DE666008C - Verfahren zur Herstellung einer spinnfaehigen Faser aus Beermoos - Google Patents
Verfahren zur Herstellung einer spinnfaehigen Faser aus BeermoosInfo
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- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01C—CHEMICAL OR BIOLOGICAL TREATMENT OF NATURAL FILAMENTARY OR FIBROUS MATERIAL TO OBTAIN FILAMENTS OR FIBRES FOR SPINNING; CARBONISING RAGS TO RECOVER ANIMAL FIBRES
- D01C1/00—Treatment of vegetable material
- D01C1/02—Treatment of vegetable material by chemical methods to obtain bast fibres
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Description
- Verfahren zur Herstellung einer spinnfähigen Faser aus Beermoos Die Erfindung betrifft die Herstellung einer spinnfähigen Faser aus langstieligen Moosen.
- Es ist bereits vorgeschlagen worden, Moose, wie spanisches Moos oder Torfmoos, durch Behandlung mit Alkalien auf Polstermaterial zu verarbeiten. Jedoch erfolgt hierbei die Behandlung mit Alkalien in der Kälte und zum Teil unter zusätzlicher starker mechanischer Beanspruchung der Moosfaser. Außerdem benutzen die bekannten Verfahren Moosarten, die entweder in Mitteleuropa nicht auftreten oder infolge der Struktur der Faser oder der nach dein bekannten Verfahren erfolgenden Bebandlu:ngsweisen nur ein minderwertiges Polstermaterial geben.
- Es wurde nun gefunden, daß man zu einer hochwertigen, spinnfähigen Faser gelangt, die sich insbesondere für die Verarbeitung zu Polstermaterial .eignet, wenn man das in Mitteleuropa in zahlreichen Wäldern auftretende langstielige Beermos (Polytrichiun commune) ,als Ausgangsmaterial wählt und dasselbe so lange in einer alkalischen Lösung kocht, bis die Moosfaser unter Schwarzfärhung in einen sofort verspinnbaren Zustand übergeführt worden ist. Das Beermoos ist wegen seines Gehalts an holzigen Bestandteilen im rohen Zustande nicht spinnfähig, da ,die holzigen Bestandteile beim Spinnen brechen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren :dagegen wird das Moos durch Kochen in alkalischen Lösungen elastisch gemacht, so daß es direkt versponnen werden kann.
- Ferner kann man ein Produkt, das für Sonderzwecke geeignet ist, , dadurch erzielen, daß man das Material nach Behandlung mit heißer Alkalilauge einer zusätzlichen Behandlung mit öligen und bzw. oder hygroskopischen Mitteln unterwirft. Auf diese Weise wird eine Faser von dauerhafter Elastizität und schönem Aussehen, guter Griffigkeit und kräftigem Farbglanz erhalten.
- Das Verfahren wird in der Weise durchgeführt, daß das vorteilhaft von den anhaftenden Blättern befreite, vorgetrocknete Moos t bis 2 Stunden in alkalischen Lösungen gekocht wird. Hierauf wird der Rückstand in der üblichen Weise gewaschen, neutralisiert und zur Verstärkung des Farbtons nötignf, falls in einem Farbbad gekocht.
Claims (1)
- PATCNTANSPRÜCIiE: i. Verfahren zur Herstellung einer spinnfähigen Faser aus langstieligen Moosen, dadurch gekennzeichnet, daß das vorteilhaft von den anhaftenden Blättern in bekannter Weise befreite langstielige Beermoos (Polytrichium commune) in ätzalkalischer Lösung bis zur Überführung in einen sofort verspinnbaren Zustand gekocht wird. a. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine zusätzliche Behandlung mit öligen, hygroskopischen Mitteln erfolgt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH112206D DE666008C (de) | 1937-02-27 | 1937-02-27 | Verfahren zur Herstellung einer spinnfaehigen Faser aus Beermoos |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DESCH112206D DE666008C (de) | 1937-02-27 | 1937-02-27 | Verfahren zur Herstellung einer spinnfaehigen Faser aus Beermoos |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE666008C true DE666008C (de) | 1938-10-10 |
Family
ID=7449573
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DESCH112206D Expired DE666008C (de) | 1937-02-27 | 1937-02-27 | Verfahren zur Herstellung einer spinnfaehigen Faser aus Beermoos |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE666008C (de) |
-
1937
- 1937-02-27 DE DESCH112206D patent/DE666008C/de not_active Expired
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