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Schreibmaschine mit trommelförmigem, von einem Motor dauernd angetriebenem
zylindrischem Typenträger Die Erfindung betrifft eine Schreibmaschine mit trommelförmigem,
von einem Motor dauernd angetriebenem Typenträger, der nur eine Buchstabenart (z.
B. Großbuchstaben) sowie Zahlen und Zeichen enthält, und einer gegen den Typenträger
beweglichen Druckplatte. Die bisherige Ausbildung derartiger Schreibmaschinen, bei
denen der Typenträger durch einen Motor gedreht wurde, zeigt den Nachteil, daß das
Anheben des Typenträgers, um die in Frage kommende Type in die richtige Höhenstellung
gegenüber der Druckplatte zu bekommen, nur durch gleichzeitige Betätigung besonderer
Umschalttasten erfolgen kann. Ein schnelles Schreiben wie sonst auf der üblichen
Schreibmaschine wird dadurch auf jenen Maschinen sehr erschwert. Wenn alle benötigten
Typen auf dem Typenträger in nur zwei übereinander angeordneten Reihen angebracht
werden, um möglichst viele Typen ohne Umschaltung schreiben zu können, erhält der
Typenträger dadurch einen solch großen Durchmesser, daß sich bei einigermaßen schnellem
Lauf des Motors und daher einer gewissen schnellen Umlaufgeschwindigkeit des Typenträgers
ein Kräftemoment einstellt, das sich beim Arbeiten der Maschine unvorteilhaft bemerkbar
macht. Demgegenüber wird mit der Erfindung angestrebt, mit dieser Maschine :genau
so schnell und unbehindert schreiben zu können wie mit den gewöhnlichen Schreibmaschinen
üblicher Bauart. Dies zu ermöglichen, wird eine Maschine verwendet, die nur eine
Buchstabenart (z. B. Großbuchstaben) sowie Zahlen und Zeichen enthält. Ein Umschalten
von Groß- auf Kleinbuchstaben fällt hierbei somit fort. Diese Buchstaben und Zahlen
sind auf einer normalen vierreihigen Tastatur untergebracht, wobei nun erfindungsgemäß
die Tasten bei ihrer Bewegung durch Anschläge sowohl die vom Motor dauernd hervorgerufene
Drehung des Typenträgers unterbrechen als auch das vom Motor gesteuerte Heben oder
Senken dieses Typenträgers bewirken, der mit möglichst kleinem Durchmesser ausgebildet
die Typen in fünf übereinanderliegenden Reihen trägt, von denen nur die oberste,
zweckmäßig die Zeichen enthaltene Reihe unter Verwendung einer besonderen Umschalttaste
in die Druckstellung gebracht zu werden braucht. Abgesehen von dieser besonders
erwähnten obersten Reihe, die nur verhältnismäßig selten gebraucht wird, erfolgt
das Anheben der in den vier anderen Reihen vorgesehenen Typen bis vor die Druckplatte
wie auch gleichzeitig die Unterbrechung der Umlaufbewegung des Typenträgers allein
durch Druck auf die das gewünschte Zeichen aufweisende Taste, ohne daß eine Betätigung
irgendeiner weiteren Taste, beispielsweise einer Umschalttaste, nötig wäre.
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Zum Begrenzen der Drehbewegung des Typenträgers trägt dessen Welle
eine radial abstehende Nase, die über eine Scheibe umläuft, in der entsprechend
der in einer Reihe
auf ,dem Typenträger angeordneten Typenzahl von
den Tasten über Hebel gesteuerte, in den Weg der Nase einrückbare, parallel zur
Typenträgerwelle bewegliche Stifte angeordnet sind.
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Ferner ist der Motor mit dem Typenträger zum Heben in die Druckstellung
über eine Kupplung verbunden, die bei jedem Tastenanschlag über ein Hebelgestänge
für jeweils eine Umdrehung 'eingerückt wird. Die Hubbewegung des Typenträgers wird
vorteilhaft durch in dessen Weg einrückbare, mittels der Tasten gesteuerte Anschläge
begrenzt, wobei die Tastenhebel oder von diesen gesteuerte Zwischenhebel über Nocken
und von.diesen bewegte Querstangen auf Hebelgestänge einwirken,-.welche die Anschläge
in die jeweils erforderliche Begrenzungsstellung für den Typenträger einrücken.
Zweckmäßig sind die Anschläge an einer gemeinsamen Platte angeordnet, welche über
ein einziges Hebelgestänge von einer einzigen Querstange mittels verschieden hoher
Nocken an den Zwischenhebeln verschieden weit vorgeschoben wird. Die das Anheben
des Typenträgers bewirkende, mit der Motorwelle zweckmäßig über eine Kupplung verbundene
Welle besitzt nun noch weitere Nocken. Einer dieser Nocken dient dazu, die Druckplatte
bei jedem Typenanschlag an den Typenträger heranzudrüeken; ein weiterer Nocken ist
vorgesehen, der eine Sperrstange in einem Sperrad auf der Typenträgerwelle einrückt,
um die je-
weilige Winkelstellung des Typenträgers zu sichern. Ein weiterer
Nocken dient dazu, eine Verriegelungsstange nach Niederdrücken einer Taste und der
dadurch bedingten Verschiebung eines Zwischenhebels hinter eine Nase dieses Hebels
und vor entsprechende Nasen der nichtbetätigten Hebel zu bewegen, um den Druckvorgang
der angeschlagenen Taste nicht vorzeitig zu unterbrechen, und schließlich ist auf
der Welle ein weiterer Nocken mit einer Einbuchtung vorgesehen, in welche eine unter
Federdruck stehende Welle nach jeweils einer Wellenumdrehung einfällt und dadurch
jede Umdrehung genau regelt und sie am gleichen .'unkt beginnen läßt.
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In den Zeichnungen ist in einem Ausführungsbeispiel die Erfindung
veranschaulicht. Es zeigt Fig. i eine Vorderansicht der Schreibmaschine, Fig.2 eine
Draufsicht auf die Maschine, Fig. 3 eine Rückansicht der Maschine, Fig. 4 eine Unteransicht
der Maschine, Fig. 5 die eine Seitenansicht und Fig. 6 die andere Seitenansicht
der Maschine, Fig. 7 eine Ansicht der Kupplungssteuerung, Fig. 8 einen Längsschnitt
durch diese Kupplung, Fig. 9 einen lotrechten Seitenschnitt durch die Maschine entsprechend
Linie gx-9x in Fig. 14, Fig. io eine Draufsicht auf einen Teil der Tastatur, Fig.
1i, i2 und 13 Seitenansichten der verschiedenen in der Maschine benutzten Gleitstangen,
Fig. 14 eine waagerechte Schnittansicht der Maschine entsprechend der Linie i4x-i4x
in Fig. 9, Fig. 15 einen Längsschnitt durch die Maschine entsprechend der Linie
i5x-i5x in Fig. 9, Fig. 16 einen lotrechten Schnitt, zeigend den Typenträger und
seine Betätigungsvorrichtung sowie die Papierzuführvorrichtung, Fig. 17 einen waagerechten
Schnitt entsprechend der Linie 17x-17x in Fig. 16, Fig. 18 eine besondere Darstellung
eines Anschlagstiftes, Fig. i9 einen waagerechten Schnitt entsprechend der Linie
igx-igx in Fig. 16, Fig. _ 2o eine vergrößerte Darstellung des Typenträgers mit
der Farbwalze, Fig. 2i eine der Fig. 2o entsprechende Draufsicht, Fig.22 eine Abwicklung
der Oberfläche des Typenträgers, Fig. 23 eine vergrößerte Ansicht einer Type, Fig.
24 eine vergrößerte Endseitenansicht eines Endes des auf der Maschine gleitenden
Wagens, Fig. 25 eine der Fig. 24 entsprechende Draufsicht, Fig. 26 eine Seitenansicht
des anderen Endes der Schreibmaschine, Fig. 27 eine Darstellung der Kupplung für
die Papierzuführung, entsprechend Linie 27x-27x in Fig.25. Fig. 28 eine Darstellung
der Kupplung entsprechend Linie 28x-28x in Fig. 25, Fig. 29 eine Darstellung der
Kupplung entsprechend Linie 29x-29x in Fig. 25, Fig. 30 einen Längsschnitt
der Kupplung für die Papierzuführung, Fig. 31 eine vergrößerte Draufsicht auf die
Vorrichtung zum Weiterschalten des Wagens, Fig. 32 eine der Fig. 3o entsprechende
Vorderansicht, Fig. 33 eine Unteransicht mit der Rückschaltvorrichtung.
