl-5-dibutylaminomethylen-piperidin bei 77°. 31 Gewichtsteile 2, 4-Dioxo - 3, 3 - diäthyl - 5 - dibutylaminomethylen - piperidin werden in 156 Raumteilen Alkohol mit 6 Gewichtsteilen Eisessig und io Gewichtsteilen kaney-Nickel bei 12o° und ioo atü hydriert. Nach Abtrennen des Katalysators wird im Vakuum destilliert. Das 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthyl-5-methyl-piperidin siedet unter 16 mm Druck zwischen 178 und 185° und schmilzt bei 74 bis 75°. Ausbeute: 9o°/, der Theorie. Beispiel 2 Zu 2;5 Gewichtsteilen Natriumpulver in 5 Raum; teilen Töluol wird unter Rühren und Kühlen eine Lösung von 2o Gewichtsteilen 2, 4-Dioxo-3, 3-din-propyl-piperidin und 2o Gewichtsteilen Ameisensäure-methylester in 3o Raumteilen Toluol zutropfen gelassen. Die Temperatur darf 28° nicht übersteigen. Nach 4 Stunden wird das Natriumsalz mit 3o Gewichtsteilen 0,3 n-Natronlauge ausgezogen und dieser Auszug mit 35°/oiger Salzsäure congosauer gestellt. Die anfangs ölig ausfallende Verbindung wird bald fest. Nach Umlösen aus Benzol-Petroläther schmilzt das erhaltene 2, 4-Dioxo-3, 3-di-n-propyl-5-oxymethylen-piperidin bei 103 bis io5°. -Durch analoge Reduktion wie in Beispiel i läßt sich das nach Umlösen aus Benzol-Petroläther bei i07°. schmelzende 2, 4-Dioxo-3, 3-di-n-propyl-5-methylpiperidin darstellen. Ausbeute: go°/o der Theorie: Beispiel 3 1,2 Gewichtsteile Natriumpulver werden mit 30 Raumteilen Toluol überschichtet und unter Rühren mit einem Gemisch von 8 Gewichtsteilen 2, 4-Dioxo-1, 3, 3-trimethyl-piperidin, 7 Gewichtsteilen Ameisensäure-methylester und io Raumteilen Toluol umgesetzt. Nach iostündigem Rühren wird rrit 8 Raumteilen o,1 n-Natronlauge ausgezogen und der Auszug mit 35°/oiger Salzsäure gefällt. Das ausfallende 2, 4-Dioxo-i, 3, 3-trimethyl-5-oxymethylen-piperidin schmilzt bei iii bis 112°.
- Durch analoge Reduktion wie in Beispiel i erhält man das unter i2 mm Druck bei 143° siedende 2, 4-Dioxo-i, 3, 3, 5-tetramethyl-piperidin als farblose, mit Wasser mischbare Flüssigkeit mit einer Ausbeute von 95 °/o der Theorie. Beispiel 4 24 Gewichtsteile Natrium werden in ioo Raumteilen absolutem Benzol suspendiert und unter Rühren mit einer Lösung von i2o Gewichtsteilen 2, 4 Dioxo-3-methyl-3-äthyl-pipeiidin und ioo Gewichtsteilen Ameisensäureäthylester in 45o Raumteilen absolutem Benzol umgesetzt: Nach 16stündigem Rühren wird mit Zoo Raumteilen o,i n-Natronlauge ausgezogen und. der Auszug- mit konzentrierter Salzsäure gefällt. Das ölig ausfallende 2, 4-Diöxo-3-methyl-3-äthyl-5-oxymethylen-piperidin wird analog dem- Beispiel i zum 2, 4-Dioxo-3, 5-dimethyl-3-äthyl-piperidin reduziert, dessen Siedepunkt unter i9 mm -Druck zwischen 172 und 175° liegt. Die aus Petroläther wiederholt umgelöste Verbindung schmilzt bei g7 bis g8°. Ausbeute 95 °/a der Theorie. . Beispiel 5 12 Gewichtsteile Natriumpulver werden mit 2o Raumteilen Toluol überschichtet und mit einer Lösung von 7o Gewichtsteilen 2, 4-Dioxo-3, 3-dimethyl-piperidin und äoo Gewichtsteilen Ameisensäure-methylester in 2ooo Raumteilen Toluol verrührt. Nach 2ostündigem Rühren wird mit 15o Raumteilen o,1 n-Natronlauge ausgezogen und aus dem Auszug das bei 136 bis 137° schmelzende 2, 4-Dioxo-3, 3-dimethyl-5-oxymethylen-piperidin mit konzentrierter Salzsäure gefällt. Durch analoge Reduktion wie in Beispiel i wird das bei iii bis 112° schmelzende 2, 4-Dioxo-3, 3, 5-trimethyl-piperidin erhalten. Ausbeute: go bis 95 °/o der Theorie.
