DE670300C - Chiffriermaschine mit durch Hammeranschlag erfolgendem Abdruck der Schriftzeichen - Google Patents
Chiffriermaschine mit durch Hammeranschlag erfolgendem Abdruck der SchriftzeichenInfo
- Publication number
- DE670300C DE670300C DEA71078D DEA0071078D DE670300C DE 670300 C DE670300 C DE 670300C DE A71078 D DEA71078 D DE A71078D DE A0071078 D DEA0071078 D DE A0071078D DE 670300 C DE670300 C DE 670300C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- lever
- escapement
- disc
- machine according
- encryption machine
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G09—EDUCATION; CRYPTOGRAPHY; DISPLAY; ADVERTISING; SEALS
- G09C—CIPHERING OR DECIPHERING APPARATUS FOR CRYPTOGRAPHIC OR OTHER PURPOSES INVOLVING THE NEED FOR SECRECY
- G09C3/00—Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text
- G09C3/04—Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member
- G09C3/06—Typewriters for ciphering or deciphering cryptographic text wherein the operative connections between the keys and the type-bars are automatically and continuously permuted, during operation, by a coding or key member the connections being mechanical
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D37/00—Broaching machines or broaching devices
- B23D37/02—Broaching machines with horizontally-arranged working tools
- B23D37/04—Broaching machines with horizontally-arranged working tools for broaching inner surfaces
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Theoretical Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Toys (AREA)
- Retarders (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Chiffriermaschine mit durch Hammeranschlag erfolgendem Abdruck
der durch eine Tastatur mit auf und ab beweglichen Tasten eingestellten Schriftzeichen.
Bei derartigen bekannten Maschinen sind zwei Typenscheiben auf einer gemeinsamen
Mittelwelle angeordnet, von denen die eine für den gleichzeitigen sichtbaren Druck des
Klartextes sowie des chiffrierten Textes in bezug auf die andere unter verschiedenen Winkeln
eingestellt werden kann, wobei auf der den Typenscheiben gemeinsamen Mittelwelle
zwei mit den Typenscheiben verbundene, voneinander unabhängige Scheiben angeordnet
sind, die gleichzeitig um dieselbe Achse drehbar sind.
Diese bekannten Maschinen werden gemäß der Erfindung dadurch verbessert, daß die mit
ao den Typenscheiben verbundenen, im übrigen voneinander unabhängigen Scheiben auf ihrem
Rande L-förmige Hemmungsflügel tragen, die in ihrer normalen Stellung eine freie Drehung
einer jeden Scheibe zulassen, indes so gedreht werden können, daß sie mit einem Teil auf
ein und derselben Kreisbahn liegen, so daß bei Berührung der Hemmungsflügel untereinander
die eine Scheibe die Drehung der anderen Scheibe verursacht; dabei werden die Hemmungsflügel zwangsläufig durch eine besondere
Steuertaste gedreht, welche einerseits einen Hebel zum Niederdrücken eines Hemmungsflügels
auf der einen Scheibe verschwenkt und andererseits einen Hemmungsflügel der anderen Scheibe durch die Auf-
wärtsbewegung eines Tastenhebels bewegt, der durch eine Stutzentrommel und unter den
Tasten angeordnete bewegliche Tastenheber ausgewählt und angehoben wird, wogegen
jede Taste beim Anschlag auf der Tastatur einen um eine Achse schwenkbaren Sperrriegel
bewegt, so daß er in die Bahn eines auf der mit der Typenscheibe für den Klartext
verbundenen Scheibe angebrachten Fingers gelangt. .
Die Stutzentrommel ist auf einer Vierkantwelle verschiebbar und trägt im Schnittpunkt
von Erzeugenden des Trommelumfanges und in den senkrecht zur Trommel durch die über
ihr befindlichen Tastenhebel gelegten Ebenen liegenden Umfangslinien Stutzen, die die
Tastenheber in eine Stellung zum Anheben des entsprechenden Tastenhebels bringen
können.
Die Drehung der Stutzentrommel wird mittels eines Schaltrades bewerkstelligt, dessen
G70300
Zähnezahl gleich ist-der auf der Stutzentrommel
zum Einsetzen der konischen Stutzen zu bestimmenden Anzahl Erzeugenden.
Als Vorteil gegenüber den älteren Maschinen sind u. ä. eine größere Betriebssicherheit
sowie von Hemmungen unbedingt freie Arbeitsweise und eine bis zürn äußersten gesteigerte
Anzahl von Kombinationsmöglichkeiten, d. h. praktisch unendlich viele Chiffrierschlüssel,
anzuführen.
Einzelheiten des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
und aus den Zeichnungen.
Abb. ι zeigt einen Längsschnitt, j 5 Abb. 2 einen Aufriß und
Abb. 3 einen Grundriß der Maschine, in dem ein Teil herausgebrochen ist.
Die Chiffriermaschine enthält eine Tastatur, deren Tastenknöpfe ι die einzelnen Schriftzeichen
tragen. Der Tastenhebel 2 läuft durch das ganze Maschinengestell quer hindurch
und wird durch eine Haarnadelfeder 3 in seine Ruhelage zurückgebracht. Jeder Tastenhebel
ist auf Winkelhebeln 4 und 5 schwenkbar gelagert, die mit ihren freien Armen durch eine Stange 6 schwenkbar verbunden
sind. Die Winkelhebel schwenken um Achsen 7. Zwischen den Schenkeln der auf einer gemeinsamen
Querstange 8 angeordneten,haarnadelförmigen Federn ist ein auf der Verbindungsstange 6 befestigter, beim Niederdrücken der
Taste gegen die Nadelschenkel drückender Stift 9 angebracht, und ferner läuft zwischen
den Nadelschenkeln der Steg eines T-Eisens 10 zum Begrenzen des Nadelausschlags hindurch.
Die Tastenhebel 2 werden durch Kämme 11 geführt und voneinander getrennt.
Unter der Tastatur ist eine Reihe federbeeinflußter Tastenheber 12 schwenkbar auf
dem Ende 13 eines um eine Querachse 14 schwenkenden Armes 15 angeordnet. Auf
einer Welle 16 von quadratischem Querschnitt unterhalb der Tastatur kann "eine mit Vor-Sprüngen
bzw. Stutzen 17 zum Bewegen der Tastenheber 12 ausgerüstete Trommel 18 verschoben werden, und zwar mittels eines Griffes
19, der mit einem Ansatz 20 in entsprechenden Löchern einer Skalenschiene 21 eingestellt
werden kann. Eine mittels einer Kurbel 22 (Abb. 2) drehbare Skalenscheibe 23 zum Markieren des Drehungsausgangspunktes der Stutzentrommel 18 spielt vor
einer festen Nadel 24.