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Die Schreibmaschine besteht aus dem Hauptrahmen i, welcher beidseitig
seitliche Ansätze 2, 3 besitzt. Die Führung 4 für den Wagen, welche oben auf der
Maschine vorgesehen ist, wird zwischen den beiden äußeren Enden dieser seitlichen
Rahmenansätze ge-_
stützt. Diese Führung 4 dient zum Stützen und
Führen des Wagens, welcher zwischen den Endplatten 7, 8 aufgebaut ist, die ihrerseits
durch geeignet und in zweckentsprechender Entfernung angebrachte hohle Stangen 9,
io und i i (Fig. 24) verbunden sind. Jede der Endplatten ;, 8 ist mit einer Öffnung
versehen, durch welche die Wagenführung 4. hindurchreicht, um so eine einwandfreie
Hinundherbewegung des Wagens auf dieser Führung 4 in der ganzen Länge zu ermöglichen.
Diese Führung q. hat einen T-förmigen Ouerschnitt. Die Öffnungen in den Endplatten
7, 8 besitzen einen ungleichförmigenQuerschnitt, um sich der Führungsleiste anzupassen
und das Führen des Wagens in einer geraden Bewegung hin und zurück zu ermöglichen.
Der Wagen ist so abgestützt, daß er frei auf der Führungsleiste 4 hin und her gleiten
kann. Zu diesem Zweck sind geeignete Stützrollen 12, 12 gelenkig an den Endplatten
7, 8 auf der einen Seite der in ihnen vorgesehenen Öffnung angebracht, ferner sind
Rollen 13, 13 gelenkig an der rechteckigen Stange 14 (Fig. 16) auf der gegenüberliegenden
Seite der in den Platten 7, 8 vorgesehen--n Öffnungen vorgesehen. Die rechteckige
Stange 14 erstreckt sich zwischen den beiden Endplatten 7 und B. Diese Rollen laufen
auf der oberen Oberfläche der Führungsleiste 4, an welcher der Wagen somit frei
aufgehängt ist. Zwischen den Endplatten 7 und 8 ist die mit Gummiauflage versehene
Walze 15 auf einer Welle i 6 angeordnet, auf welche außerhalb der Endplatte 8 das
Kettenrad 17 (Fig. 26) aufgekeilt ist. Dieses Rad wird von dem Kettenrad 18 mittels
einer über beide Räder verlaufenden Kette i9 angetrieben, welche mittels der Führungsleisten
2o, 21 auf ihrem. Wege vom Rade 18 zum Rade 17 so abgelenkt ist, daß sie an der
Rück- und Unterseite der Führungsleiste 4 vorbeigeht. Die Führungsleiste 2i ist
hierbei verstellbar, dergestalt, daß das eine Ende von der endlosen Kette hinweg
oder weiter heran bewegt werden kann, um hierdurch die Kettenspannung zu ändern
und so einen Totgang zu vermeiden. Das Kettenrad wird von der auf den beiden Endplatten
7 und 8 gelagerten Welle 22 getragen. Die Welle besitzt gerändelte Knöpfe 23, 24
auf ihren beiden gegenüberliegenden Enden, durch deren Betätigung die Welle gedreht
werden kann, um die mit Gummiauflage versehene Welle 15 über das Kettengetriebe
zu drehen.
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Diese mit Gummiauflage versehene Walze i5 ist in dem Wagen unterhalb
der Führungsleiste 4. angeordnet und ragt etwas über deren Vorderkante hervor, wie
in Fig. 16 veranschaulicht. Eine Zuführplatte 25 ist unterhalb dieser mit Gummiauflage
versehenen Walze angeordnet, und diese erstreckt sich hinten aus dem Wagen heraus.
Sie liegt unterhalb der Führungsleiste 4. Diese Zuführplatte 25 dient dazu, Papier
von der hinteren Seite des Wagens zu der mit Gummiauflage versehenen Walze zu führen.
Mit dieser Walze 15 arbeiten eine Anzahl von Rollen 26 zusammen, welche in winkligen
Armen 27 gelagert sind, die ihrerseits an der schwenkbaren Welle 28 gelagert sind.
Diese Welle z8 ist ebenfalls in dem Wagen angeordnet und in den Endplatten unterhalb
der Zuführplatte 25 gelagert. Sie besitzt einen Handgriff 29, der am äußeren Ende
außerhalb der Endplatte 7 des Wagens aufgekeilt ist, und eine um die Welle herumgelegteFeder3o
(Fig.24), die einerseits an der Endplatte 7 bei 31 verankert ist und mit ihrem anderen
Ende bei 32 am Handgriff angreift, dazu dient, die Rolle 26 nachgiebig an die mit
Gummiauflage versehene Walze 15 anzudrücken. Bei Handbetätigung dieses Hebels 29,
d. h. wenn dieser in Fig. 24 nach rechts gedrückt wird, werden die Rollen 26 von
der Walze 15 abgezogen, wodurch das über die Zuführplatte zugeführte Papier zwischen
der Walze 15 und den Rollen 26 hindurch kann. Beim Loslassen des Hebels 29 drücken
sich die Rollen 26 wieder nachgiebig an die Walze an, so daß auch das dazwischenliegende
Papier mitgenommen wird.
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Um das Papier in einem bestimmten Zeilenabstand weiterzuschalten,
dient eine Kupplungsanordnung, die auf. der einen Seite des Wagens auf der Welle
22 angeordnet ist. Sie besteht aus einem auf die Welle 22 in geeigneter Weise auf
der Außenseite der Endplatte 7 des Wagens aufgekeilten Hülsenteile 33, auf dem die
Bremsscheibe 34 (Fig. 27) befestigt ist, gegen' deren Umfang der Bremsschuh 35 angedrückt
wird, welcher bei 36 an der Endplatte 7 gelenkig angeordnet ist und gegen die Bremsscheibe
34 mittels der Feder 37 nachgiebig angezogen wird. Dieser Bremsschuh verhindert
somit ein freies, ungewolltes, Drehen der Welle 22 im Wagen. Entsprechend Fig. 28
ist auf dem Hülsenteil 33 weiterhin der Hebelarm 38 schwenkbar angeordnet, dessen
eines Ende über die Stange 4o kniehebelartig mit dem als Winkelhebel ausgebildeten
Zeilenschalter 39 verbunden ist. Dieser Zeilenschalter 39 ist auf einer waagerechten
Verlängerung der Endplatte 7 des Wagens gelenkig angeordnet und besitzt am äußeren
Rande einen Handgriff 41 (Fig. 2), mit dem der Hebel in der einen Richtung bewegt
werden kann. Dieser Hebel besitzt auch, erkennbar in Fig. 25, ein Auge 42, in welches
die Schraube 43 eingeschraubt ist, welche als Anschlag für den Zeilenschalter 39
in seiner Bewegung nach der einen Richtung dient, um die mit Gummiauflage versehene
Wälze
15 und das herumgelegte Papier um den bestimmten Zeilenabstand zu drehen
und weiterzuschalten. Eine Feder 44 ist an der Endplatte 7 mit ihrem einen Ende
und an der Gelenkstange 40 mit ihrem anderen Ende befestigt und dient dazu, den
Zeilenschalter normalerweise in seiner vorausbestimmten Anfangsstellung zu halten.
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Der Hebelarm 38 trägt fernerhin den Stift 45 (Fig. 28), welcher in
Eingriff steht mit dem gegabelten Ende des Hebelgliedes 46, welches in dem Lager
47 gelenkig angeordnet ist. Dieses Lager 47 wird von dem einen Ende des geschlitzten
Ringes 48 getragen, welcher den Hülsenteil 33 umfaßt, Das andere, freie Ende dieses
Ringes greift hinter eine Nase des Hebelgliedes 46. Wenn somit der Hebel '38 bewegt
wird, bewegt auch der Stift 45 das Hebelglied 46, welches seinerseits das freie
Ende 49 des. geschlitzten Ringes derart bewegt, daß dieser Ring dicht an den Hülsenteil
33 herangezogen wird und diesen fest umfaßt. Die weitere Bewegung des Hebelarmes
bewegt- dann den Hülsenteil 33 zusammen mit dem jetzt fest angezogenen Ring48 und
dreht somit die Welle 22, wodurch der mit Gummiauflage versehenen Walze 15 eine
Drehbewegung erteilt wird, zu dem Zweck, das auf dieser Walze herumgelegte Papier
um den gewünschten Zeilenabstand weiterzu.schalten.
