DE666740C

DE666740C - Elektrodenhalterung fuer Entladungsgefaesse

Info

Publication number: DE666740C
Application number: DES111533D
Authority: DE
Inventors: Dr Walter Stockmeyer
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1933-11-01
Filing date: 1933-11-01
Publication date: 1938-10-27

Description

Elektrodenhalterung für Entladungsgefäße Die Erfindung betrifft eine Elektrodenhalterung für ein Entladungsgefäß, dessen Elektrodenhalterungsstäbe an ihren freien Enden mittels eines Isolierkörpers miteinander verbunden sind.
Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Halterung von Elektroden Schellen zu verwenden, die aus Isolierwerkstoff bestehende Körper umschließen. Die bekannten Anordnungen haben namentlich bei Verwendung für Hochleistungsventilröhren den Nachteil, daß sich während des Betriebes des Entladungsapparates auftretende Schwingungen an den Verbindungsstellen insofern nachteilig auswirken, als diese einem hohen Verschleiß ausgesetzt sind. Namentlich wenn man als Isolierkörper Quarz verwendet, ist der Verschleiß außerordentlich groß, da Quarz erfahrungsgemäß Strukturänderungen erfährt, die zur Umwandlung und Zerstörung seines Gefüges führen. Die mehr oder weniger staubförmigen Zerstörungsprodukte sind einerseits für den Betrieb des Entladungsapparates nachteilig, andererseits werden aber auch durch Abgabe von Zerstörungsteilchen die Isolierglieder so geschwächt, daß schon nach verhältnismäßig kurzer Betriebsdauer der Entladungsapparate ein Klirren und Klappern an den Halterungsteilen auftritt. Durch alle diese Erscheinungen wird die Lebensdauer der Entladungsapparate verkürzt und ihre Betriebsfähigkeit vermindert. Besonders schwierig ist die Befestigung von Halterungen bei hochleistungsfähigen Entladungsapparaten, bei denen die Halterungsteile von einer zylindrischen Anode eingeschlossen sind. Hier wirken im Takte des Wechselstromes erhebliche Kräfte auf die Halterungsteile ein, so daß diese in besonders hohem Maße beansprucht werden..
Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Nachteile vermieden, wenn man am Ende des einen Halterungsstabes einen vorzugsweise aus zwei Teilen bestehenden Isolierklotz anbringt, der in einem am Ende des anderen Halterungsstabes befestigten Blechtopf gelagert ist. Der Isolierklotz ist vorteilhaft auf einem abgesetzten Teil des freien Endes des einen Halterungsstabes befestigt.
Zwischen dem Boden des Blechtopfes und denn Isolierklotz kann ein Abstandhalter vorgesehen sein. Der Isolierklotz ruht vorteilhaft auf nach innen ragenden Ansätzen oder Ausbuchtungen des Blechtopfes. Als Isolierkörper können vorzugsweise zwei halbzylindrische Quarzröllchen dienen. Der Rand des an dem einen Halterungsstab befestigten Blechtopfes wird zweckmäßig umgebördelt und hält so den Isolierkörper fest.
In der Zeichnung ist in vergrößertem Maßstab ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
Am freien Ende des Halterungsstabes r ist der Blechtopfs angebracht, der den Isolierklotz 3 aufnimmt. Der Isolierklotz 3, der aus zwei halbzylindrischen Körpern besteht, umschließt das freie Ende des Stabes 4 und greift in eine an diesem Ende befindliche Einkerbung 5 ein. Der Topf z ist bei 6 ums, bördelt,. so daß der Isolierklotz 3 aus de Topf z nicht herausrutschen kann. Zwischi' dem Isolierklotz 3 und dem Boden 7 des BleclI= topfes 2 befindet sich ein als Abstandhalter dienender Molybdänring B. Der Blechtopf z trägt vorteilhaft eine Schelle9; die bei io eine Spannvorrichtung hat, so daß die Wände des Blechtopfes z fest gegen den Isolierklotz 3 und den Abstandhaltering 8 gepreßt werden. Die Elektrodenfäden i i und i -- sind bei 13 und 14 an die Halterungsstäbe i und 4. angeschweißt. Die die Halterung 15 umgebende zylindrische Anode ist mit 16 bezeichnet. Die halbzylindrische Form der Isölierkörper3 ermöglicht es, daß die Isolierkörper fest in die Einkerbung 5 des Halterungsstabes 4 gepreßt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrodenhalterung für Entladungsgefäße, deren Elektrodenhalterungsstäbe an ihren freien Enden mittels eines Isolierkörpers miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende des einen Halterungsstabes ein vorzugsweise aus zwei Teilen bestehender Isolierklotz `. angebracht ist, der in einem am Ende des @: anderen Halterungsstabes befestigten Blechtopf gelagert ist.
2. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierklotz- auf einem abgesetzten Teil des freien Endes des einen Halterüngsstabes befestigt ist.
3. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Boden des Blechtopfes und dem Isolierklotz ein Abstandhalter (8) vorgesehen ist.
4. Halterung nach Anspruch i; dadurch gekennzeichnet, daß der Isolierklotz auf nach innen ragenden Ansätzen oder Ausbuchtungen des Blechtopfes (2) ruht.
5. Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Isolierkörper zwei halbzylindrische Ouarzröllchen dienen. 6: Halterung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Rand des an dem einen Halterungsstab befestigten Blechtopfes umgebördelt ist und dadurch den Isolierkörper festhält.