Am anderen Ende der Welle 16 ist ein Schaltrad 25 aufgekeilt, das durch eine Schaltklinke
26 gedreht werden kann; diese ist an dem Kurbelarm 27 schwenkbar angeordnet,
der von der mittels der Hauptantriebsmittel der Maschine bewegten Schaltstange 28 bewegt
wird.
Ein Stellhebel 29 dient dazu, um die von der Schaltklinke 26 auf dem Schaltrad 25 zu
übergehende Anzahl Zähne abzudecken, und
ist an einer an der Maschine befestigten Rastenskala 116 einstellbar.
Die für die einzustellenden Teile der Maschine notwendigen Bewegungen werden von
einer Handkurbel durch eine Reibungskupplung mit Innen- und Außenkonus übertragen.
Ein großes Zahnrad 32 steht mit einem Rad 33 in Eingriff (gestrichelt dargestellt in
Abb. ι und voll ausgezogen in Abb. 2) und , überträgt seine Bewegungen auf die Mittelwelle
34. Die auf der Achse 35 drehbare Kurbel 36 ist mit einem Arm 37 verbunden,
der mit seinem anderen Ende auf der Kurbel
38 der die Stange 28 mittels des Kurbelarmes
39 bewegenden Hilfswelle 40.' drehbar gelagert ist.
In dem mittleren Teil der Maschine über den Tastenhebel 2 ist der mit seitlichen Trägern
zum Verbinden der Kreisringe 41 und 42 versehene Abzughebel 43 schwenkbar angebracht. In den Trägern 44 sind Bolzen 45
für die Stützen 46 der Kreisringe 41, 42 angebracht. Der Abzughebel 43 ist drehbar auf
der Achse 47 gelagert. Die Kreisringe 41 und 42 dienen zum Einstellen der auf den mittleren
Scheiben 48 bzw. 49 angebrachten Hernmungsflügel 50 bzw. 51.
Die einen Träger für den Abzughebel 43 bildende Brücke 52 besteht mit dem Brückenteil
53, von dem später die Rede ist, aus einem Teil.
Der Abzughebel 43 wird von dem auf der Achse 54 aufgekeilten Arm 55 gedreht. Der
Arm 56, der von dem Kurbelarm 36 erfaßt werden kann, dreht seinerseits die Achse 54.
Auf der Mittelwelle 34 ist die Scheibe 48 aufgekeilt, die an ihrem Umfang eine Reihe
radialer Schlitze aufweist, gleich der Anzahl der Tastenhebel 2 (in dem Ausführungsbeispiel
zweiundvierzig). Die Schlitze sind zur Aufnahme von auf eine Ringachse 56 schwenkbar
aufgezogenen Hemmungsfiügeln 50 bestimmt. Vorn auf der Maschine ist ein Hebel
57 auf einem Schaft 58 schwenkbar angebracht, der beim Verschwenken jeweils einen
der Flügeiso senken kann. Die Flügel 50 werden in ihren Schlitzen durch Klemmreiter
59 in der jeweiligen Stellung gehalten. Der Hebel 57 wird von einer Stängeöo verschwenkt, die auf der um die Achse 61
schwenkbaren Steuertaste 62 befestigt ist.
Über der Scheibe 48 ist eine frei drehbare Scheibe 49 angeordnet, die ebenfalls an ihrem
Umfange eine Reihe lotrechter, radialer Schlitze aufweist in gleicher Anzahl wie die
Tastenhebel; in den Schlitzen liegen ebenfalls eine Reihe beweglicher Hemmungsflügel
5:1. Die Scheibe 49 weist ferner einen hervor-
springenden Finger 63 auf. Die Flügel 51
sind schwenkbar auf einer Ringachse 64 aufgezogen. Auf der Nabe der Scheibe ist eine
Typenscheibe 65 für den Klartext angeordnet. Die Flügel 51 werden ebenfalls durch
Klemmreiter 66 in ihrer Stellung gehalten. Oben auf der Nabe der Scheibe 49 ist ein
Tellerring angebracht, dessen Rand 67 geneigt ist. Gegen diesen Tellerring legt sich
ein zweiter Tellerring mit aufgerichtetem Rand 68, so daß eine Ringnut für eine Ringfeder
69 entsteht.
Ein Ring 70 trägt die auf eine Ringachse 71 aufgezogenen Sperriegel 72. Jeder Sperrriegel
72 ist durch eine Verbindungsstange 73 mit dem entsprechenden Tastenhebel 2 verbunden.
Oben auf der Mittelwelle 34 befindet sich eine von einer Scheibe 74 getragene zweite
Typenscheibe 75 für den chiffrierten Text.
An der Nabe der Scheibe 74 ist der obere Tellerring mit ansteigendem Rand 68 befestigt.
Der Typenscheibenring 75 ist an einer Scheibe 76 befestigt und kann durch deren
7·5 Anheben und Drehen gegen die Scheibe 74 gedreht werden.
Zu diesem Zweck weist die Scheibe 74 rings um die Welle 34 in gleichem Winkelabstand
voneinander verteilte Löcher in der Anzahl der vorhandenen Tastenhebel 2 auf. In diesen
stecken in den Löchern entsprechender Anordnung auf der Scheibe 76 befestigte Stifte
yy; ferner greift ein um das kugelförmige
Ende eines Bolzens 78 verschwenkbarer Gabelhebel 79 mit zwei Zapfen 80 in eine Ringnut
der Nabe der Scheibe 76 ein und kann daher die Scheibe 76 zwecks anderer Einstellung
der Typenscheibe 75 anheben.
Die untere Brücke 53 bildet ein Lager für die Mittelwelle 34 und ebenso ein Lager für
die Drehachse 47. Ein Gestell 81 bildet das andere Lager für die Mittelwelle 34.
An der Hilfskurbel 40 ist ein mit einer Nabe 82 versehener Arm183 befestigt, an dem
ein Finger 84 zum Bewegen der Hämmer 85 und zum Herbeiführen des Druckes schwenkbar
angebracht ist. Die Druckhammer 85 sind schwenkbar auf einer Achse 86 angeordnet
und weisen von dem auf der Achse 87 drehbaren Finger 84 bewegte vorspringende Arme
88 auf.