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Zu dem Zwecke, die Kupplung in ihre Anfangsstellung zurückzubringen,
ohne hierbei die Welle 22 und entsprechend die Walze 15
zu drehen, dient ein
unter Federdruck stehender Kolben 49a, der an der einen Seite des geschlitzten Ringes
so gelenkig angeordnet ist, daß er den geschlitzten Ring sofort nach dem Loslassen
des Zeilenschalters öffnet, woraufhin auch der Ring und die an ihm angeordneten
Teile in ihre normale Anfangsstellung zurückkehren.
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Die Seitenbewegung des Wagens auf der Führungsleiste 4 wird 'bewirkt
durch einen lotrecht angeordneten Wellenstumpf 50, welcher an seinem unteren Ende
das Zahnrad 51 trägt und welcher so angeordnet ist, daß er sich in einem Lager in
der Führungsleiste drehen kann, wie veranschaulicht in Fig. 16. Das Zahnrad
5 1 arbeitet mit einer Zahnstange 52 zusammen, welche derart angeordnet ist,
daß sie von dem Zahnrad 5 r in dem Wagen zwischen den Armen 53 und 54 hinweg, und
an dieses heranbewegt werden kann. Zü diesem Zweck sind die Arme 53 und 54 an der
Innenseite der Endplatten des Wagens gelenkig gelagert, und der Arm 53 ist mit der
lotrechten Verlängerung 55 und einem Handhebel 56, gewissermaßen dem Walzenfreilaufhebel,
versehen, welcher, wenn er am vorderen Ende heraufgedrückt wird, den Arm 53 und
mit ihm den Arm 54 und somit entsprechend die zwischen diesen beiden Armen vorhandene
Zahnstange 52 verschw enkt. Eine Feder 57, die an dem einen Ende des Armes 53 und
mit ihrem anderen Ende an der Platte befestigt ist, bewirkt normalerweise, daß die
Arme 53 und 54 und somit die Stange 52 in Eingriff mit dem Zahnrad 51 gehalten werden.
Solange die Zahnstange mit diesem Zahnrad in Eingriff steht, kann der Wagen nur
durch die Drehbewegung des Zahnrades weiterbewegt werden. Ist jedoch die Stange
52 ausgeschwenkt und somit nicht mehr in Eingriff mit dem Zahnrad, kann der Wagen
nach jeder Richtung auf der Führungsleiste4 frei bewegt werden. Hinten am Maschinenrahmen
ist die Anschlagsleiste 58 befestigt, auf welche verstellbare Anschläge 59 an beliebigen
Stellen aufgesetzt werden können, welche dazu dienen, den Wagen dadurch anzuhalten,
daß die unteren Enden der Arme 53 und 54 mit einem dieser verstellbaren Anschläge
59 in Berührung kommen. Der Wagen bewegt sich normalerweise in der- einen Richtung,
und. diese Bewegung wird bewirkt durch die Zugfeder 6o, welche unterhalb der einen
Rahmenverlängerung getragen wird. Dieses Zugband ist mit der Endplatte 8 durch ein
nachgiebiges Band 8z verbunden.
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Durch die Steuerung des Zahnrades 51 schaltet sich der Wagen Zahn
um Zahn weiter. Dieses Zahnrad ist auf der in der Führungsleiste 4 gelagerten Welle
5o befestigt und trägt am oberen Ende ein Sperrad 62 (Fig. 16 und 3r). Unterhalb
des Sperrades ist auf der gleichen Welle 5o drehbar das Schaltrad 65 gelagert, auf
welchem die beiden Klinken 64 und 65 gelenkig vorgesehen sind, die normalerweise
in die Sperrzähne des Sperrades 62 unter Wirkung der Federn 66 und 67 eingreifen.
Wenn somit die Welle 5o entgegengesetzt dem Uhrzeigersinne gedreht wird, also beim
Schreiben einer Zeile, wird das Schaltrad 63 sich mit Zahnrad 51 drehen. Wird aber
der Wagen zur anderen Seite hingeschoben, wenn eine neue Zeile beginnen soll, wird
hierbei das Sperrad 62 im Sinne des Uhrzeigers umlaufen, und hierbei wind, da jetzt
die Klinken 64 und 65 außer Eingriff geraten, das Schaltrad 63 nicht mitgedreht.
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Die Steuerung des Schaltrades 63 wird wie allgemein bei diesen Maschinen
durch die drei Klinken 68, 69 und 7o bewirkt, die alle auf dem schwenkbaren Arm
71 befestigt sind. Die Klinke 68 ist fest am Arm 71 angebracht, und die Klinken
69 und 70 schwingen auf der Unterseite des Armes unter der Wirkung der Federn
72 und 73. Die Klinken 69 und 70 sind vor und hinter dem Zahn 68 angeordnet,
so daß, wenn der schwenkbare Arm 71 in einer normalen waagerechten Stel-
Jung
sich befindet, die Klinke 69 sich in Eingriff mit dem Schaltrad 63 befindet,
währenddie Klinke 70 in die dahinterliegende Zahnlücke des Schaltrades 63
eingreift und die Klinke 68 sich oberhalb des Schaltrades 63 befindet. Mit dem Niederdrücken
.des schwenkbaren Armes 71 gelangen die Klinken 69 und 7o außer Eingriff, wohingegen
jedoch die Klinke 68 mit dem Schaltrad 63 in Eingriff gelangt und dieses gegen Drehung
sichert. Durch Verschwenken des schwenkbaren Armes kann sich somit das Schaltrad
63 drehen, und zwar immer um eine Zahnbreite weiter. Über das Zahnrad 51 wird somit
dem Wagen eine entsprechende Weiterbewegung um einen dieser Zahnbreite entsprechenden
Betrag gegeben. Das Schwenken des schwenkbaren Armes 71 wird durch den Nockenschlitten
74 bewirkt, welcher oben auf der Führungsleiste 4 befestigt ist und welcher in gerader
Richtung durch die Führungsstifte 75 und 76 geführt wird. Dieser Nockenschlitten
ist mit einem Schlitz 77 versehen, in welchen der vom Arm 71 getragene Stift 78
eingreift (Fig. 32). Der Schlitz 77 ist derart geneigt, daß, wenn der Nockenschlitten
74 sich hin und zurück bewegt, der Stift 78 eine Auf- und Abwärtsbewegung ausführt
und entsprechend den schwenkbaren Arm 71 hin und her schwenkt zur Ausführung der
vorher beschriebenen Schaltung. An dem Nockenschlitten 74 ist die Stange 7g. (Fig.
3) befestigt, welche diesen Schlitten mit dem oberen Ende des im äußeren Ende des
Rahmenansatzes 2 gelenkig befestigten Schwenkarmes 8o verbindet. Das untere Ende
des Schwenkarmes 8o ist über die Gelenkstange 81 mit dem gelenkig am Maschinenrahmen
bei 83 angebrachten Winkelhebel-82 (Fig. 14) verbunden, der durch die Zwischenraumtaste
der Tastatur betätigt wird. Das Zurückschalten des Wagens wird durch die an der
Unterseite der Führungsleiste 4 gleitbar gelagerte Gleitstange 85 bewirkt (Fig,
33). Am äußeren Ende dieser Gleitstange ist gelenkig eine Verlängerung86 angebracht,
die mit einem Schlitz 87 versehen ist. Ein von der Unterseite der Führungsleiste
4 hochragender Stift 88 greift in diesen Schlitz 87 und bewirkt eine Schwingbewegung
dieses Verlängerungsstückes 86, wenn die Gleitstange hin und her bewegt wird. Eine
Klinke 89 ist am äußeren Ende des Verlängerungsteiles 86 angelenkt und greift,
wenn dieser Verlängerungsteil hin und her geschwenkt wird, in die Zähne der Zahnstange
52 und veranlaßt, daß diese Zahnstange und mit ihr der Wagen um einen vorher bestimmten
Betrag in entgegengesetzter Richtung, von jener, die dem Wagen durch das Zugband
6o erteilt ist, bewegt wird. Die Bewegung der Gleitstange 85 und der damit verbundenen
Teile ist dergestalt, daß der Wagen hierdurch um einen Zahn zurück bewegt werden
kann. Bewirkt wird diese Bewegung der Gleitstange 85 durch den im seitlichen Ausbau
des Gestenrahmens gelenkig angeordneten Schwenkarm go, welcher neben dem Schwenkarm
8o liegt (Fig. 3). - Am unteren Ende dieses Schwenkarmes go greift die Druckstange
9i an, welche zu dem im Gestenrahmen bei 93 (Fig. 14) gelenkig gelagerten
Winkelhebel 92, der durch die lotrechte Verlängerung 94 des Tastenhebels
95
betätigt wird, im Maschinenrahmen bei 96
(Fig. 9) gelenkig gelagert
ist. Dieser Tastenhebel 95 wird seinerseits durch die entsprechende Taste 9@7 in
der oberen Reihe der Tastatur zur linken Hand betätigt.