Claims (2)
- PATENTANSPRÜCHE: z. Verfahren zur Herstellung von alkylierten Dioxopiperidinen der allgemeinen Formel worin R, Wasserstoff oder den Methylrest, R$ und R3 niedere Alkylreste bedeuten, dadurch gekennzeichnet, daB man ein 2, 4-Dioxo-3, 3-dialkylpiperidin, in welchem die 3ständigen Alkylreste niedermolekular sind, bzw. sein N-Methylderivat durch Umsetzung mit einem Ameisensäureester in Gegenwart eines Alkalimetalls in das 2, 4.-Dioxo-3, 3 - dialkyl - 5 - oxymethylen - piperidin bzw. sein N-Methylderivat überführt und diese Oxymethylenverbindung entweder direkt mit Reduktionsmitteln behandelt oder zunächst mit Ammoniak oder einem Alkylamin oder Dialkylamin umsetzt und das erhaltene entsprechende 5-Aminomethylen-, 5-Alkylaminomethylen- bzw. 5-Dialkylaminomethylenderivat der Einwirkung eine-Reduktionsmittels aussetzt.
- 2. Verfahren nach Anspruch x, dadurch gekennzeichnet, daB man 2, q.-Dioxo-3, 3-diäthyl-piperidin mit Natrium und einem Ameisensäureester zum 2, 4-Dioxo-3, 3-diäthyl-5-oxymethylen-piperidin umsetzt und dieses katalytisch hydriert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 634 285, 637 385, 638 532, 653 307.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH946540X | 1951-10-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE946540C true DE946540C (de) | 1956-08-02 |
Family
ID=4549767
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEH13596A Expired DE946540C (de) | 1951-10-05 | 1952-08-26 | Verfahren zur Herstellung von alkylierten Dioxopiperidinen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE946540C (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE634285C (de) * | 1935-08-29 | 1936-08-22 | Hoffmann La Roche & Co Akt Ges | Verfahren zur Darstellung von Abkoemmlingen des 2, 4-Dioxotetrahydropyridins |
DE637385C (de) * | 1935-09-05 | 1936-10-27 | Hoffmanni La Roche & Co Akt Ge | Verfahren zur Herstellung von 2, 4-Dioxo-1, 3, 3-trialkyl- und -1, 3, 3, 6-tetraalkyltetrahydropyridinen |
DE638532C (de) * | 1935-08-29 | 1936-11-17 | Hoffmanni La Roche & Co Akt Ge | Verfahren zur Darstellung von 2, 4-Dioxo-3, 3-di-n-propyl-6-methyltetrahydropyridin |
DE653307C (de) * | 1937-01-01 | 1937-11-22 | Hoffmann I La Roche & Co Akt G | Verfahren zur Darstellung halogenierter Piperidinabkoemmlinge |
-
1952
- 1952-08-26 DE DEH13596A patent/DE946540C/de not_active Expired
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