Die Farbbandspulen 89 und 90 werden von Achsen 91, 92 getragen; die beiden Farbbänder
93 werden über Rollen 94, 95 geführt. Die Papierstreifen 96 werden auf eine auf
einer Achse 97 sitzende Spule aufgewickelt, der eine Druckrolle 98 gegenüberliegt. Die
Papierstreifen werden über Rollen 99 geführt, und die Papierlieferspulen 100 sind auf einer
mit einer Tragscheibe 101 versehenen Achse
102 angeordnet.
Die Achse 103 überträgt die Bewegung auf die Mittelwelle 34 mittels der Schneckenräder
104, 105; die Achse 103 hat ein von dem
Hauptrad 32 angetriebenes Rad 33.
Unter Federdruck stehende Stößel 106, 107
stellen die Typenscheiben auf den Nullpunkt ein. Die Knöpfe 108, 109 bringen, bei einem
Druck auf sie nach der Mittelwelle 34 zu, die Stößel 106, 107 in den Weg der Anschläge
110, in der Typenscheiben.
Die um eine Achse 61 schwenkbare Steuertaste 62 wird von einem Hebel 112 bewegt,
dessen oberes Ende eine unter Federdruck stehende Nase 113 aufweist, die sich um einen
Zapfen 114 drehen kann, wogegen der Hebel 112 sich um einen Zapfen 115 dreht.
Unter der an der Vorderseite der Maschine befindlichen Tastatur einer gewöhnlichen
Schreibmaschine, im vorliegenden Falle mit zweiundvierzig Tasten in senkrechten und
waagerechten Reihen, befindet sich die Kombinationstrommel 18.
Diese Trommel besteht aus einem Zylinder mit quadratischer Ausbohrung, mittels deren
sie in axialer Richtung auf einer drehbaren, ebenfalls quadratischen Welle 16 eingestellt
werden kann.
Ferner ist auf der Welle 16 ein Schaltrad 25 befestigt.
Auf dem Trommelumfang sind im Schnittpunkt einer Anzahl durch die Zähnezahl des
Schaltrades 25 bestimmten Erzeugenden und einer Anzahl in den senkrecht zur Trommel
18 durch die über ihr befindlichen Tastenhebel 2 gelegten Ebenen liegender Umf angslinien
in radialer Richtung Löcher zur Aufnahme konischer Stutzen 17 vorgesehen, und
zwar liegt je ein Stutzen 17 in jedem Schnittpunkt: Erzeugende-Umfangslinie.
Als Drehungsanfangspunkt der Trommel 18 kann ein beliebiger Punkt ihres Umfanges
genommen werden. Hierzu wird die auf der Quadratwelle 16 aufgekeilte Kurbel 22 so weit
gedreht, bis d*r gewünschte Punkt der Gradscheibe 23 vor die an dem Maschinengestell
befestigte Einstellnadel 24 gelangt.
Die Drehung der Trommel 18 wird durch die Schaltklinke 26 vorgenommen, die das
auf der Quadratwelle 16 befestigte Schaltrad no
25 weiterrückt, dessen willkürliche Zähnezahl zur Wahl der Anzahl Erzeugenden auf der
Trommel 18 dient.
Der Kurbelarm 27 wird von der Kurbel 36 mittels der Verbindungsstangen 37 und 28
bewegt; er trägt die Schaltklinke 26 und führt sie um die Achse der Ouadratwelle 16 hin
und her.
Der Ausschlag des Kurbelarmes 27 hat immer denselben Wert und kann für einen
Winkel bestimmt werden, der mehrere Zähne des Schaltrades 25 umfaßt. Der Stellhebel 29
wird mit einer Zunge zwischen Schaltklinke 26 und Schaltrad 25 eingesetzt, und je nach
der Stellung, die er auf der Rastenskala 116 einnimmt, verhindert er das Eingreifen der
Sperrklinke in ein, zwei, drei oder mehr Zähne des Schaltrades 25.
Die auf der Kurbel 36 befestigte konische Scheibe 31 nimmt durch Reibung die auf dem
. Zahnrad 32 befestigte konische Scheibe 30 mit. Das Ganze ist auf der Achse 35 angebracht,
die als Drehachse für diese Kupplung dient.
Der Abzughebel 43 soll die beweglichen Hemmungsflügel 50, 51 in ihre Ruhestellung
bringen (Abb. 1). Diese Abzugvorrichtung
ist auf einer Achse47 angebracht und ruht auf
einem Hebelarm 55. Auf dem waagerechten Tisch der Brücke 52 sind zwei Verbindungslager 44 angeordnet, deren jedes einen Bolzen
45 aufnimmt, der in der zugehörigen Stütze 46 befestigt ist. Beide Stützen 46 tragen
einen Ring von I-Ouerschnitt, dessen obere
und untere Seite die Kreisringe 41,42 gleichachsig
mit der Mittelweile 34 bilden. Die Ringe 41, 42 liegen zwischen den beiden
aufrechten Seitenteilen der Brücke 53, die als lotrechte Führungen dienen. In dem
freien Innenraum dieser Ringe 41, 42 sind
die Scheiben 48 und 49 angebracht, und zwar so, daß nur die waagerechten Teile der L-förmigen
Flügel 50 und 51 innen über den Ringen 41, 42 hervorstehen.
Der auf der Achse 47 drehbare Abzughebel 43 wird durch den Hebel 55 auf- und abwärts
bewegt. Die Hubhöhe ist so bemessen, daß die Flügel 50, 51 durch den gleichfalls gehobenen
I-förmigen Ring wieder in ihre Ruhestellung gebracht werden können.
Die mit ihrer Nabe auf der Welle 34 angeordnete Scheibe 48 trägt auf ihrem Umfang
einen runden Wulst mit zweiundvierzig radialen, lotrechten, abstandsgleichen Schlitzen.
In den zweiundvierzig Schlitzen lagern zweiundvierzig bewegliche Flügel 50, die auf
eine Ringachse 56 aufgezogen sind. Die Flügel bestehen aus Blattmetall von ungefähr 1,5 mm
Dicke. Sie haben die Form eines Winkelhebels, in dessen Scheitel die Drehachse liegt;
zu diesem Zweck sind sie mit einem Loch zum Durchziehen der Ringachse 56 versehen.