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Das Schreiben mit dieser Maschine wird bewirkt durch ein wahlweises
Einstellen des Typenträgers 98 und einer Platte 9g, die gegen den Typenträger heranbewegt
werden kann, um mit der ausgewählten Type auf den Typenträger zusammenzuwirken.
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Die Druckvorrichtung und die Platte werden durch einen Elektromotor
_ioo betätigt, welcher auf dem Rahmen i angeordnet ist und über ein Übersetzungsgetriebe
ioi, wie z. B. ein Schneckenradgetriebe, auf die Welle 102 einwirkt, welche ihrerseits
über eine Kupplung 104 die an der Rückseite des Wagens der Maschine gelagerte Welle
103
treibt. Die Kupplung 104 ist so ausgebildet, daß, wenn sie auf Betätigung
der Druckvorrichtung eingestellt ist, sie eine vollständige Umdrehung der Welle
103 herbeiführt. Die Ausbildung der Kupplung ist in den Fig.7 und 8 dargestellt.
Sie besteht aus einem Kopf 105, welcher an dem einen Ende 102 durch Keile
befestigt ist und mit einer Reihe radial abstehender Arme oder Anschläge io6 versehen
ist. Die Kraftwelle 103 ist mit einem Kopf io7 versehen, der an ihr durch Keile
befestigt ist und einen beweglichen Kupplungsteil io8 trägt, der bei iog an dem
Kopf 107 durch einen Stift gelagert ist. Eine Feier iio drückt diesen Kupplungsteil
i o8 gewöhnlich nach außen gegen den Kopf io5 und in den Weg der radialen Vorsprünge
io6. Um die Kupplungsteile io8 aus dem Weg der Vorsprünge io6 zu bewegen, dient
ein halbzylindrischer Nocken i i i, der fest an dem Lagerblock 112, in dem der Kopf
105 umläuft, c!ngeordnet ist. Die winklige Nockenfläche des Nockens i z i
ist aus Fig. 14 zu erkennen. Wenn der Kupplungsteil io8 auf diesen Kokken aufgleitet,
wird er in den Kopf 1o7 hinein-und demzufolge aus dem Weg der radialen Vorsprünge
io6 am Kopf io5 herausbewegt. Wenn der Kupplungsteil io8 auf diese Weise außer Eingriff
mit dem Kopf io5 gebracht worden ist, wird seine weitere Umdrehung
durch
einen Anschlagstift 113 aufgehalten, gegen dessen oberes Ende der Teil io8 anschlägt.
Die Kraftwelle io3 kommt auf diese Weise zur Ruhe. Die Feder iio versucht nun zwar,
den Kupplungsteil io8 zurück in die Anfangsstellung mit dem Kopf io5 zu bringen.
Um das aber bis zur gewünschten Zeit zu verhindern, ist eine Verriegelungsvorrichtung
vorgesehen, die mit dem Kupplungsteil io8 zusammenarbeitet, sobald er den Anschlagstift
113- erreicht hat. Diese Verriegelungsv orrichtung besteht aus zwei Fingern 114
und 115, die hintereinander auf ein und demselben ,Lagerzapfen 116 angeordnet sind.
Durch Federn 117 und 118 sind diese Finger derart miteinander verbunden, daß sie
gegen die eine Seite des Kupplungsteiles io8 anliegen, wenn der Kupplungsteil auf
dem Anschlagstift 113 aufruht. In dieser Weise verhindern die Finger eine Rückbewegung
des Teiles io8. Der Finger 115 wird von einer hin und her drehenden Welle i 19 über
einen Arm i2o betätigt, welcher durch eine Verbindung mit totem Gang in Form eines
Stiftes 121 und eines Schlitzes 122 mit der Verbindungsstange 123 in Verbindung
steht. Durch eine Feder i 18 wird die Gelenkstange 123 gewöhnlich in ihrer
normalen Stellung gehalten. Zwischen den Fingern 114 und 115 ist eine lösbare Verbindung
vorgesehen, welche aus einer etwa rechtwinklig abgebogenen Klinke 124 besteht, die
bei i25 am Finger i"15 gelagert ist und deren eines Ende gewöhnlich gegen eine Schulter
126 am Finger 114 anliegt. Die Anlage wird durch eine Feder 127 gesichert. Bei einer
Bewegung des Fingers i15 wird also auch der Finger 114 mitgenommen, bis das abgewinkelte
freie Ende der Klinke 124 in Berührung mit einer einstellbaren Anschlagschraube
128 kommt. Bei der weiteren Bewegung des Fingers 115 wird daher die Klinke stehenbleiben
und demzufolge außer Eingriff mit def Schulter 126 des Fingers 114 kommen. Der Finger
114 kann dann in seine normale Stellung unter Wirkung der Feder 117 zurückkehren,
bevor auch die Klinke 115 losgelassen wird. Dieses schnelle Zurückkehren des Fingers
114 ist notwendig wegen der schnellen Drehung des Kupplungsgliedes io8, welches
unter Umständen, wenn diese schnelle Rückkehr nicht erfolgte, das Ende des Nockens
i i i erreichen und wieder. in die Kupplungsstellung zurückspringen würde, bevor
der Finger 115 freigegeben ist.
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Die Druckvorrichtung (Fig. 16, 2o und 21) hat die Form eines Zylinders
98, an dessen Umfang die Buchstaben 129 des Alphabets und alle erforderlichen Zeichen
angebracht sind. Jeder dieser Buchstaben hat eine gezahnte Oberfläche, wie es in
vergrößertem Maßstabe bei 130 in Fig.23 dargestellt ist, und zwar in Übereinstimmung
mit der gezahnten Oberfläche der Platte 99. Der Typenträger 98 führt zwei Bewegungen
aus, und zwar eine umlaufende und eine Längsbewegung. Zu diesem Zweck ist der Typenträger
an einer Welle 131 angeordnet, deren oberes Ende in einem Rahmen 132 gelagert ist,
welcher teilweise den Typenträger umgibt. Der Rahmen i32 ist mit einem Paar lotrechter
Führungsglieder 133 und 134 versehen, die gegenüberliegend angeordnet sind und in
Führungsblöcken 135 und 136 am oberen Maschinengestell liegen, wie es sich
aus den Fig. 1, z und 15 ergibt. Diese Führungsblöcke und die Führungsglieder geben
dem Typenträger die notwendige Führung bei seiner zum Einstellen der einzelnen Buchstaben
erforderlichen lotrechten Bewegung.
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Abnehmbar mit Hilfe eines Schwingrahmens 138 ist neben dem Typenträgerrahmen
i32 eine Farbwalze - derart angeordnet, daß diese gewöhnlich in Berührung mit dem
Umfang des Typenträgerzylinders steht.
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Die Einstellung des Typenträgers auf das gewünschte Druckzeichen wird
durch eine vorn am Rahmen der Maschine angeordnete Tastatur bewirkt. Die Tastenhebel
dieser Tastatur steuern auch die zuvor beschriebene Kupplung, um die jeweils ausgewählte
Drucktype in die Druckstellung zu bringen. Wie in Fig. i und 2 veranschaulicht,
besteht die Tastatur aus vierzig Tasten 139, die in üblicher Weise die Buchstaben
und die sonst benötigten Figuren und Zeichen tragen. Ferner ist die Rückschalttaste
97, die beiden Umschaltetasten 14o und die Zwischenraumtaste 84 vorgesehen. Die
Tasten sind in vier Reihen und ihre Hebel 142 alle zueinander parallel angeordnet.
