DE670256C

DE670256C - Einrichtung zur weitgehenden Regelung der Schweissstromstaerke von Gleichstromquerfeldmaschinen

Info

Publication number: DE670256C
Application number: DEH150060D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Heinz Moeller
Original assignee: HIMMELWERK AG
Current assignee: HIMMELWERK AG
Publication date: 1939-01-14

Description

PA TICNTAN SPRUCH E:

1. Einrichtung zur weitgehenden Regelung der Schweißstromstärke von Gleichstromquerfeldmaschinen, bei denen die go Nutzbürstenachse mit der Primärpolachse zusammenfällt, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung entweder durch Verschiebung der Hilfsbürsten oder durch Verschiebung der Hauptbürsten erfolgt.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhüllung des Umpolens der Querfeldmaschine auf den Primärpolen eine magnetisierende Zusatzwicklung (7) angebracht ist, die in den Hilfsbürstenstromkreis eingeschaltet ist. :

Hierzu ι Blatt Zeichnungen

Claims

Für die Herstellung der in der Größe und Stärke verschiedenen Schweißnähte ist bei der elektrischen Lichtbogenschweißung bekanntlich eine jeweilig veränderliehe Schweiß-Stromstärke erforderlich, wodurch naturgemäß am Schweißgenerator eine veränderliche bzw. regelbare Stromabgabe bedingt wird. Zur Erzielung eines wirtschaftlichen Lichitbogenschweißbetriebes ist man daher bestrebt, diese Stromregelung so auszuführen, daß sie nach Möglichkeit verlustlos ist.

Bei Gleichstromquerfeldmaschinen, die bei der Lichtbogenschweißung wohl am häufigsten zur Anwendung kommen, erfolgt die Regelung der Schweißstromstärke z. B. durch Vor- oder Parallelschaltung von Widerständen im Stromkreis der Haupt- oder Nebenschlußerregung. Eine andere bekannte Art, bei Querfeldmaschinen die Stromabgabe zu regeln, besteht darin, daß man den Streupfad zwischen den Polspitzen und dem Joch durch verschiebbare Platten verändert. Eine wei^: tere Lösung ist dadurch gefunden worden, daß man den magnetischen Querschnitt des Joches durch Tauchpole oder ähnlich wirkende Einrichtungen verändert. Die beiden zuletzt genannten Arten der Regelung der Schweißstromstärke zeichnen sich dadurch aus, daß die Regelung verlustlos und außer dem stufenlos vor sich geht.

Ebenso verlustlos und stufenlos kann nach der Erfindung bei Querfeldschweißgeneratoren die Schweißstromstärke in weiten Grenzen dadurch geregelt werden, daß entweder die Bürsten des Hauptstromkreises oder diejenigen des Hilfsstromkreises verschoben werden.

Im Gegensatz zu der früher verbreiteten Ansicht, daß man bei Querfeldmaschine« durch .Verschiebung der Hilfsbürsten nur auf die Leerlaufspannung oder in ganz beschränktem Maße auch auf die Belastungscharakteristik einen Einfluß ausüben könne, haben Versuche ergeben, daß eine Regelung der Schweißstromstärke in weiten Grenzen lediglich durch Verschiebung der Hilfsbürsten oder auch der Hauptbürsten möglich ist. Da zur Durchführung einer solchen Regelung nur die Bürstenbrücke der Hauptbürsten oder diejenige der Hilfsbürsten verdrehhar zu. sein braucht, so stellt diese gemäß der Erfindung vorgeschlagene Art der Schweißstromregelung eine wesentliche Vereinfachung gegenüber den anderen Einrichtungen zur Regelung der Schweißstromstärke dar, bei denen die* Streuung oder der magnetische Widerstand des Kraftlinienpfades verändert wird.

Für den Fall, daß sich die Querfeldmaschine nach der Erfindung umpolen sollte, wird nach der weiteren Erfindung vorgeschlagen, zur· Verhütung einer Umpoluing auf den Primärpolen eine in den Hüfsbürstenstromkreis eingeschaltete magnetisierende Zusatzwicklung¹ anzuordnen. Diese Zusatzwicklung erzeugt, da die Stromstärke im Hilfsbürstenkreis bekanntlich bei Leerlauf größer ist ,als während des Schweißbetriebes:, in Richtung der Primärfeldachse ein zur Erzeugung der Leerlaufspannung stets ausreichendes Feld.

Die Zeichnung zeigt einen Gleichstromquerfeldgenerator mit einer in- den Hilfsbürstenstromkreis eingeschalteten Zusatzwicklung, ι stellt das Polsystem, 2 den Anker, 3 die Bürsten des Haupt- oder Schweißstromkreises, 4 die Biürsten des Quer- oder Hilfsstromkreises, s die Hauptstromerregung des Schweißigenerators, 6 die Schweißstelle und 7 die zusätzliche Hilfswicklung, dar, welche hier beispielsweise auf den Polkernen untergebracht ist. Die Zusatzwicklung kann aber statt um die Polkerne auch um die Polschuhe oder auch nur um je eine Polschuhhälfte geschlungen sein-.