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DE668251C - Schaltungsanordnung fuer mit Doppelstrom betriebene Ortsstromkreise von Relaisuebertragungen in Telegrafenanlagen - Google Patents

Schaltungsanordnung fuer mit Doppelstrom betriebene Ortsstromkreise von Relaisuebertragungen in Telegrafenanlagen

Info

Publication number
DE668251C
DE668251C DES120956D DES0120956D DE668251C DE 668251 C DE668251 C DE 668251C DE S120956 D DES120956 D DE S120956D DE S0120956 D DES0120956 D DE S0120956D DE 668251 C DE668251 C DE 668251C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit arrangement
arrangement according
local
relay
circuits
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DES120956D
Other languages
English (en)
Inventor
Friedrich Kreuzer
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens Corp filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DES120956D priority Critical patent/DE668251C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE668251C publication Critical patent/DE668251C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L12/00Data switching networks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)

Description

  • Schaltungsanordnung für mit Doppelstrom betriebene Ortsstromkreise von Relaisübertragungen in Telegrafenanlagen In Telegrafenanlagen sind sogenannte Relaisabschlüsse vorgesehen, um z. B. bei langen Leitungen eine erneute Aussendung der Telegrafierzeichen oder um den Übergang von einer Fernleitung auf ein Vermittlungsamt zu ermöglichen. Betriebsstörungen in den Ortsstromkreisen dieser Abschlüsse können zu einer erheblichen Beeinträchtigung der Sicherheit des Nachrichtenaustausches führen, wenn sie nicht dem Sender und Empfänger oder an einer Überwachungsstelle sofort erkennbar werden. Bei einer Unterbrechung der Leitungen im Ortskreis oder bei Ausbleiben der Betriebsspannung kann es z. B. vorkommen, daB die Nachricht eines Senders, bei dem die Störung nicht erkennbar wird, nicht empfangen wird. Besonders unangenehm werden die Erscheinungen in Fernschreibvermittlungsanlagen mit Wählerbetrieb, weil eine neue Einstellung der Wähler und damit eine Verbindung zu einem falschen TeilnehmeranschluB dadurch zustande kommen kann, däB die Telegrafierzeichen nach der durch einen Fehler erfolgten Auslösung der Verbindung auf die Wählereinstellrelais arbeiten.
  • Es sind in Anordnungen mit Doppelstrombetrieb bereits Überwachungsrelais vorgeschlagen, die beim Eintreffen eines Auslösezeichens den Auslösevorgang ausführen. Diese Relais arbeiten jedoch nur dann, wenn der Speisestrom nicht unterbrochen ist. Es sind auch Anordnungen bekanntgeworden, in denen ein Spannungskontrollrelais, das in einem mit Einfachstrom betriebenen Stromkreis liegt, das Fehlen der Motorspannung in der Teilnehmerstation im Amt anzeigt. Beim Ausbleiben der Spannung in einem Doppelstromkreis dagegen ist eine eindeutige Kennzeichnung des Betriebszustandes auf diese Weise nicht möglich, denn die polarisierten Relais bleiben in der Stellung liegen, in die sie z. B. durch den letzten Impuls der voraufgegangenen Telegrafiersendung getrieben worden sind.
  • Die Erfindung zeigt nun eine Schaltungsanordnung für mit Doppelstrom betriebene Ortsstromkreise von Relaisübertragungen in Telegrafenanlagen, in denen Stromüberwachungsrelais bei Unterbrechung der Ortsstromkreise über örtlich vorgesehene Schaltmittel die Telegrafenrelais in. eine bestimmte Lage (Dauerzeichenlage) steuern, wenn infolge der durch eine Unterbrechung der Ortsstromkreise oder das Ausbleiben der Betriebsspannung für die Ortsstromkreise erfolgten teilweisen Verbindungsauslösung Fehlverbindungen zustande kommen können.