Alle Hebel 14--- werden gemeinsam von dem im hinteren Maschinengehäuse untergebrachten
Gelenkbolzen 96 getragen. Die Tasten sind so angeordnet, daß die Hebel der ersten,
zweiten, dritten usw. der vierten Tastenreihe Seite an Seite angeordnet sind, so
daß entsprechend Fig.-i5, beginnend mit dem vierten Hebel 142, die ersten vier darauffolgenden
Hebel diejenigen der ersten Tasten jeder Reihe sind; die folgenden vier Hebel sind
diejenigen der zweiten Tasten jeder Reihe usw. In dieser Weise sind die Tasten für
die Buchstaben und sonstigen benötigten Zeichen und ihre Tastenhebel in zehn aufeinanderfolgenden
Gruppen zu je vier Hebeln angeordnet, die den zehn Gruppen von Typen entsprechen,
die auf dem Typenträger 98 vorgesehen sind.
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Jeder Tastenhebel 142 ist mit einem herabhängenden Ansatz 143 (Fig.
9) versehen, und die Ansätze jeder Gruppe der vier Hebel sind nebeneinander in einem
gewissen Abstand voneinander angeordnet. In ihrer
Stellung passen
sie auf die oberen Enden der Gelenkhebel 144, 145, 146 und 47, die auf der schwenkbaren
Achse 148 angebracht sind. Mit ihren unteren Enden liegen die gleichen Gelenkhebel
an den vorderen Enden je einer der Gleitstangen 149 an, die im Maschinengehäuse
parallel zueinander und unterhalb der Tastenhebel-142 gelagert sind. Jede Gleitstange
besitzt an ihrem vorderen Ende einen Ansatz. 15o, an dem eine mit dein Maschinengehäuse
verbundene Feder 151 angreift, welche die Gleitstangen gewöhnlich nach rechts in
Fig. 9 zu ziehen bestrebt ist, so daß sie gegen die Gelenkhebel 144 bis 147 anliegen
und deren obere Enden gegen die Ansätze 143 der Tastenhebel 142 andrücken und diese
nachgiebig in ihrer gewöhnlich angehobenen Stellung halten.
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Jede Gleitstange 149 trägt oben einen Ansatz 152, der bei allen Stangen
an der gleichen Stelle angebracht ist. Dieser Ansatz wirkt mit einer am Maschinengehäuse
vorgesehenen Schulter 153 zusammen, wenn die Gleitstangen nach hinten bewegt werden.
Die Vorrichtung dient dazu, das I\?aclihintendrücken der Gleitstangen 149 zu begrenzen
und so allen Gleitstangen eine Gleitbewegung von gleicher Entfernung zu gestatten.
Jede Gleitstange 149 trägt ferner unten einen Nockenansatz 15.a., und in jeder aus
vier Gleitstangen bestehenden Gruppe sind drei dieser Stangen mit einem Nockenansatz
r55 versehen. Die Nockenansätze 154 sind bei allen Gleitstangen gleich; während
die Nockenansätze 155 in jeder aus vier Stangen bestehenden Gruppe in der Höhe verschieden
sind.
-
Gegen die Unterseite der Gleitstangen 149, und zwar an der einen Seite
der Nockenansätze 15.a_, wird eine Anzahl von zehn Stiften 156 nachgiebig gehalten.
Jeder dieser Stifte wird von einem aus einem Paar Gelenkhebeln 157, 158 bestehenden
Gehäuse getragen. Diese Gelenkhebel sind miteinander verbunden und in Abstand gehalten
durch eine Hülse 159, die sich auf dem Gelenkbolzen 16o drehen kann. Jedes aus diesen
Kniehebeln bestehende Gehäuse ist so angebracht, daß es sich um den Gelenkbolzen
16o drehen kann, und das eine Ende eines zu dem Gehäuse gehörenden Gelenkhebels
ist durch eine Feder 161 mit dem Maschinengehäuse verbunden, wodurch der Stift 146
gewöhnlich nachgiebig gegen die Unterkante der Gleitstangen 149 angedrückt wird.
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Jedes aus den Gelenkhebeln bestehende Gehäuse umfaßt vier der Gleitstangen
49, und die Enden der Gehäuse liegen an den Seiten der ersten und vierten dieser
Gleitstangen jeder Gruppe, welche sie umfassen, an. Die zehn Gehäuse umfassen somit
die zehn nacheinanderfolgenden Gruppen zu je vier Gleitstangen,.wie aus Fig. 15
ersichtlich.
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Um jeden der Stifte 156 greift eine winklig abgebogene Stange 162,
die mit einem waagerechten Hebelarm 163 verbunden ist. Die zehn Hebelarme, mit welchen
die Gehäuse so verbunden sind, sind oberhalb der Plattform 164 vorgesehen und gelenkig
an den Augen 165 gelagert. Diese Augen 165 sind hinter dem lotrechten Spindellager
166 gruppiert. In diesem Lager dreht sich die Hohlspindel 167 (Fig. 16). Das Spindellager
besteht aus einer zylindrischen Hülse, welche lotrecht in einem in der Plattform
164 vorgesehenen Loch verankert ist. Auf der Hülse sind zwei Ringflansche 168 und.
169 oberhalb der Plattform 16:a. vorgesehen, die beide voneinander getrennt sind.
Jeder dieser Ringflansche ist mit zehn Löchern versehen, die kreisförmig und im
gleichen Abstande voneinander angeordnet sind. Die Löcher 170 im Flansch 169 dienen
dazu, den Schaft eines Haltebolzens 171 (Fig. 18) aufzunehmen, dessen im Durchmesser
kleinere Verlängerungen 173 von Löchern 172 im Flansch 168 aufgenommen werden.
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Die Haltebolzen 171 besitzen im unteren Teil einen Schlitz, durch
welchen ein Querstift 174 greift. Diese Vorrichtung dient dazu, die freien Enden
der Hebelarme 163, wie Fig.16 veranschaulicht, aufzunehmen, so daß beim Schwenken
der Hebelarme 163 um ihre Augen r65. und bei dem dadurch bewirkten Auf- und Niedergehen
ihrer freien Enden die Haltebolzen 171 eine entsprechende Aufundniederbewegung ausführen.
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Die Spindel 167 ist in dem Spindellager durch ein Paar Kugellager
175 und 176 gelagert. Das eine liegt nahe dem oberen, das andere nahe dem unteren
Ende. Auf das untere Ende der Spindel unterhalb des Spindellagers und unterhalb
der Plattform 164 ist eine schmale Triebscheibe 177 aufgeschraubt, die vom Motor
Zoo über ein Zugband 178 angetrieben wird. Oben trägt die Spindel 167 den Wählerarm
179, der radial von der Spindel wegragt. Die Nabe dieses Wählerarmes ist mit einem
Paar diametrisch zueinander angeordneter Keile 18o und 181 versehen, welche in entsprechende
Schlitzen in der Spindel eingreifen und so den Wählerarm mit dieser verkeilen. Die
Keile ragen auch in das hohle Innere der Spindel hinein, wo sie in Keilnuten 182
und 183 der lotrechten und gleitbar angeordneten Welle 131 eingreifen, deren oberes
Ende, wie schon beschrieben, im Typenträger, bzw. im Rahmen 132 gelagert ist. Die
Welle 131 ist so in die hohle Spindel 167 eingesetzt, daß sie mit dieser umlaufen
kann, während sie gleichzeitig eine Aufundabbewegung gestattet zu dem
Zweck,
den Typenträger oder den Rahmen 132 zu heben oder zu senken.
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Die Typen 12,9 auf dem Typenträger sind in zehn lotrechten Reihengruppen
angeordnet. Gegenüberliegend dem Typenträger befindet sich, wie schon vorher beschrieben,
die waagerecht bewegbare Platte 99, welche gewöhnlich von dem Typenträger
entfernt gehalten wird, um das Einführen eines Papierblattes zwischen der Platte
und dem Typenträger mittels der mit Gummiauflage versehenen Walze 15 zu ermöglichen.
Die ' vordere Fläche der Platte 99 ist- in der gleichen Weise gezahnt wie die Typen
12,9. Ihre waagerechte Bewegung veranlaßt das vor ihr befindliche Papierblatt, sich
an die entsprechende Type des Typenträgers anzulegen. Durch Drehen und Senken bzw.
