DE670338C

DE670338C - Fahrtrichtungsanzeiger mit elektromagnetisch betaetigtem Winkarm

Info

Publication number: DE670338C
Application number: DEA79614D
Authority: DE
Inventors: Bruno Teichmann
Original assignee: AUTO MAFAM GmbH
Current assignee: AUTO MAFAM GmbH
Priority date: 1936-06-10
Filing date: 1936-06-10
Publication date: 1939-01-17

Description

Fahrtrichtungsanzeiger mit elektromagnetisch betätigtem Winkarm Die Erfindung bezieht sich auf bekannte Fahrtrichtungsanzeiger mit elektromagnetisch betätigtem Winkarm, bei denen zum Ausschwenken in die Anzeigestellung wie auch zum Rückführen des Winkarmes in die Ruhestellung je eine Magnetspule vorgesehen ist, die nur während der Aus- bzw. Einschwenkbewegung des Winkarmes erregt wird und wobei der Winkarm durch eine Kippfeder in der jeweiligen Endstellung gehalten wird.
Die Erfindung bietet nun die Möglichkeit, mit einfachen Mitteln einen Fahrtrichtungsanzeiger obiger Art herzustellen, der auch bei großen Fahrgeschwindigkeiten einwandfrei arbeitet und bei dem nur ein geringer Energiebedarf zur Betätigung des Winkarmes erforderlich ist.
Dieser Vorteil wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Magnetkern einenUmschalter steuert, der vor oder nach Beendigung der Magnetkernbewegung den Stromkreis der erregten Magnetspule unterbricht und gleichzeitig den Stromkreis für die andere Magnetspule bereitstellt, so daß beim Schließen dieses Stromkreises die Magnetspule erregt wird.
Ferner ist der neue Fahrtrichtungsanzeiger erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern an einem die Winkarmbewegung einleitenden einarmigen Hebel angelenht ist, in dessen freiem Ende eine am Winkarm angeordnete Lasche mittels eines Bolzens geführt wird und die Lasche unter der Wirkung einer Zugfeder steht, die am Gelenkpunkt des Hebels befestigt ist.
In den Abb. i bis 3 ist die Erfindung dargestellt.
Abb. i und 2 zeigen einen Fahrtrichtungsanzeiger, dessen Anzeigearm i um die Achse :2 schwenkbar ist. An der Achse 3 greift über eine Verbindungslasche q. eine Feder 5 an, die bei 6 schwenkbar gelagert ist. Ebenfalls um den Drehpunkt 6 ist ein gabelförmiger Hebel 7 schwenkbar, der an seinem schwenkbaren Ende Führungsschlitze 8 besitzt, in denen sich der in der Verbindungslasche 4. befestigte Stift 9 bewegt.
An dem Hebel 7 greift bei vo das Gestänge eines Elektromagneten an, dessen Kern i i unter dem Einfluß von zwei Magnetw icklungen 12 und 13 in beiderlei Richtung bewegt werden kann. An dem unteren Ende des Magnetkernes i i ist erfindungsgemäß ein Steuerglied 1.4 befestigt, welches den Umschalter 15, 16, 17 und 18 steuert. Die Kontakte 16 und 17 dieser Umschalter sind mit den Kontakten i9 und zo eines Fahrtrichtungsanzeigerschalters verbunden, wie in Abb. 3 dargestellt. Die Wirkungsweise des Fahrtrichtungsanzeigers ist folgende: Soll der Anzeigearm i in die Anzeigestellung gebracht werden, so schaltet man den Hebel ei des Schalters auf den Kontakt. i9, wodurch von der Batterie 22 ein Strom über die Kontakte 17 und IS durch die Spule i2 fließt. Der Kern i i verlagert nun mittels des Gestänges 23 und des Hebels 7 den Stift 9 so, daß dieser in eine Lage oberhalb der Linie A B der Abb. i gelangt. Dies hat zur Folge, daß der Anzeigearm i unter dem Einfluß der Feder 5 in die Anzeigestellung gebracht wird und auch nach Aufhören der seitens des Hebels 7 eingeleiteten Antriebsbewegung weiter verharrt. Bei der Aufwärtsbewegung des Kernes ii wird der Umschalter 15, 16, 17 und IS durch das Steuerglied 14. in die entgegengesetzte Schaltstellung gebracht, wobei die Magnetwicklung 12 stromlos wird.
Die Zurückschaltung des Anzeigearmes i in die Ruhestellung vollzieht sich in gleicher Weise, indem man den Hebel 21 des Fahrtrichtungsanzeigers auf den Kontakt zo schaltet, wodurch nunmehr kurzzeitig die Magnetwicklung 13 erregt und die Einwärtsbewegun g des Anzeigearmes i herbeigeführt wird.
Die Erfindung gestattet es, wie bereits erwähnt, sehr große elektromagnetische Antriebskräfte und dementsprechend große Federkräfte für die Feder 5 zu verwenden. Da nun die sehr plötzlich und schlagartig erfolgenden Bewegungen des Anzeigearmes i zu einem vorzeitigen Verschleiß des Gelenkes 2 oder zu einer Zierstörung der Lampe des Anzeigearmes führen könnten, so ist es zweckmäßig, eine Verzögerungsvorrichtung anzuordnen. Diese Verzögerungsvorrichtung kann so ausgebildet sein, daß der Magnetkern i i in seiner zylindrischen Führung einseitig oder beiderseitig eine Luftdämpfung erfährt.

Claims

PATrNTANSPRLCIII:: i. Fahrtrichtungsanzeiger mit elektromagnetisch betätigtem Winkarm, bei welchem zum Ausschwenken in die Anzeigestellung wie auch zum Rückführen des Winkarmes in die Ruhestellung je eine Magnetspule vorgesehen ist, die nur während der Aus- bzw. Einschwenkbewegung des Winkarmes erregt wird und bei dem der Winkarm durch eine Kippfeder in der jeweiligen Einstellung gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern (ii) einen Umschalter (1d., 15, 16, 17 und 18) steuert, der vor oder nach Beendigung der Magnetkernbewegung den Stromkreis der erregten Magnetspule (z. B. 12) unterbricht und gleichzeitig den Stromkreis für die andere Magnetspule (z. B. 13) bereitstellt, so daß beim Schließen dieses Stromkreises die Magnetspule (13) erregt wird.
2. Fahrtrichtungsanzeiger nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Magnetkern (i i) an einem die Wlnkarmbewegung einleitenden einarmigen Hebel (7) angelenkt ist, in dessen freiem Ende eine am Winkarm angeordnete Lasche (.4) mittels eines Bolzens (9) geführt wird, und die Lasche (q.) unter der Wirkung einer Zugfeder (5) steht, die am Gelenkpunkt (6) des Hebels (7) befestigt ist.