DE664523C - Anordnung zum Betrieb von elektrischen Lichtbogenschweissgeraeten aus einem Wechselstromnetz - Google Patents
Anordnung zum Betrieb von elektrischen Lichtbogenschweissgeraeten aus einem WechselstromnetzInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K9/00—Arc welding or cutting
- B23K9/10—Other electric circuits therefor; Protective circuits; Remote controls
- B23K9/1006—Power supply
- B23K9/1012—Power supply characterised by parts of the process
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Description
Zur Zündung von Wechselstromlichtbögen, beispielsweise von Quecksilberdampflampen,
ist es bekannt, in Reihe mit dem Lichtbogen eine Drosselspule und einen Kondensator zu
schalten. Man kann auch bei elektrischen Lichtbogenschweißgeräten in Reihe mit dem
Schweißlichtbogen einen Kondensator und eine Drosselspule legen. Man erreicht dann
den Vorteil, daß bei Leerlauf der Anlage, wenn also kein Stromdurchgang durch den
Lichtbogen stattfindet, keine allzu hohe Spannung an den Elektroden auftritt, da die Betriebsspannung
nur sehr gering zu sein braucht. Eine Berührung der Elektroden durch den Bedienenden ist daher ungefährlich.
In Fig. ι ist eine solche Anordnung dargestellt.
Mit ι ist das Schweißgerät bezeichnet, welches über den aus der Drosselspule
2 und dem Kondensator 3 bestehenden Resonanzkreis, der auf die Betriebsfrequenz abgestimmt ist, an die Netzspannung Un angeschlossen
ist.
In Fig. 2 ist der Zusammenhang zwischen dem Strom/, der Spannung am Lichtbogeni/j
und der Kondensatorspannung Uc dargestellt, und zwar ist nicht die Kondensatorspannung
selbst, sondern —Uc aufgetragen. Wie die
Figur zeigt, besitzt der Kondensator im Beharrungszustand gerade in dem Augenblick
seine höchste Spannung, in welchem der Strom durch Null geht. Infolgedessen steht
in dein Augenblick, wo der Strom im Lichtbogen erlischt und dadurch die Gegenspannung
an der Drosselspule zusammenbricht, die Kondensatorspannung als Zündspannung (die
Zündspannungsspitze ist mit Uz bezeichnet) für die neue Bogenhalbwelle zur Verfügung.
Daher darf die Betriebsspannung viel kleiner sein als die Zündspannung, z.B. 35 bis 50V,
so daß eine zufällige Berührung der Elektroden bei nicht gezündetem Lichtbogen ungefährlich
ist.
Um zu verhindern, daß beim Beginn des Schweißens bzw. beim Kurzschließen des
Lichtbogens durch unmittelbare Berührung der Strom unzulässig groß wird, wird erfindungsgemäß
eine Eisendrosselspule verwandt, die so bemessen ist, daß sie bei kurzgeschlossenem
Lichtbogen im Sättigungsgebiet arbeitet. Im normalen Betrieb dagegen arbeitet die Drosselspule im geradlinigen Teil ihrer
Charakteristik und ist so abgestimmt, daß sie bei der Betriebsfrequenz in Resonanz mit
dem Kondensator ist. Im Normalbetrieb wird sich deshalb ein Strom I0 einstellen, bei welchem
die angelegte Netzspannung Un etwa gerade die Grundwelle der Lichtbogenspannung
liefert. Man arbeitet also im Normalbetrieb am Beginn des Knies der Magnetisierungs-
"·') Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dr.-Ing, Erich Friedländer in Berlin-Siemensstadt,
kurve. Die Drosselspule ist nahezu ungesättigt. Im Kurzschluß dagegen sättigt sich die
Drosselspule und verhindert dadurch, daß der ■ Kurzschlußstrom 7/j noch weit über den Be-;
triebsstrom J0 hinaus ansteigt, da sich ,§&£'■
Resonanzkreis vollkommen verstimmt. *,/'
In Fig. 3 ist der Zusammmenhang zwischen der Kondensatorspannung Uc, der Drosselspannung
Ul und dem Strom / dargestellt. ίο Im Normalbetrieb stellt sich, wie bereits erwähnt,
ein Strom /0 ein, bei welchem die angelegte Netzspannung Un etwa gerade die
Grundwelle der Lichtbogenspannung liefert. Im Kurzschluß dagegen erhöht sich der Strom
höchstens bis auf den Wert, in welchem der Abstand zwischen Uc und Ul gerade der Betriebsspannung
Un entspricht. Man sieht aus der Fig. 3, daß der Kurzschlußstrom 7/; nicht
wesentlich über den Betriebsstrom J0 hinaus
anwachsen kann.