Heben des Typenträgers kann jeder der in den zehn lotrechten und fünf waagerechten
Reihengruppen untergebrachte Buchstabe, Zeichen u. dgl. in eine Stellung genau so
gegenüberliegend der Platte 99 gebracht werden. Beim Auswählen und Einstellen der
Type muß daher die Drehbewegung des Typenträgers angehalten werden, wenn die diese
entsprechende Type aufweisende Typengruppe sich gegenüber der Platte befindet. Dies
wird bewirkt vermittels des Haltebolzens 174 der durch die vorbeschriebene Einrichtung
gesteuert wird. Wenn z. B. ein Abdruck von der Type 2 gemacht werden soll, welche
auf der ersten Taste 139 der obersten Reihe der .Tastatur vorgesehen ist, so wird
diese Taste niedergedrückt. Über ihren Hebel r42 wird die Gelenkstange 149 nach
links in Fig. 9 bewegt, bis der Anschlag-152 - sich an die Schulter 153 anlegt.
- Während dieser Bewegung der Gleitstange 149 gleitet der Nocken 154 auf dein Stift
156 des entsprechenden, aus den Gelenkhebeln 157, 158 bestehenden Gehäuses. Der
Stift 156 wird durch den Nocken 154 herabgedrückt und entsprechend wird sich somit
das Gehäuse ebenfalls verschwenken. Gleichzeitig wird die winklig abgebogene Stange
i62 diese Bewegung auf den Hebelarm 163 übertragen, der ebenfalls eine Schwenkbewegung
ausführt und mit seinem freien Ende den Haltebolzen 171 anhebt. Das im Durchmesser
verkleinerte und oben zugespitzte Ende dieses Haltebolzens greift durch den Ringflansch
168 und gelangt in den Weg des umlaufenden Wählerarms 179; der daraufhin stillstehen
muß, und entsprechend ist auch der Typenträger in einer Stellung festgehalten, in
welcher die Type 2, entsprechend der niedergedrückten Taste, sich gegenüber der
Platte 99 befindet.
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Durch Betätigung einer der Tasten, die in den vier Reihen der Tastatur
untergebracht sind, kann somit der Typenträger in der der Taste auf der Tastaturentsprechenden
Winkelstellung zum Stillstand gebracht werden. Die Typen auf dem Träger sind so
angeordnet, daß in dieser Stellung die Typen von allen vier Tasten sich in der gleichen
lotrechten Reihe befinden, die jetzt der Platte 99 gegenüberliegt. Es bleibt somit
allein übrig, die ausgewählte Type dieser Gruppe in die richtige Höhenlage zu bringen,
um den Abdruck auf das vor der Platte 99 liegende Papier richtig durchführen zu
können. Die lotrechte Bewegung des Typenträgers wird durch den Nockenansatz 155
der Gleitstange 149, welche der niedergedrückten Taste entspricht, bewirkt. Drei
dieser zu jeder Gruppe von vieren gehörenden Gleitstangen besitzen einen derartigen
Nockenansatz 155, jedoch von verschiedener Höhe. Die vierte Stange, an welcher
der Nockenansatz 155 fehlt, bewirkt somit keine lotrechte Verschiebung des Typenträgers,
sondern läßt ihn in seiner normalen Stellung. Die Nockenanschläge I55 der anderen
drei Gleitstangen besitzen eine größer werdende Höhe, und sobald eine solche Gleitstange
betätigt wird, drückt sie die quer verlaufende Stange 184 herab, und zwar so weit,
wie dies der Höhe des Nockenansatzes entspricht.
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Die Querstange-I84.läuft unter der Unterkante aller Gleitstangen 149
vorbei und wird durch in Abständen auf der schwenkbaren, in den Seiten des Maschinengehäuses
gelagerten Achse 186 angebrachten Arme r85 gestützt. Nahe dem einen Ende ist die
Stange 184 über die Stange 188 mit dem Winkelhebel 187 verbunden. Wird somit die
Stange 184 herabgedrückt, erfolgt eine entsprechende Verschwenkung des Winkelhebels
187, wodurch der Schlitten 189, der am anderen Ende dieses Hebels 187 angreift;
verschoben wird.
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Der Schlitten 189 ist mit einer Einstellvorrichtung igo versehen.
Diese besteht aus einer Mehrzahl von Vorsprüngen verschiedener Höhe, die in die
offene Seite des Rahmens I32, welcher den Typenträger 198 umgibt, hineinragen. Eine
zwischen dem am Schlitten 189 angebrachten Auge 192, und einem Auge 193 angeordnete
Feder igi dient dazu, den Schlitten und die Einstellvorrichtung gewöhnlich in der
voll ausgezogenen, in Fig. IS dargestellten Stellung, zu halten und somit die Stange
84 nachgiebig an die unteren Kanten der Gleitstangen 149 anzudrücken. Das Auge ist
oben auf einem der zur Führung des Schlittens dienenden Führungsstücke angebracht.
Die Einstellvorrichtung besitzt vier Vorsprünge 194, 195, 196 und 197. Wenn diese
Vorsprünge in den Weg des Typenträgers gebracht werden, dienen sie als Anschlag
und begrenzen somit die lotrechte, Hubbewegung dieses Trägers.
Wie
zuvor ausgeführt, ist in jeder Gruppe von vier Gleitstangen 149 eine Stange, die
keinen Nockenansatz 155 besitzt, die somit auch nicht die Stange 184 und den Schlitten
189 betätigen kann. Infolgedessen würde beim Anschlagen aller der Tasten, die mit
diesen Gleitstangen 149 ohne Nockenansatz 155 zusammenarbeiten, keine Betätigung
der Einstellvorrichtung igo erfolgen. Die diesen Tasten auf der Tastatur entsprechendenBuchstaben
und Zeichen sind auf dem Typenträger die obersten zehn Zeichen, wie in Fig. 2z veranschaulicht.
In diesem Falle braucht also der Typenträger nur gedreht zu werden, um die gewünschte
Type in die richtige Stellung gegenüber der Druckplatte 99 zu bringen. Die anderen
drei Gleitstangen besitzen einen solchen Nockenansatz, deren Größe jedoch in jedem
Falle verschieden ist. Infolgedessen wird die Querstange r84 verschieden tief gedrückt,
und entsprechend wird auch dem Schlitten 189 und der damit verbundenenEinstellvorrichtung
igo eine mehr oder weniger große Längsverschiebung erteilt. Hierdurch wird bewirkt,
daß in dem einen Fall die Hubbewegung des Typenträgers 132, durch den Vorsprung
194 an der Einstellvorrichtung, in dem anderen Fall durch den Vorsprung
195
und schließlich durch den Vorsprung 196 begrenzt wird.
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In dieser Weise gelingt es, die zweite, dritte und vierte Type der
senkrechten Reihen auf den Typenträger vermittels der Einstellvorrichtung igo so
in die richtige Stellung vor die Druckplatte 99 zu bringen, daß -ein richtiger
Abdruck gemacht werden kann. Um aus diesen zweiten, dritten und vierten waagerechten
Reihen des Typenträgers die richtige Type vor die Druckplatte zu bringen, braucht
der Typenträger nur um einen entsprechenden Betrag gedreht zu werden, was unter
Vermittlung des Wählerarmes z79 geschieht.
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Die fünfte waagerechte und unterste Reihe auf dem Typenträger, welche
den Zeichen auf der obersten Reihe .der Tastatur, und zwar den dort aufgebrachten
oberen Zeichen entspricht, wird durch die Umschalttaste 198 (Fig. io) betätigt.
Diese Taste betätigt die Gleitstange igg (Fig. 13), .die einen Nockenansatz Zoo
besitzt, der größer ist als die Nockenansätze 155 an den Gleitstangen 149. Auch
dieser Nockenansatz Zoo wirkt auf die Querstange 184 und drückt sie um einen entsprechenden
Betrag herab, wodurch ebenfalls eine Längsverschiebung des Schlitzes 189 und der
damit verbundenen Einstellvorrichtung erfolgt, so daß in diesem Fall die Hubbewegung
des Typenträgers durch den Vorsprung 197 begrenzt wird. In diesem Falle ist somit
die fünfteType jeder lotrechten.Reihe auf dem Typenträger in die richtige Stellung
vor die Druckplatte 99 gebracht. Da kein Nockenans.atz 155 an .der Gleitstange igg
vorgesehen ist, wird die Drehbewegung des Typenträgers bei Betätigung der Umschalttaste
198 nicht angehalten. Aus diesem Grunde müssen diese zehn auf der obersten Reihe
der Tastatur angebrachten Zeichen in Verbindung mit der Umschalttaste 198 betätigt
werden, um die entsprechenden Typen auf dem Typenträger in die richtige Stellung
zu bringen.