  • In Fig. z ist eine Relaisübertragung dargestellt, wie sie allgemein für Vierdrahtdoppelstrombetrieb verwendet wird. Die über die FernleitungFL1 vom Relais ER" aufgenommenen Doppelstromimpulse werden vom Kontakt er, an das Senderelais SR, weitergegeben, von dessen Kontakt S72 sie auf die Fernleitung FL..
    gelangen. Für die rückwärtige Verkehrsrich
    ist der Weg über die Relais ER, und SR,;;'_.,-`
    gesehen. Die gestrichelte Verbindung zw '"t::.
    den Linien f und g soll andeuten, daß zwis
    Kontakt er., bzw. er2 und Relais SR, bzw. SR, noch Schaltmittel vorgesehen sein können. Die Leitungen werden z. B. im allgemeinen zu Klinken geführt, von denen mittels Schnur und Stöpsel fest durchgeschaltete Verbindungen hergestellt werden. Wird nun während des normalen Betriebes etwa durch versehentliches Herausziehen von Relais oder Stöpsel der Ortsstromkreis so unterbrochen, daß von dem stillstehenden Senderelais dauernd negativer Strom auf die Fernleitung fließt, so wird die daran angeschlossene, z. B. gerade als Empfänger betriebene Fernschreibmaschine stillgesetzt. Der dadurch auf der rückwärtigen Übertragungsrichtung über die Relais ER" ER, und SR., verlaufende Minusimpuls kann bei der Relaisübertragung, die auch für diese Richtung zwischen f und g unterbrochen sein, soll, nicht durchlaufen, und beim Sender wird die Störung nicht erkennbar, wenn das polarisierte Senderelais SR,, gerade positiven Strom auf die Fernleitung FLi gibt. Wenn die Unterbrechung etwa bei Relaisauswechselungen oder Umschaltungen der Leitungen nur kurzzeitig ist und sich in Richtung zum empfangenden Teilnehmer noch Wähler einer Vermittlungseinrichtung befinden, so wird durch die fortlaufende Sendung eine Fehleinstellung der Wähler veranlaßt, und die Nachricht kann zu einem falschen Teilnehmer gelangen.
  • In Fig. 2 ist die Relaisübertragung nach der Erfindung für zwei Relaisabschlüsse dargestellt. Die nachstehend beschriebene Anordnung und Wirkungsweise sind für beide Abschlüsse dieselben und brauchen daher nur für einen Abschluß beschrieben zu werden. Die durch die Relaisübertragung LRAl abgeschlossene Leitung wird mittels der durch die gestrichelten Linien angedeuteten Einrichtung, z. B. mittels Stöpsel und Klinke, an einen Sender oder eine andere Leitung, die z. B. durch den Relaisabschluß LRA2 abgeschlossen sein soll, angeschlossen. Durch Drücken der Einschalttaste Tea wird das Überwachungsrelais A erregt und legt seine in beiden Übertragungsrichtungen liegenden Kontakte a, und a2 in die Betriebsstellung um. Das Überwachungsrelais A ist in an sich bekannter Weise so ausgebildet, daß es sowohl beim Dauerstrom als auch bei Doppelstromempfang ständig angezogen bleibt. Dies kann z. B. durch Ausbildung des Relais als Phasenrelais oder durch eine Gleichrichterbrückenschaltung erreicht werden. -- Werden nun die Adern a und b des Ortskreises, wie oben beschrieben, versehentlich aufgetrennt, so fallen die Überwachungsrelais A und B ab. Die Senderelais SR, und SR2 werden durch 'AZinusstrom über die Kontakte a, und b,. in die ,uerzeichenlage gebracht und veranlassen s Ausschalten der fernen Maschine sowie die Auslösung der gesamten Verbindung. Durch den Kontakt a3 bzw. b3 leuchtet eine die gestörte Leitung kennzeichnende Lampe STLa bzw. STLb auf. Gleichzeitig kann auch ein nicht dargestellter Wecker- oder Hupalarm, der das Bedienungspersonal zur Behebung der Störung auffordert, eingeschaltet werden..