Einer der Flügelarme steht lotrecht und ist nach dem Mittelpunkt der Scheibe 48· zu gerichtet
mit Bezug auf seinen Schwingungsmittelpunkt und ragt über dem Scheibenwulst
hervor; der, waagerechte Arm des Flügels 50 liegt unter der Achse 56 und reicht bis über
den Kreisring 41. Dieser waagerecht vorspringende Teil des L-förmigen Flügels 50 ist
um 90° verdreht, um eine größere waagerechte Fläche darzubieten. Jeder Flügel 50
besitzt einen geschlitzten Klemmreiter 59, mittels dessen er durch Reibung in der .jeweiligen
Stellung gehalten wird.
Die zweite Scheibe 49 dreht sich frei auf der Welle 34 und ist an ihrem Umfang mit
einem Wulst von rundem Schnitt versehen, der ebenfalls zweiundvierzig lotrechte, radiale,
abstandsgleiche Schlitze aufweist.
In den Schlitzen liegen auf eine Ringachse 64 aufgezogene schwenkbare Flügel 51, deren
jeder einen geschlitzten Klemmreiter 66 aufweist.
Die Flügel 51 bestehen aus Metall von ungefähr 1,5 mm Dicke; sie sind winkelhebelförmig
ausgebildet; im Scheitel liegt der Drehpunkt, wozu eine Öffnung zum Durchziehen
der Ringachse 64 vorgesehen ist. Einer der Arme des Flügels 51 steht lotrecht, liegt
in einer durch die Welle 34 gehenden radialen Ebene unterhalb des Wulstes der Scheibe 49.
Der waagerechte Arm beginnt am Schwingungsmittelpunkt. Ein Teil des um 900 in
die waagerechte Ebene gedrehten Armes reicht über den Flansch des Kreisringes 42.
Der Anschlagfinger 63 befindet sich an der oberen Seite der Scheibe 49; er erstreckt sich
bis über den Innenteil der Sperriegel 72, die in das Innere der aufrechten Seiten wände der
Brücke 53 hineinragen. Der Finger 63 ist go
dazu bestimmt, die Drehung der Scheibe 49 anzuhalten, wenn er gegen den Sperriegel 72
stößt, welcher durch Niederdrücken einer Taste der Tastatur in die Stellung^ geführt
wird und sich in der Drehungsebene des Fingers 63 befindet.
Die Nabe der Scheibe 49 trägt oberhalb der letzteren eine damit verbundene konzentrische
Typenscheibe 65, auf deren Umfang in gleichem Abstand voneinander zweiundvierzig
Schriftzeichen entsprechend den Zeichen der Tastatur der Maschine verteilt sind. Jede
Taste, die bei ihrem Senken den Sperriegel 72 in die Drehungsebene des Fingers 63 bewegt,
läßt dadurch die der niedergedrückten Schriftzeichentaste entsprechende Type der
Typenscheibe 65 im Druckpunkt dem Hammer 85 gegenüber anhalten.
An dem Ring 70 sind die Brücke 53 sowie
das Gestell 81 befestigt. Die mittlere kreisförmige Öffnung dient zur Aufnahme des auf
der Mittelwelle 34 angebrachten drehbaren Maschinenteiles.
Unterhalb des Ringes 70 sind in einer lotrechten Wand zweiundvierzig lotrechte
Schlitze als Führungen für die Sperriegel 72 vorgesehen, die in radialer Richtung zu der
Welle 33 angeordnet sind.
In weiterem Abstand vom Mittelpunkt der Welle 34 bilden zweiundvierzig Schlitze ein
Lager für die Sperriegel 72. Diese zweite Reihe von zweiundvierzig Schlitzen befindet
sich in einem konzentrischen Ringwulst, der mit dem Ring 70 aus einem Stück besteht.
Im Mittelpunkt dieses Wulstes geht eine Ringachse 71 für die Sperriegel 72 hindurch.
Diese Sperriegel sind mit ihrer Längsachse in vom Mittelpunkt der Achse 34 ausgehenden
abstandsgleichen Strahlen verteilt. Die Verbindungsstangen 73 übertragen jede für sich
die ihnen von den einzelnen Tastenhebeln 2 erteilten Bewegungen auf die Sperriegel 72
von der Stellung ο nach A mit Rückkehr nach ο oder von ο nach B mit Rückkehr
nach ο (Abb. 1) je nach Niederdrücken einer Taste ι der Tastatur oder der Leertaste 62.
Von jedem Tastenhebel 2 geht jeweils nur eine Verbindungsstange 73 nach einem der
Sperriegel 72, und jeder Sperriegel erhält seine Bewegung nur von einem einzigen
Tastenhebel, mittels der erwähnten Stange 73.
ao Die Nabenscheibe 74 ist auf der Welle 34 aufgekeilt und dreht mit dieser um ihre gemeinsame
Achse. In einem bestimmten Abstand von dieser Welle sind in einem konzentrischen
Kreis zweiundvierzig abstandsgleiche, zur Ebene des Kreises senkrechte Löcher gebohrt, die zur Aufnahme der Stifte
77 bestimmt sind, um die Scheibe 76 mit der
Scheibe 74 zu verbinden. Die Symmetrie der Stifte in bezug auf die Löcher der Scheibe
ermöglicht eine Änderung in den Stellungen dieser beiden Scheiben zueinander.
Die Scheibe 76 bildet mit dem Ringstück
75 einen Körper. Das Ringstück 75 besitzt an seinem Umfang die zweiundvierzig hervorspringenden
Schriftzeichen in Übereinstimmung mit den Zeichen auf der Tastatur. Die Schriftzeichen sind gemäß der Aufeinanderfolge
der Sperriegel 72 um den Ring 70 verteilt.
Der Hebel 79 besteht aus einer zweizinkigen Gabel und trägt an seinem Ende die Zapfen
80, die in eine in der Nabe der Scheibe 76 vorgesehene Ringnut eingreifen. Dieser Gabelhebel
schwingt auf dem Kugelgelenkzapfen 78 und hat nur den Zweck, die Scheibe 76 mit
dem Typenring 75 anzuheben, um sie der Scheibe 74 gegenüber anders einzustellen.
68 ist ein Tellerring mit Flachboden, deren Rand um 450 ansteigt. Der Tellerring ist
unten an der Nabe der Scheibe 74 befestigt. In der von diesem Rand 68 sowie dem Rand
67 gebildeten Nut liegt eine in sich geschlossene Schraubenfeder 69, durch deren Spannung
die notwendige Reibung entsteht, um die Scheibe 49 durch die Drehung der Scheibe
76 in gewissen Fällen, wie weiter unten ausgeführt wird, drehen zu lassen.