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Um den Typenträger gegen eine weitere Umdrehung zu sichern, nachdem
dieser durch den Wählerarm 179 in der gewünschten Stellung festgehalten worden ist,
dient ein Verriegelungsrad gor, welches auf die Welle 131 oberhalb des Wählerarmes,
wie Fig. 15 zeigt (vgl. auch Fig.14), aufgekeilt ist. Dieses Verriegelungsrad ist
mit zehn gleichen, in gleichem Abstand voneinander angeordneten Zähnen versehen,
in deren Zwischenraum die Verriegelungsstange 2o2 eingreifen kann. Sie wird in einem
Lager 203 radial an das Verriegelungsrad herangeführt, jedoch gewöhnlich
durch die Feder 204 außer Eingriff mit diesem gehalten. Die Verriegelungsstange
wird durch den Winkelhebel 2o5, der bei 2o6 gelenkig gelagert ist, bewegt. Der zweite
Arm dieses Hebels 2o5 ist über den Gelenkpunkt 2o8 mit der Federstange 207 verbunden,
die gleitbar mit dem Arm 2o9 verbunden ist und auf einem Teil ihrer Länge von einer
Feder 2io umgeben ist, die sich an einem Bund des Armes 9 einerseits und an einem
Bund der Stange selbst, nahe dem Gelenkpunkt 2o8 anlegt. Somit ist eine nachgiebige
Verbindung zwischen der Steuerstange 2o7 und dem Hebel 2o6 einerseits und dem Arm
2o9 andererseits geschaffen. Der Arm 2o9 ist so angeordnet, daß er um eine Achse
2ii schwingen kann. Er trägt unterhalb des Angriffspunktes der -Steuerstange 207
eine Laufrolle 2i2, die auf einer auf der Antriebswelle 103 angebrachten
Nockenscheibe 2i3 läuft. Diese Nockenscheibe wird durch den Motor ioo getrieben,
so daß, nachdem der Typenträger in die gewünschte Stellung gedreht worden ist, die
Verriegelungsstange 2o2 betätigt wird, die in einen Spalt des Verriegelungsrades
toi eingedrückt wird, so daß dieses und die damit verbundene Achse 131 sich während
des Druckens nicht weiterdrehen kann. Wie oben beschrieben, wird der Typenträger
durch das über die am unteren Ende der hohlen Spindel 167 angebrachte Triebscheibe
177 laufende endlose Band 178 angetrieben, welches über an der Außenseite des Maschinengehäuses
i angeordneten Leerlaufrollen 214 und 215 das auf der Welle io2 aufgekeilte Triebrad
216 mitnimmt. Diese vom Motor ioo angetriebene Welle trägt, wie vorher erwähnt,
den Kupplungskopf io5, so
daß beim Arbeiten des Motors die Welle
io2 und mit ihr das Triebrad 216 und der Kupplungskopf io5 gleichmäßig umläuft.
In dieser Weise wird die hohle Spindel und der Typenträger ebenfalls durch den Motor
gleichmäßig in Umdrehung versetzt, so lange, bis diese Umdrehungsbewegung durch
den Wählerarm 1.79 unterbrochen wird. Während die Spindel 167 und das auf ihr aufgebrachte
Triebrad 177 festgehalten wind, kann das endlose Band 178 weiter über das
Triebrad weiterlaufen, so , daß, sobald die Spindel vom Wählerarm 179 freigegeben
wird, dieses Zugband 178 sofort auch die Triebscheibe 177 wieder fassen wind und
die Spindel 167 weiterdreht.
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Der Antrieb für die lotrechte und die Drehbewegung des Typenträgers
98 und seiner Welle 131 wird durch den Motor ioo wie folgt bewirkt: Die Antriebswelle
103, die ruckweise `durch den Motor über die Kupplung 104 in Drehbewegung
versetzt wird, trägt .die Nockenscheibe-2i7. Ein auf der Welle 211 angebrachter
Schwingarm 2,18 trägt eine Rolle 2i9, die durch diese Nockenscheibe 217 gesteuert
wird. Der Schwingarm 218 schwingt den Winkelhebel 22o, der bei 22i gelenkig an der
Steuerstange 222 angeordnet ist (Fig. 9) und mit seinem einen Arm gelenkig an die
Steuerstange 222 angeschlossen ist, die ihrerseits gleitbar mit dem Schwingarm 218
verbunden ist. Eine Feder 223 umgibt diese Steuerstange 222 und liegt an einem Bund
am Schwingarm 218 und an einer Schulter nahe am Verbindungspunkt mit dem Winkelhebel
22o an. Somit ist eine nachgiebige Verbindung zwischen der Steuerstange 222 und
dem Hebel 22o einerseits und dem Schwingarm 218 andererseits geschaffen. Am anderen
Ende des Hebels 22o greift eine Stange 224 (Fig. 16 und 2o) an, die an einem am
Boden des Typenträgergehäuses 132 angebrachten Auge 225 angeschlossen ist. Bei jeder
Umdrehung der Antriebswelle 103 und der Nockenscheibe217 wind somit das Typenträgergehäuse
132 angehoben bis zu der Stellung, die durch die Stellung der Einstellvorrichtung
igo gegeben ist, und auf diese Weise gelingt es, jede der fünf waagerechten Reihen
auf dem Typenträger in die zum Drucken richtige Stellung vor die Druckplatte 99
zu bringen.
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Die Platte 99, welche das Papier an die entsprechende Type auf dem
Typenträger andrückt und das Papier gleichzeitig gewissermaßen prägt und den Buchstaben
einsticht, wird mittels des Winkelhebels 226 (Fig. 3 i ) an den Typenträger heran-
und von diesem wieder abbewegt. Der Hebel 2.26 ist oben auf der Führungsleiste 4
bei 227 gelenkig gelagert. Die Platte 99 kann in der Führung 228, die oben auf der
Führungsleiste 4 angeordnet ist, vor und zurück gleiten. Ein Arm des Winkelhebels
226 ragt in eine Öffnung in der Seite dieser Führung 228 hinein und bei entsprechender
Verschwenkung des Hebels wird hierdurch die Platte in der Führung vor und zurück
bewegt. Gewöhnlich wird die Platte vom -Typenträger abgehalten, so daß der Typenträger
sich unbehindert durch die Platte in die richtige Stellung drehen und verschieben
kann. Die Bewegung der Platte in die Druckstellung wird durch den Hebel 226 bewirkt,
dessen anderer Arm an eine Druckstange 229 durch die Feder 23o angezogen wird, welche
einerseits am Hebel 226, andererseits an einem Auge auf der Führungsleiste 4 befestigt
ist. Die Druckstange 229 ist oben auf der Führungsleiste in den Lagern 23 i und
232 (Fig. 2 und 3) geführt. Die Bewegung dieser Druckstange wirddurch den Schwingarm
233 bewirkt, der außerhalb und an einem Ende des Ansatzgehäuses 3 gelenkig angeordnet
ist. Eine zweite Druckstange 235 liegt am gegenüberliegenden Ende des Schwingarmes
233 an und ist ihrerseits an der Unterseite des Ansatzgehäuses 3 derart geführt,
daß sie gegen- einen verstellbaren Druckkopf 236 anliegt, der von dem Schwingarm
237 getragen wird (Fig. i4). Dieser Schwingarm ist auf einem lotrechten, im Maschinengehäuse
gelagerten Gelenkzapfen 238 befestigt und trägt unten, nahe dem äußeren Ende das
Anschlagglied 239, das durch den Rahmen in Berührung mit der Rückseite des auf der
Achse2ii angebrachten Schwingarmes 240 gehalten wird. Dieser Schwingarm trägt eine
Rolle 24i, die unter Wirkung der Feder 243, welche zwischen dem oberen Ende 240
und einem am Maschinengehäuse angebrachten Lager 244 angeordnet ist, am Umfang einer
Nockenscheibe 242 anliegt: Wenn der Typenträger in einer bestimmten Stelfung eingestellt
ist, wird die Platte 99 durch die Nockenscheibe 244, den - Schwingarm 237, die Druckstange
235, Schwingarm 233, die Druckstange 229 und den Winkelhebel 226 gegen .die Type
angedrückt, wodurch auf dem dazwischenliegenden Papier der entsprechende Typendruck
erfolgt und das Papier hierbei gleichzeitig eingestochen bzw. geprägt wird. Die
Nockenscheibe 242 wird durch die Antriebswelle 103 gedreht, welche nach der Betätigung
der Kupplung 104 eine Umdrehung ausführt.
