DE670228C - Skistock aus gewachsenen Hohlrohrarten mit Fremdholzeinlage - Google Patents

Description

Skistöcke aus gewachsenen Hohlrohrarten, insbesondere solche aus Tonkinrohr, haben bekanntlich die Vorteile, daß sie leicht, dabei sehr stark und zähe sind. Kommt es jedoch trotz dieser Eigenschaften des Skistockes, z. B. infolge eines Sturzes des Fahrers, zu einem Stockbruche, so entstehen lange Splitter oder Bruchstellen mit langgezackten Spitzen, an denen sich der Fahrer schwere Verletzungen zuziehen kann.

Es ist bereits vorgeschlagen worden, Skistöcke aus gewachsenen Hohlrohrarten mit einem Überzuge zu versehen, wodurch jedoch das Aussehen des Stockes verändert wird.

Außerdem kann der Überzug nach einiger Zeit schadhaft werden, wodurch die Gefahr der Splitterung entsteht. Es ist auch bereits bekannt, die Spitze des Skistockes mit einer Fremdholzeinlage zu versehen, um an dieser die Skistockspitze befestigen zu können. Der Stock als solcher bleibt hierbei hohl, so daß die Gefahr der Splitterung in keiner Weise vermieden wird. Es ist außerdem vorgeschlagen worden, eine Holzfüllung in einen aus einem Metallrohre bestehenden Skistock einzusetzen.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Skistock aus gewachsenen Hohlrohrarten mit Fremdholzeinlage und zielt darauf ab, die ein-. gangs geschilderten Nachteile unter Beibehaltung des äußeren Aussehens des Stockes zu vermeiden. Dies wird der Erfindung gemäß dadurch erreicht, daß eine sich über die ganze Stocklänge erstreckende federnd biegsame Fremdholzeinlage, z. B. aus Peddigrohr, mit der Innenwandung des zentrisch ausgebohrten Stockes innig, z. B. durch Leimung, verbunden ist.

Hierdurch wird vor allem erreicht, daß bei einem etwaigen Bruche des Stockes infolge des kürzeren Bruches der eine zähfaserige Knickstelle aufweisenden Fremdholzeinlage kein vollständiges Absplittern des Hohlrohrhalmes an seiner Langbruchstelle auftreten kann, da die mehr nach dem Rohrinneren zu liegenden Splitter, die infolge der Verleimung mit der Einlage mehr oder weniger festgehalten werden, hierdurch an ihrem Abklaffen verhindert werden. Die äußeren Fasersplitter bilden keine dicken und scharfzackigen Splitterspitzen; sie knicken, daher verhältnismäßig leicht ab, wenn sie z. B. bei einem Sturze des Fahrers auf Widerstand stoßen. Beim Erfindungsgegenstand bilden sich daher, wenn es zu einem Sturze des Fahrers kommt, wohl unebene, jedoch spitzenfreie Bruchstellein, die für den stürzenden Fahrer kein besonderes Gefahrenmoment bedeuten.

Der neue Stock wird auf die Weise hergestellt, daß das aus einer gewachsenen. Rohrart, z. B-. aus Tonkinrohr, bestehende Rohr zunächst vollkommen geradegerichtet und dann z. B. mit einem Löffelbohrer genau. zentrisch ausgebohrt wird. In diese Bohrung ' wird sodann die Fremdbolzeinlage, vorzugsweise aus Peddigrohr, die bekanntlich leicht und federnd biegsam ist, eingeleimt.

Claims (1)

1. Patentanspruch:
   Skistock aus gewachsenen Hohlrohrarten mit Fremdholzeinlage, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich über die ganze Stocklänge erstreckende federnd biegsame Fremdholzeinlage, z. B. aus Peddigrohr, mit der Innenwandung des zentrisch ausgebohrten Stockes innig, z. B. durch Leimung, verbunden ist.