Die untere Brücke 53 ist mit ihrer waagerechten Fläche durch zwei lotrechte Stützen
mit einem sich flanschartig in den Sperring 70 einschiebenden und an diesem durch
Schrauben befestigten, zu 'diesem konzentrischen Ring verbunden, der um die drehbaren
Elemente des mittleren Teiles herumläuft.
Zwischen den Stützen der Brücke 53 befinden sich die Kreisringe 41 und 42 und
dienen diesen als Gleitführung.
Die Brücke 53 bildet mit ihrem waagerechten Tisch die Basis des Mittelteiles, erstreckt
sich in waagerechter Richtung gemäß dem Durchmesser der Brücke von vorn nach hinten
und ist in ihrer Mitte in lotrechter Richtung ausgebohrt zur Aufnahme der Mittelwelle
34.
Nach vorn zu ist in einem von den Radien der Getriebe 104 und 105 bestimmten Abstand
eine zweite Ausbohrung senkrecht zu der vorhergehenden vorgesehen, um darin die drehbare Welle 103 zu lagern.
Das Gestell 81 ist ebenfalls auf dem Riegelring 70 durch Schrauben befestigt.
Das Gestell 81 weist oben das zweite Lager für die Welle 34 auf. Ferner weist eine Strebe
dieses oberen Gestells 81 eine Öffnung für den Gabelhebel 79 auf.
In der linken lotrechten Strebe des Gestells 81 sind (Abb. 2) die weiter unten erwähnten
Knöpfe 108 und 109 angeordnet.
Das Farbwerk umfaßt die Tragachsen 91, 92, die Farbbandspulen 89, 90, die Führungsrollen 94, 95 und die Farbbänder 93.
Diese Vorrichtung bewerkstelligt die regelmäßige Verschiebung des Farbbandes für
einen einwandfreien deutlichen Druck.
Die Druckpapierfördervorrichtung umfaßt die Tragachse 97, Druckrolle 98, Führungsrolle
99, Spulenachse 102, Papierspulen 100, Tellerscheibe 101 und Papierstreifen 96.
Der sichtbare Druck der Zeichen wird gleichzeitig auf zwei Papierstreifen vorgenommen.
Der Übertragung der Bewegung von der Handkurbel auf die Mittelwelle dient Welle
103; Getriebe 104, 105, Mittelwelle 34 und
Rad 33.
Das Rad 33 ist auf der Welle 103 aufgekeilt, dreht sich mit dieser um ihre Achse
und wird durch das große Getriebe 32 bewegt, das die Bewegungen von der Handkurbel
36 darauf überträgt.
Die dem Rad 33 erteilten Bewegungen werden von den Getrieben 104, 105 auf die Mittelwelle
34 übertragen.
Das Rad 104 auf der waagerechten Achse 103 greift in das auf der lotrechten Welle 34
aufgekeilte Rad 105 ein.
Auf dem Typenring 75 ist der Anschlag 111
befestigt und dreht sich mit diesem um die Achse 34 vor dem Stößel 106, der mit dem
Knopf 108 aus einem Stück besteht. Während
des Gebrauchs der Maschine bleibt er im Ab-
stand von ihm; er stößt auf diesen Stößel erst dann, wenn dieser von dem Maschinenschreiber
mittels eines Fingers der linken Hand durch den Knopf 108 nach dem Mittelpunkt
der Maschine zu gedruckt ist.
Hierdurch hält der Typenring 75 in seiner Drehung inne, so daß ständig ein bestimmter
Punkt des Umfanges des Typenringes 75 vor einem der Druckhämmer 85 steht und dort
den Druck stets ein und desselben Zeichens hervorruft.
Der auf der Typenscheibe 65 befestigte Anschlag 110 dreht mit dieser um die Mittelwelle 34 und dreht frei vor dem Stößel 107
während des Gebrauches der Maschine, genau so wie der Anschlag 111, Der Anschlag 110
trifft auf den Stößel 107 erst dann, wenn der Maschinenschreiber diesen nach dem. Mittelpunkt
der Maschine zu gedrückt hat, und zwar durch Druck auf den Knopf 109. Dieser Anschlag
läßt die Typenscheibe 65 in einem bestimmten Punkt ihres Umfanges anhalten,
welcher ständig dasselbe Schriftzeichen vor den Hämmern 85 erscheinen läßt. Die Steuertaste 62 ist auf der in Lagern
des Maschinengestells drehenden Welle 61
hinter den Tastenhebern 12 befestigt. Diese greifen mit einem Absatz über die Steuertaste
62, sobald sie unter der Einwirkung der Stut-3» zen 17 in die Stellung^ gedrängt werden.
Unter der Tastatur geht sie waagerecht
hindurch und überschreitet diese ein wenig
auf jeder Seite, um die Stutzentrommel 18 auch unter die Randtasten verschieben zu
können.
In ihrer Rückbewegung läßt die Kurbel 36 den Hebel 112 mittels des Fingers 113, auf
den sie bei ihrer Rückkehr stößt, um den Zapfen 115 schwenken, so daß auch- die
Steuertaste 62 durch die Stange 117 bewegt wird und sich mit der Achse 61 dreht. Dabei
hebt sich der vordere Teil der Steuertaste 62 und zugleich auch die an ihr angelenkte Verbindungsstange
60. Infolgedessen schwenkt der Hebel 57 um die Achse 58 und senkt dabei einen Flügel 50 um die Ringachse 56. Andererseits
hebt die Steuertaste 62 den mit seinem Absatz über ihr stehenden Tastenheber
12 an und damit auch die entsprechende Taste 2, so daß die zu dieser gehörige Stange
73 den Sperriegel in die Lage B bringt und ein Flügel 51 sich senkt.
Sobald die Handkurbel 36 bei ihrer Rückdrehung
den Finger 113 freigibt, fällt die
Steuertaste nebst allen durch sie betätigten Teile wieder in die Ruhelage zurück (Abb. 1),
worauf die Handkurbel in ihre Ausgangsstellung zurückgedreht wird (Abb. 1).
Vor jeder Übertragung sind die einzelnen Teile für den jeweiligen Chiffrierschlüssel in
eine bestimmte Stellung zu bringen.
Zu diesem Zweck geht man folgendermaßen vor:
1. Man bestimmt den Drehungsausgangspunkt der Stutzentrommel 18, indem man die
Kurbel 22 dreht und die Scheibe 23 vor der Einstellnadel 24 einstellt.