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Die den Arm i2o für die Betätigung der Kupplung tragende Schwingwelle
iig ist noch mit einer Anzahl herabhängender Arme 245 (Fig.3, 7 und 9) versehen,
und zwischen diesen Armen ist die Querstange 2q.6 aufgehängt, welche gewöhnlich
an die Enden der Gleitstangen 149 anliegt. Wenn eine Taste
der
Tastatur herabgedrückt wird, wird infolgedessen die Querstange 246 über die Gleitstangen
149 bewegt, wodurch die Welle i 19 verschwenkt wird. Allein die Rückschalt-und Zwischenraumtaste,
die auf Gleitstangen einwirken, die kürzer sind als die Gleitstangen 149, vermögen
nicht, infolge dieser kürzeren Gleitstangen, auf die Welle 246 einzuwirken. Beim
Verschwenken der Achse zig schwingt' auch der Arm i 2o und hebt während des letzten
Teiles seiner Schwingbewegung auch die Verbindungsstange 123, wodurch die Kupplung
betätigt und hierdurch die Antriebswelle 143 veranlaßt wird, eine volle Umdrehung
auszuführen, wodurch weiterhin die von der Welle 103 gesteuerten Antriebsteile betätigt
werden.
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Um eine Taste in der herabgedrückten Stellung, nachdem sie niedergedrückt
ist, zu sichern, so daß sie nicht eher hochgehen kann, bis der Druckvorgang völlig
beendet ist, ist eine Zwischenverriegelungsvorrichtung vorgesehen, die durch die
Umlaufbewegung der Antriebswelle 103 gesteuert wird. Diese Zwischenverriegelungsvorrichtung,
in Fig.9 veranschaulicht, besteht aus der Nockenscheibe 247, die auf das Ende der
Welle 103
aufgekeilt ist. Mit dieser Nockenscheibe arbeitet ein an zweckentsprechender
Stelle des Maschinengehäuses bei 249 gelenkig gelagerter Hebel 248 zusammen, der
eine Rolle 25o trägt, die unter Wirkung der Feder 251 an die Nockenscheibe 247 angedrückt
wird. Ein am freien Ende des Hebels 248 vorgesehener Stift 252 greift in einen Schlitz
253 der Stange 254 und sieht eine Totgangverbindung zwischen dem Hebe1248 und dieser
Stange 254 vor. Der Stift 252 wird gewöhnlich gegen das untere Ende des Schlitzes
252 mittels der zwischen der Stange 254 und dem Stift 252 liegenden Feder 255 gehalten.
Die Stange 254 ist an dem winklig abgebogenen Arm 256 angelenkt, der einen Teil
des Schwingrahmens darstellt und der eine rechteckig ausgebildete Verriegelungsstange
257 trägt, die so angeordnet ist, daß sie hinter die Nasen 258 greifen kann, die
hinten und am unteren Ende der Gleitstange 149 angeordnet sind. Diese Vorrichtung
hat den Zweck, diese Gleitstangen, nachdem sie durch Niederdrücken der entsprechenden
Tasten nach hinten bewegt worden sind, in dieser hintersten Stellung festzuhalten.
Während sich die Verriegelungsstange 257 hinter eine der Nasen 258 legt, bewegt
sie sich zu gleicher Zeit vor die Nasen der anderen nicht betätigten Gleitstangen
149 und verhindert so, daß andere Tasten betätigt werden, während der Druckvorgang
mit der ausgewählten Type ani Typenträger vor sich geht. Die durch die Feder 255
zwischen der Stange 254 und dem Hebel 248 vorgesehene nachgiebige Verbindung ermöglicht,
daß der Hebel 248 auch in Tätigkeit tritt, wenn der Arm 256 und damit die Verriegelung
257 nicht richtig hochschwingen kann, weil eine der Gleitstangen nur teilweise betätigt
worden ist und somit die Nase 258 dieser nicht richtig nach hinten gedrückten Gleitstange
oberhalb der Verriegelungsstange 257 zu liegen käme und dabei ein richtiges Hochschwingen
des Armes 250
und der Stange 257 verhindern würde. Wenn die Gleitstangen 249
richtig weg in ihre hinterste Stellung zurückgedrängt worden sind und mittels der
Stange 257 eine Verriegelung erfolgt ist, kann die Gleitstange nicht nach vorn zurückschwingen
und somit auch nicht der Typenträger in seine Anfangsstellung zurückschwingen, solange
nicht die Antriebswelle 103 ihre volle Umdrehung gemacht hat, woraufhin. dann die
Verriegelungsstange 257, gesteuert durch die Nockenscheibe 247 und die Hebelübertragung,
veranlaßt wird, die Nase 258 freizugeben.
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Um Sicherheit dafür zu haben, daß die Motorwelle nur eine vollständige
Umdrehung beim Niederdrücken einer Taste ausführt, ist auf der Antriebswelle eine
Nockenscheibe 259 aufgekeilt (Fig. 14), die eine entsprechende Einbuchtung besitzt.
Auf dieser Nockeascheibe rollt eine Rolle 26o, die von dein auf der Achse 211 angeordneten
Schwingarm 26i getragen wird. Eine am oberen Ende des Schwingarmes 261 und andererseits
am Lager 2,14 4 angreifende Feder 262 bewirkt, daß die Rolle nachgiebig an die Nockenscheibe
angedrückt wird. Beim Beginn einer Umdrelring der Antriebswelle 103 treibt die Nockenscheibe258
die Rolle26o entgegen dem Federdruck 262 aus der Einbuchtung heraus und, nachdem
eine Umdrehung vollendet ist, gelangt die Rolle unter Einfluß der Feder 262 wieder
zurück in die Einbuchtung, um so jede Umdrehung der Antriebswelle genau zu regeln
und sie jedesmal vom gleichen Punkte an ihre neue Umdrehung beginnen zu lassen.
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Der Antrieb zur Steuerung der Stange 79 für die schrittweise Weiterschaltung
des Wagens durch Betätigung der Zwischenraumtaste 84 besteht aus den Armen 263 und
264 (Fig. 2 und 9), die an der Unterseite der Zwischenraumtaste 84 angebracht sind
und so abgebogen sind, daß sie in ihrem hinteren Verlauf parallel zu den Tastenhebeln
142 verlaufen. Auch sind sie, wie diese, bei 96 gelenkig am Maschinengehäuse angeordnet.
Ein Paar Führungsarme 265 und 266 werden von der im Maschinengehäuse i gelagerten
schwenkbaren Achse 267 getragen. Diese Arme sind nahe ihrem äußeren Ende mit einem
Schlitz .versehen, in welchem die Stifte 268 und 269, die von den Armen 263 und
264 getragen werden,
eingreifen. Hierdurch werden die Arme 263
und 264 von den Armen 265 und 266 gestützt und geführt. Die Arme 263 steuern eine
Gleitstange 270, die parallel zu den Gleitstangen 249 angeordnet ist und genauer
in Fig. 12 veranschaulicht ist., Diese Gleitstange 270 greift außen gelenkig
an die Stange 274 welche die Verbindung mit dem Winkelhebel 82 darstellt, so daß
durch Niederdrücken der Zwischenraumtaste 84 für die schrittweise Weiterschaltung
des Wagens der Hebel 82 geschwenkt wird.
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Da es auch notwendig ist, den Wagen jedesmal nach dem erfolgten Typendruck
um einen Schritt bzw. um einen Zahn weiterzuschalten, ist eine zweite Stange 272
vorgesehen, die den Hebel 82 mit einem von der schwenkbaren Achse zig getragenen
Arm 273 verbindet. Wie zuvor beschrieben, wird diese schwenkbare. Welle 4 von den
Teilen 139 über eine der Gleitstangen 149 geschwenkt, so daß zu gleicher Zeit, wenn
die Taste betätigt wird, um hierdurch den Druckvorgang auszuführen, der Wagen auch
gleichzeitig um einen Schritt vorwärts bewegt wird, bevor der Druckvorgang stattfindet.