DE669485C - Eisenbahnfahrzeug mit mehr als zwei Achsen, die durch Laengsausgleich zu zwei Gruppen vereinigt sind und von denen zwei Achsen fuehren - Google Patents
Eisenbahnfahrzeug mit mehr als zwei Achsen, die durch Laengsausgleich zu zwei Gruppen vereinigt sind und von denen zwei Achsen fuehrenInfo
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- DE669485C DE669485C DEK138964D DEK0138964D DE669485C DE 669485 C DE669485 C DE 669485C DE K138964 D DEK138964 D DE K138964D DE K0138964 D DEK0138964 D DE K0138964D DE 669485 C DE669485 C DE 669485C
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61F—RAIL VEHICLE SUSPENSIONS, e.g. UNDERFRAMES, BOGIES OR ARRANGEMENTS OF WHEEL AXLES; RAIL VEHICLES FOR USE ON TRACKS OF DIFFERENT WIDTH; PREVENTING DERAILING OF RAIL VEHICLES; WHEEL GUARDS, OBSTRUCTION REMOVERS OR THE LIKE FOR RAIL VEHICLES
- B61F5/00—Constructional details of bogies; Connections between bogies and vehicle underframes; Arrangements or devices for adjusting or allowing self-adjustment of wheel axles or bogies when rounding curves
- B61F5/26—Mounting or securing axle-boxes in vehicle or bogie underframes
- B61F5/30—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes
- B61F5/301—Axle-boxes mounted for movement under spring control in vehicle or bogie underframes incorporating metal springs
- B61F5/302—Leaf springs
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Vehicle Body Suspensions (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
28. DEZEMBER 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 2Od GRUPPE 21 oi
Fried. Krupp Akt-Ges. in Essen*)
Patentiert im Deutschen Reiche vom 15. August 1935 ab
Die Erfindung bezieht sich auf Eisenbahnfahrzeuge
mit mehr als zwei Achsen, die durch Längsausgleich zu zwei Gruppen zusammengefaßt
sind. Bei einem bekannten Fahrzeug dieser Art soll eine Dreipunktauflagerung dadurch
geschaffen werden, daß Achsen mit Querausgleich vorgesehen sind. Ein Auflagerpunkt
und zugleich die eine Gruppe wird hierbei durch eine Achse mit Querausgleich
gebildet, während die beiden anderen Auflagerpunkte, welche der anderen Gruppe angehören,
durch drei Achsen mit Längsausgleich gebildet werden. Eine dieser Achsen hat ebenfalls Querausgleich; deren Tragfedern
sind wiederum in den Längsausgleich über eine verdrehungssteife Welle eingeschaltet.
Bei diesem Fahrzeug ist zwischen Achsen, die eindeutig führen, d. h. den seitlichen Schienendruck
.aufnehmen, und solchen, die nicht führen, d.h. in so hohem Maße quer verschiebbar
sind, daß sie den seitlichen Druck der Schiene nicht aufnehmen können, sondern ausweichen, nicht unterschieden. Es handelt
sich hier vielmehr um eine Lokomotive, bei der im allgemeinen sämtliche Achsen mehr
oder weniger stark an der. Führung beteiligt sind.
Demgegenüber kommt es nach der Erfindung darauf an, bei mehrachsigen, zwei Längsausgleichsgruppen
enthaltenden Fahrzeugen, die nur von zwei Achsen geführt werdenj,
die Raddrücke dieser Führungsachsen., um Entgleisungen zu vermeiden, zuverlässig aufrechtzuerhalten.
Dies wird erfindungsgemäß in erster Linie dadurch erreicht, daß die Raddrücke jeder führenden Achse unter sich ausgeglichen
sind, während die Raddrücke mindestens einer nicht f ührenden Achse nicht ausgeglichen
sind. Hierbei kann statt einer führenden Achse auch ein Laufwerk (Drehgestell) - mit zwei führenden Achsen vorgesehen
sein.
In der Zeichnung ist als Ausführuingsbeispiel
des Erfindungsgegenstandes schaubildlich die Hälfte eines sechsachsigen Fahrzeug-Untergestells
gezeigt.
Von den drei dargestellten Achsen des Fahrzeuges ist die Endachse ι als eindeutig führende
Achse dadurch festgelegt, daß die übrigen Achsen 2, 3 ein so großes Querspiel
aufweisen, daß sie sich nicht an der Führung beteiligen können. Jede der Achsen. 1, 2, 3
trägt zwei Räder 4, 5 bzw. 6, 7 bzw. 8, 9 und stützt sich auf zwei Federn 10, 11 bzw. 12, 13
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Heinrich Egen in Essen.
bzw. 14, 15. Die Federn 10, 12, 14 bzw. 11,
13, 15 sind auf jeder der beiden Längsseiten
des Wagens in bekannter Weise durch Längsausgleichsnebel
16, 18 bzw. 17,19 miteinander
verbunden, die sich auf Längsträger des Fahrzeugrahmens
25 stützen. ·;-
Die freien Enden der Federn 14, 15 sind an
Stützen 22, 23 des Rahmens 25 aufgehängt, während die freien Enden der Federn 10,11
durch einen Querausgleichshebel 24 miteinander verbunden sind, der sich auf einen
Querträger des Fahrzeugrahmens 25 stützt und um einen Bolzen 20 schwenkbar ist, dessen
Achse in der Fahrzeuglängsrichtung liegt.
Ferner sind die beiden Längs ausgleichsheb el 16 und 17 durch eine Welle 26 zwecks gemeinsamer
Drehung starr verbunden. Die nicht gezeichnete Hälfte des Fahrzeugs ist
spiegelbildlich zu der dargestellten Hälfte ausgebildet.