2. Man stellt darauf die Stutzentrommel 18 unter den Tastenhebeln 2 ein und verschiebt
sie zu diesem Zweck auf der Ouadratwelle 16.
3. Darauf stellt man den Hebel 29 auf der
Rastenskala 115 je nach der von der Schaltklinke 26 auf "dem Schaltrad 25 zu ergreifenden
Anzahl Zähne ein.
4. Man zieht den Arm 56 nach vorn, um die Ringe 41 und 42 anzuheben und so alle
Flügel 50 und 51 in ihre Ruhelage zubringen.
Um mit der Übertragung eines Klartextes in einem chiffrierten Text zu beginnen, müssen
nach der oben angegebenen Einstellung der Maschine die Typenscheiben 65, 75 in die
Anfangsstellung gebracht werden. Dazu drückt man mittels des Mittelfingers der linken
Hand den Knopf 109 nach dem Mittelpunkt der Maschine hin. In dieser Stellung hält
man ihn, während man mit der rechten Hand die Kurbel 36 nach vorn zieht. Dadurch wird
die Drehung der Welle 34 mit den Typenscheiben und den Scheiben mit den beweglichen
Flügeln hervorgerufen.
Durch die Reibung der Feder 69 in der von den Rändern 67, 68 gebildeten Nut wird diese
Drehung auf die Scheibe 65 übertragen, die den Anschlag 110 gegen den Federstößel 107
führt und dort in ihrer Drehung anhält. In diesem Augenblick rutscht die Feder 69 und
läßt den Typenring 75 und die Scheibe 48 aliein mit der Welle 34 drehen.
Mittels des Zeigefingers der linken Hand
drückt man dann den Knopf 108 nach innen, um dadurch den Stößel 106 nach dem Mittelpunkt
der Maschine zu vorrücken zu lassen, wobei der Anschlag in gegen den Stößel 106
stößt. Dadurch werden die Scheibe 74, Rad 105, Scheibe 48, das große Getriebe 32 und
der Konus 30, deren Drehung durch die Reibung der Kurbel 36 hervorgerufen ist, in
ihrer Drehung aufgehalten.
Bei Weiterdrehung der Kurbel 36 nach vorn werden die Hämmer 85 bewegt und
drücken das von diesen geführte Papier- und Farbband gegen die Typen. Wenn die Kurbel
36 das Ende ihres Hubes nach vorn erreicht hat, stößt sie gegen den Arm 56, so daß dieser
um die Achse 54 schwenkt und den den Abzughebel 43 bewegenden Arm 55 anhebt.
Während dieser Vorwärtsbewegung bewegt die Kurbel 36 ferner die Schaltklinke 26, die
die Trommel 18 um ihre Achse drehen läßt, und zwar um einen Winkel, der durch die
von dem Hebel 29 freigegebene Zähnezahl bestimmt ist.
In diesem Augenblick führt die Trommel 18 einen der konischen Stutzen 17 vor einen
Tastenheber 12 (Abb. 1 und 3), so daß dieser allein in die Stellung^! verschwenkt wird.
Dieser Tastenheber befindet sich auf der Zeichnung (Abb. 3) unter dem Tastenhebel 2,
der das Schriftzeichen X trägt.
Bei ihrer Rückkehr gibt die Kurbel zuerst den Abzughebel 43 frei, welcher wieder in
seine Ruhestellung zurückfällt, drückt dann gegen den beweglichen Finger 113, um die
Steuertaste 62 zu bewegen, die den Tastenheber 12 und den Tastenhebel 2, Zeichen X,
anhebt.
Mittels der Verbindung 73 läßt der Hebel 2, Zeichen A', den entsprechenden Sperriegel "J2
von 0 nach B schwingen, der seinerseits den Flachteil des in diesem Augenblick vor ihm
stehengebliebenen beweglichen Flügels 51 um die Ringachse 64 senkt.
In dieser Stellung kann nunmehr mit der eigentlichen Schreibarbeit begonnen werden.
Gleichzeitig mit dem Tastenhebel 6 verschwenkt die Steuertaste 62 den Hebel 57, indem
sie die Verbindungsstange 60 anhebt, wodurch der Flügel 50 auf der Ringachse gedreht
wird.
In dem Augenblick, wo die Kurbel 36 den beweglichen Finger 113 freigibt, unter Fortsetzung
in ihrer Rückbewegung, fällt die freigegebene Steuertaste 62 wieder zurück, so daß auch Riegel 72 und Hebel 57 in ihre Ausgangsstellung
gelangen (Abb. 1).
Wenn die Kurbel 36 wieder in ihre Ruhestellung gelangt ist, so gibt der Maschinenschreiber
die Knöpfe 108 und 109 frei, die er während der Hinundherbewegung der
Kurbel nach innen gedrückt hat.
In diesem Augenblick ist je ein Flügel 50 auf der Scheibe 48 und 51 auf der Scheibe 49
in der neuen Stellung, in der sie durch den Druck der Klemmreiter 59 und 66 gehalten
werden. Das ist die Einstellung der Maschine in dem Augenblick, in dem man mit der Übertragung
beginnt.
Zu diesem Zweck senkt man auf der Tastatur mit einem Finger der linken Hand das erste
zu übertragende Zeichen. Durch diesen Niederdruck senkt sich der Tastenhebel 2, der
den entsprechenden Sperriegel 72 durch die Verbindungsstange 73 in die Lage A bringt,
so daß dieser mit seinem freien Ende in die Drehungsebene des Fingers 63 gelangt.
In diesem Augenblick zieht man die Kurbel 36 nach vorn; dadurch gerät die Mittelwelle
34 in Drehung, welche die Scheiben 48 und 74 und ebenso die Scheibe 49 durch die Reibung
der Feder 69 bei dieser Drehung mitnimmt.
Die Scheibe 49 dreht bis zu dem Augenblick, wo der Finger 63 gegen den Sperriegel
72 stößt, den der Schreiber mittels der Taste 2 in die Drehungsebene des Fingers 63 geführt
hat. Die Scheiben 48 und 74 fahren in ihrer Drehung fort, bis der in der Arbeitslage befindliche
Flügel 50 auf den ebenfalls in der Arbeitslage gehaltenen Flügel 51 stößt. Dies
ist dadurch möglich, daß die lotrechten Arme der Hemmungsflügel auf derselben Kreisbahn
liegen.