  • Für den Fall, daß die Spannung der Ortsstromquelle ausfällt, ist gemäß weiterer Erfindung noch ein Kondensator C, vorgesehen, der beim Telegrafierbetrieb über ein Sperrmittel, z. B. über den Gleichrichter G1, geladen wird. Nach dem Umlegen des Kontaktes a, entlädt er sich über das Senderelais SR,. und veranlaßt zuverlässig dessen Dauerzeichenlage. Ein Sperrmittel, z. B. der Gleichrichter G1 oder ein hochohmiger Widerstand, verhindert eine Entladung über andere etwa parallel angeschlossene Stromkreise. Die Erfindung kann in allen Ortskreisen, die mit Doppelstrom betrieben werden, angewendet werden. Sie ist nicht auf Relaisabschlüsse beschränkt, die als Beispiel behandelt sind.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Schaltungsanordnung für mit Doppelstrom betriebene Ortsstromkreise von Relaisübertragungen in Telegrafenanlagen; irdenen infolge der durch eine Unterbrechung der Ortsstromkreise oder das Ausbleiben der Betriebsspannung für die Ortsstromkreise erfolgten teilweisen.verbindungsauslösungFehlverbindungen zustande kommen können, dadurch gekennzeichnet, daß k. den Telegrafierortsstromkreisen der Relaisübertragungen Strornüberwachungsrelais (A und B) liegen, die bei Unterbrechung dieser Kreise über örtlich vorgesehene Schaltmittel (G, Cl bzw. G2, C2) die Telegrafenrelais in eine bestimmte Lage steuern, wodurch die Auslösung der gesamten Verbindung veranlaßt wird.
  2. 2. Schaltungsanordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsrelais (A und B) so ausgebildet oder geschaltet sind, daß sie bei Erregung mit Doppelstrom dauernd angezogen bleiben. '3.
  3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsrelais. (A und B) Phasenrelais sind. q..
  4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Überwachungsrelais (A und B) in Gleichrichterbrückenschaltungen liegen.
  5. 5. Schaltungsanordnung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausbleiben der Spannung für den Ortsstrome kreis die eindeutige Lage des telegrafischen.: Senderelais (SR, bzw. SR2) durch eine Kondensatorentladung hervorgerufen wird.
  6. 6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (C, bzw. C2) von der Stromquelle des Ortsstromkreises während des. Betriebes aufgeladen, wird.
  7. 7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensator (Cl bzw. C2) an der Entladung über die Ortsstromkreise durch ein Sperrmittel gehindert wird, so daß er sich nur über das Senderelais (SR, bzw. SR.) entladen kann.
  8. 8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel ein Gleichrichter (G bzw. G2) ist. g. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Sperrmittel ein, hochohmiger Widerstand ist. zo. Schaltungsanordnung nach Anspruchz, dadurch gekennzeichnet, daß das Überwachungsrelais (A bzw. B) eine Alarmeinrichtung auslöst.
DES120956D 1935-12-23 1935-12-24 Schaltungsanordnung fuer mit Doppelstrom betriebene Ortsstromkreise von Relaisuebertragungen in Telegrafenanlagen Expired DE668251C (de)

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DE471406X 1935-12-23
DES120956D DE668251C (de) 1935-12-23 1935-12-24 Schaltungsanordnung fuer mit Doppelstrom betriebene Ortsstromkreise von Relaisuebertragungen in Telegrafenanlagen

Publications (1)

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DE668251C true DE668251C (de) 1938-11-29

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DES120956D Expired DE668251C (de) 1935-12-23 1935-12-24 Schaltungsanordnung fuer mit Doppelstrom betriebene Ortsstromkreise von Relaisuebertragungen in Telegrafenanlagen

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