Zum besseren Verständnis der Wirkungsweise des Erfindungsgegenstandes wird zunächst
der Fall betrachtet, bei dem die Raddrücke der führenden Achse 1 nicht ausgeglichen
sind. Dabei ist der Hebel 24 als unbeweglich anzunehmen. Ferner sei ,angenommen,
daß jedes Rad mit α kg belastet ist. Läuft nun das Fahrzeug so langsam, daß
Einwirkungen der Fliehkraft praktisch nicht auftreten, in eine Gleiskrümmung ein, bei der
z. B. die die Räder 5, 7, 9 tragende Schiene überhöht ist, so werden diese Räder durch
die seitliche Verschiebung des Fahrzeugschwerpunktes um einen gewissen Betrag, z.B. ßkg
je Rad, entlastet. Die Räder 4, 6, 8 erhalten dementsprechend je eine um «kg höhere Last.
Auf das in der Zeichnung rechte Ende der
Feder 10. wirkt dann eine Kraft von—~— kg
und auf das rechte Ende der Feder 11 eine
Kraft von —; kg. Diese Kräfte werden
über die Hebel 16 bzw. 17 von den Kräften
an den linken Enden der unter den gleichen
Belastungsverhältnissen stehenden Federin 12 und 13 im Gleichgewicht gehalten. Die Welle
26 wird hierbei überhaupt nicht beansprucht, und bei dem Fahrzeug sind lediglich in bekannter
Weise die Raddrücke auf jeder Seite des Fahrzeuges unter sich und damit die Achsdrücke untereinander ausgeglichen, nicht aber
die Raddrücke einer Achse.
Ist dagegen der Hebel 24 beweglich, so gleichen sich die Raddrücke der Achse 1 erfmdungsgemäß
aus und betragen je α kg. An dem rechten Ende sowohl der Feder 10 als
auch der Feder 11 wirkt dann eine Kraft von je — kg. Die Kräfte an den linken Enden
uT- τ-, ι 1 ·· τ 1 tf + η , ,
5QiJr Federn 12 und 13, nämlich ——— kg bzw.
aV—n
kg, sind jedoch unverändert geblieben.
Es sind daher die Hebel 16 und .17 an sich
nicht im Gleichgewicht. Denn auf den Hebel 16 wirkt ein Moment von der Größe
a a + η \ — η
.— . r cmkg = — · r cmkg ,
2 2J 2
wobei mit r die halbe Hebellänge in cm bezeichnet
ist, und auf den Hebel 17 wirkt im entgegengesetzten Sinne ein Moment von der
Größe
a a — η
2 2
■ r cmkg =
r cmkg .
Diese Momente heben sich aber über die Welle 26 auf, so daß das ganze System auch
im zweiten Falle, bei beweglichem Hebel 24, im Gleichgewicht bleibt. Die Welle 26, die
mit einem Moment von — · r cmkg auf Verdrehung beansprucht ist, fängt also in diesem
Falle die sich aus dem Raddruckausgleich an der Achse 1 ergebenden Kraftänderungen
ab, so daß für die Achsen 2
und 3 der im Fall 1 geschilderte Zustand, nicht ausgeglichene Raddrücke, erhalten blsibt.
Ebenso ist, weil die Hebel 16, 17 im Gleich- ·
gewicht bleiben, am Ausgleich der Achsdrücke go untereinander nichts geändert.
Schließlich ist die Erfindung nicht nur auf Fahrzeuge mit im/Fahrzeugrahmen gelagerten
Achsen, sondern auch auf Fahrzeuge mit Drehgestellen anwendbar. .
Claims (2)
- PA TENT A NSP UÜ CIIE :ι. Eisenbahnfahrzeug mit mehr als zwei Achsen, die durch Längsausgleich zu zwei Gruppen vereinigt sind und von denen nur zwei Achsen führen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von Entgleisungen die Raddrücke jeder führenden Achse (i) ausgeglichen sind, während die Raddrücke mindestens einer nicht führenden Achse (2,3) nicht ausgeglichen sind.
- 2. Eisenbahnfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußeren Achsen (1) des Fahrzeuges führen und daß. die Zwischenachsen (2,3) je zur Hälfte mit den führenden Achsen (1) durch Längsausgleich in Verbindung stehen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK138964D DE669485C (de) | 1935-08-15 | 1935-08-15 | Eisenbahnfahrzeug mit mehr als zwei Achsen, die durch Laengsausgleich zu zwei Gruppen vereinigt sind und von denen zwei Achsen fuehren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK138964D DE669485C (de) | 1935-08-15 | 1935-08-15 | Eisenbahnfahrzeug mit mehr als zwei Achsen, die durch Laengsausgleich zu zwei Gruppen vereinigt sind und von denen zwei Achsen fuehren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE669485C true DE669485C (de) | 1938-12-28 |
Family
ID=7249270
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK138964D Expired DE669485C (de) | 1935-08-15 | 1935-08-15 | Eisenbahnfahrzeug mit mehr als zwei Achsen, die durch Laengsausgleich zu zwei Gruppen vereinigt sind und von denen zwei Achsen fuehren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE669485C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3104903A (en) * | 1963-09-24 | Latching means for receptacles | ||
US4402414A (en) * | 1979-12-24 | 1983-09-06 | Kenki Engineering Co., Ltd. | Means for distributing load uniformly to wheels |
-
1935
- 1935-08-15 DE DEK138964D patent/DE669485C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3104903A (en) * | 1963-09-24 | Latching means for receptacles | ||
US4402414A (en) * | 1979-12-24 | 1983-09-06 | Kenki Engineering Co., Ltd. | Means for distributing load uniformly to wheels |
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