Der ganze drehbare Teil der Maschine hält in seiner Drehung inne, und in diesem Augenblick
gleitet der Außenkonus 31 der Reibungskupplung
auf den Konus 30, während die Kurbel 36 weiter nach vorn gezogen wird und
die Hämmer 85 in Tätigkeit treten läßt.
Nach dem Drucke der Zeichen stößt die Kurbel 36 bei ihrer Weiterdrehung nach vorn
auf den Arm 56, so daß die Ringe 41, 42 angehoben werden und die betreffenden beiden
Hemmungsflügel 50 und 5.1 in ihre Ausgangsstellung zurückbringen, und zwar in dem
Augenblick, wo die Kurbel 36 am Ende ihres Hubes nach vorn angekommen ist. Bei ihrer
Rückkehr in ihre Ausgangsstellung gibt die Kurbel 36 zuerst den Arm 56 frei, so daß der
Anzughebel 43 und die Ringe 41, 42 in ihre Ausgangsstellung zurückkehren. Dann drückt
sie gegen den Finger 113, der die Steuertaste 62 zum Einstellen eines Flügels 50 und
eines Flügels 51 durch einen der Sperriegel 72, der durch einen andern konischen Stutzen
17 in Tätigkeit gebracht wird, bewegt.
Nach dem Einstellen der beweglichen Flügel 50 und 51 wird die Kurbel 36 in ihre
Ruhestellung zurückgeführt, und der Maschinenschreiber kann die Taste freigeben, die
er niedergedrückt gehalten und die das erste Zeichen des zu übertragenden Textes dargestellt
hat.
Wenn der Schreiber die Kurbel 36 in ihre Ruhestellung zurückgeführt hat, kann er auf
der Tastatur unmittelbar darauf das zweite Zeichen des zu übertragenden Klartextes
niederdrücken^ darauf die Kurbel 36 wie vorher ziehen, sie in ihren Ausgangspunkt zurückführen
und dann die Taste auf der Tastatur zuletzt freigeben. Für jedes Zeichen
geht er auf dieselbe Weise bis zur endgültigen Fertigstellung des chiffrierten Textes nc
vor.
Unter diesen Bedingungen entsprechen die von der Typenscheibe 65 zum Druck vorgeführten
Zeichen denjenigen auf der Tastatur; der chiffrierte Text wird durch den Typenring
75 gedrückt.
Für die folgenden auf der Tastatur niedergedrückten von 65 angezeigten Worte CRYP-TOGRAPHE-SGYTAL
gibt das Ringstück 75 vielleicht AKRITTZAMZIZ KKRAMI
an; das hängt von den verschiedenen Markierungen und von den Beziehungen zwischen
der Tastatur und der-Verteilung der Sperrriegel
72 in den Sperring^o ab. 5
Claims (11)
- Patentansprüche:i. Chiffriermaschine mit durch Hammeranschlag erfolgendem Abdruck der durch eine Tastatur mit auf und ab beweglichen Tasten eingestellten Schriftzeichen, in der zwei Typenscheiben auf einer gemeinsamen Welle angeordnet sind und von denen die eine — für den gleichzeitigen sichtbaren Druck des Klartextes sowie des chiffrierten Textes ·— in. bezug auf die andere unter verschiedenen Winkeln eingestellt werden kann, wobei auf der gemeinsamen Welle der Typenscheiben zwei mit den Typenscheiben verbundene, voneinander unabhängige Scheiben angeordnet sind, welche sich gleichzeitig um dieselbe Achse drehen können, dadurch gekennzeichnet, daß die mit den Typenscheiben verbundenen Scheiben (48, 49) auf ihrem Rande |_-förmige Hemmungsflügel (50, 51) tragen, die die freie Drehung einer jeden Scheibe zulassen, aber so gedreht werden können, daß sie sich mit einem Teil auf ein und derselben Kreisbahn befinden, so daß die eine Scheibe bei Berührung der Hemmungsflügel untereinander die Drehung der anderen Scheibe verursacht, wobei die Hemmungsflügel zwangsläufig durch eine Steuertaste (62) gedreht werden, welche einerseits einen Hebel (57) zum Niederdrücken eines Hemmungsflügels (50) auf der einen Scheibe (48) verschwenkt und andererseits einen Hemmungsflügel (51) der anderen Scheibe (49) durch die Aufwärtsbewegung eines Tastenhebels (2) bewegt, welcher durch eine Stutzentrommel (18) und unter den Tasten angeordnete bewegliche_ Tastenheber (12) ausgewählt und angehoben wird, wogegen jede Taste (2) beim Anschlag auf der Tastatur einen um eine Achse (71) schwenkbaren Sperriegel (72) bewegt, so daß er in die Bahn eines auf der mit der Typenscheibe für den Klartext verbundenen Scheibe (49) angebrachten Fingers (63) gelangt.
- 2. Chiffriermaschine nach Anspruch 1,dadurch gekennzeichnet, daß die Stutzentrommel (18) auf einer Vierkant welle (16) verschiebbar ist und im Schnittpunkt von Erzeugenden des Trommelunifanges und in den senkrecht zur Trommel durch die über ihr befindlichen Tastenhebel gelegten Ebenen liegenden Umfangslinien Stutzen(17) trägt, die die Tastenheber (12) in eine Stellung zum Anheben des entsprechenden Tastenhebels (2) bringen können.
- 3. Chiffriermaschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgangspunkt für die Drehung der Trommel (18) durch Drehen der Vierkantwelle (16) bis zur Gegenüberstellung des gewünschten Punktes einer Gradskala vor eine an dem Maschinengestell befestigte . Einstellnadel eingestellt wird.
- 4. Chiffriermaschine nach Anspruch 1 bis 3,- gekennzeichnet durch die Anordnung eines von einer Schaltklinke (26) bewegten Schaltrades (25) zum Drehen der Trommel (18), dessen Zähnezahl gleich ist der auf der Stutzentrommel zum Einsetzen der konischen Stutzen (17) zu bestimmenden Anzahl Erzeugenden.
- 5. Chiffriermaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl Zähne des Schaltrades (25) nach Belieben durch die über eine bestimmte Anzahl Zähne greifende Zunge eines an einer am Maschinengestell befestigten Rastenskala (116) verstellbaren Rastenhebels (29) abgedeckt werden kann.
- 6. Chiffriermaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen von einem Kurbelarm (55) bewegten Abzughebel (43) enthält, der die beweglichen Hemmungsflügel (50, 51) in die Ruhestellung bringt durch Anheben eines Ringes von I-förmigem Querschnitt (41, 42), dessen waagerechte Ringflächen im Verlauf der Schwenkbewegung des Hebels (43) gegen die beweglichen Hemmungsflügel stoßen.
- 7. Chiffriermaschine nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß sie durch eine vorwärts und zurück drehbare Kurbel (36) angetrieben wird, wobei die die Typenscheiben tragende Welle (34) von einer Reibungskupplung (30,31) durch ein Übertragungsgetriebe gedreht wird und die Kurbel bei ihrer Hinundherbewegung mittels einer Hilfswelle (40) die anderen Bewegungen der Maschine, wie Mitnehmen der Papierfarbbänder, Anschlag der Hammer (85), Bewegungen des Kurbelarmes (55) des Abzughebels (43) und der Steuertaste (62) verursacht.
- 8. Chiffriermaschine nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die die Hemmungsfiügel tragenden Scheiben (48, 49) zum Einstellen zueinander an ihrem Rande eine Reihe radialer, lotrechter, abstandsgleicher Schlitze haben, die den winkelhebelf örmigen, auf eine gemeinsame Ringachse aufgezogenen, von Klemmreitern (59, 66) gehaltenen Hemmungsflügeln (50, 51) als Lager dienen.(»70300
- 9· Chiffriermaschine nach Anspruch ι bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die stets mit nur einem Tastenhebel (2) verbundenen Sperriegel (72) im Kreise angeordnet und in einem festen Ring auf einer gemeinsamen Ringachse angebracht sind.
- 10. Chiffriermaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zum Festlegen des Ausgangspunktes die Typenscheiben mit je einem Anschlag (110 bzw. in) und das Maschinengestell mit zwei gegen die Anschläge zu deren Anhalten verstellbaren unter Federwirkung stehenden Stiften (107, 106) versehen sind.
- 11. Chiffriermaschine nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuertaste (62) über das Ende eines Hebels (112) von der Kurbel (36) bei deren Rückwärtsbewegung bewegt wird.Hierzu 2 ßlatr Zeichnungen
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE390250T | 1932-08-05 | ||
GB11041/34A GB432596A (en) | 1932-08-05 | 1934-04-12 | Improvements in broaching machines |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE670300C true DE670300C (de) | 1939-01-16 |
Family
ID=31994789
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA71078D Expired DE670300C (de) | 1932-08-05 | 1933-08-04 | Chiffriermaschine mit durch Hammeranschlag erfolgendem Abdruck der Schriftzeichen |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US2058776A (de) |
BE (1) | BE390250A (de) |
DE (1) | DE670300C (de) |
FR (1) | FR760543A (de) |
GB (1) | GB432596A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948647C (de) * | 1947-05-30 | 1956-09-06 | Olivetti & Co Spa | Fortschaltvorrichtung an Chiffriervorrichtungen |
DE1141815B (de) * | 1955-05-26 | 1962-12-27 | Europ Handelsges Anst | Fortschaltvorrichtung an Chiffriermaschinen |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2487699A (en) * | 1945-01-31 | 1949-11-08 | Bohn Aluminium & Brass Corp | Broaching machine |
-
1932
- 1932-08-05 BE BE390250D patent/BE390250A/xx unknown
-
1933
- 1933-07-26 US US682259A patent/US2058776A/en not_active Expired - Lifetime
- 1933-07-27 FR FR760543D patent/FR760543A/fr not_active Expired
- 1933-08-04 DE DEA71078D patent/DE670300C/de not_active Expired
-
1934
- 1934-04-12 GB GB11041/34A patent/GB432596A/en not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE948647C (de) * | 1947-05-30 | 1956-09-06 | Olivetti & Co Spa | Fortschaltvorrichtung an Chiffriervorrichtungen |
DE1141815B (de) * | 1955-05-26 | 1962-12-27 | Europ Handelsges Anst | Fortschaltvorrichtung an Chiffriermaschinen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE390250A (de) | 1932-09-30 |
US2058776A (en) | 1936-10-27 |
GB432596A (en) | 1935-07-30 |
FR760543A (fr) | 1934-02-24 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1282030B (de) | Typendruckeinrichtung fuer Schreib- und aehnliche Maschinen | |
DE670300C (de) | Chiffriermaschine mit durch Hammeranschlag erfolgendem Abdruck der Schriftzeichen | |
DE607755C (de) | Praegemaschine fuer Adressendruckplatten mit einem kraftangetriebenen Stempeltraeger | |
DE886917C (de) | Schreibmaschine | |
DE329597C (de) | Maschine zum Formen kuenstlicher Bluetensterne | |
DE1485166C3 (de) | Nähmaschine | |
CH639603A5 (de) | Vorrichtung zum einstellen einer typenscheibe in einer bueromaschine. | |
DE952000C (de) | Typeneinstellvorrichtung fuer kraftangetriebene Typenzylinderschreibmaschinen | |
DE638139C (de) | Typenzylinderschreibmaschine mit Tasten | |
DE667562C (de) | Chiffriermaschine mit durch Einstellglieder zu betaetigender Umstellvorrichtung | |
DE424871C (de) | Schreibmaschine mit Kraftantrieb | |
AT68332B (de) | Maschine zum Schreiben von Noten und Text. | |
DE280641C (de) | ||
DE191343C (de) | ||
DE619021C (de) | Schreibmaschine mit trommelfoermigem, von einem Motor dauernd angetriebenem zylindrischem Typentraeger | |
DE67841C (de) | Matrizenprägmaschine | |
DE94918C (de) | ||
DE567608C (de) | Einzellettern-Giess- und -Setzmaschine mit einem die Matrizen in Reihen auf der Mantelflaeche tragenden Drehkoerper | |
DE468759C (de) | Adressendruck- oder aehnliche Druckmaschine mit einem auf- und abwaerts schwingenden Druckarm | |
AT126354B (de) | Elektrische Schreibmaschine mit zylindrischem Typenträger. | |
AT66654B (de) | Zeilen-Setz- und -Gießmaschine. | |
AT39917B (de) | Selbstkassierende Vorrichtung zum Setzen, Drucken und Verabfolgen von Visitkarten, Etiketten und dergl. | |
DE102935C (de) | ||
DE100073C (de) | ||
DE545872C (de) | Maschine zum Herstellen von Schriftzeichen mit einem Zeichenstift, dessen Bewegung mittels Leitkurven aus drei Komponenten zusammengesetzt wird |