Die Anordnung nach der Erfindung unterscheidet
sich daher wesentlich von einer anderen bekannten Anordnung, bei der in Serie mit dem Schweißlichtbogen nur eine Drosselspule
geschaltet ist, die so bemessen wird, daß sie bei der höchsten Amperelast, mit welcher
der Bogen arbeiten soll, noch ein normal gesättigtes Feld erzeugt. Wird daher
der Lichtbogen kurzgeschlossen, so kommt diese Drosselspule ins Sättigungsgebiet. Dadurch
wird aber ihr Widerstand verringert, und der Kurzschlußstrom steigt außerordentlich
stark an im Gegensatz zu der Anordnung nach der Erfindung, bei der ein Resonanzkreis
verwendet wird und durch die Sättigung der Drosselspule der Resonanzkreis verstimmt
und damit sein Widerstand erhöht wird.
Da gewöhnlich die Spannung, die für Schweißzwecke erforderlich ist, niedrig, der
Strom dagegen hoch ist, und da anderseits Kondensatoren nur für hohe Spannungen und
geringe Ströme wirtschaftlich zu bauen sind, wird man zweckmäßig zum Anschluß eines
Schweißgerätes einen Transformator vorsehen. In Fig. 4 ist eine solche Anordnung dargestellt.
Das Schweißgerät 1 ist über einen Transformator 4 angeschlossen. Die Primärwicklung dieses Transformators liegt in Reihe
mit dem Kondensator 3 und der mit einem Luftspalt versehenen Drosselspule 2, die so
bemessen ist, daß sie bei Kurzschluß des ^Lichtbogens ins Sättigungsgebiet kommt, an
der Netzspannung.
Besonders vorteilhaft ist es, den Transformator und die Drosselspule zu einem Transformator
mit künstlich erhöhter Streuung und Eisensättigung des Streuweges zusammenzuziehen.
Ein Ausführungsbeispiel zeigt Fig. 5. Der Transformator besitzt einen dreischenkligen
Eisenkern. Auf dem oberen Schenkel liegt die Primärwicklung 14, die über einen
Kondensator 3 an die Netzspannung Un angeschlossen
ist. Auf dem unteren Schenkel liegt die Sekundärwicklung 15, welche das Schweißgerät
ι speist. Der mittlere Schenkel besitzt einen Luftspalt und ist so bemessen, daß im
Kurzschlußfall Sättigung auftritt.
Claims (3)
1. Anordnung zum Betriebe von elektrisehen
Lichtbogenschweißgeräten aus einem Wechselstromnetz, dadurch gekennzeichnet, daß im Schweißstromkreis in Serie
mit dem Schweißlichtbogen ein Kondensator und eine Eisendrossel liegen und
dabei die Drosselspule so bemessen ist, daß sie im normalen Betrieb im linearen Teil ihrer Charakteristik arbeitet und mit
dem Kondensator annähernd in Resonanz ist, daß sie aber bei kurzgeschlossenen
Lichtbogen im Sättigungsgebiet arbeitet.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Drossel ein Transformator
großer Streuung dient, an dessen Sekundärwicklung die Elektroden des Schweißgerätes angeschlossen sind und
dessen Primärwicklung mit dem Kondensator in Reihe liegt.
3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen dreischenkligen Eisenkern
für den Transformator, auf dessen einem äußeren Schenkel die Primärwicklung, auf dessen anderem äußeren Schenkel
die Sekundärwicklung aufgebracht ist und dessen Mittelschenkel einen Luftspalt besitzt.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109467D DE664523C (de) | 1933-05-24 | 1933-05-24 | Anordnung zum Betrieb von elektrischen Lichtbogenschweissgeraeten aus einem Wechselstromnetz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES109467D DE664523C (de) | 1933-05-24 | 1933-05-24 | Anordnung zum Betrieb von elektrischen Lichtbogenschweissgeraeten aus einem Wechselstromnetz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE664523C true DE664523C (de) | 1938-08-30 |
Family
ID=7529544
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES109467D Expired DE664523C (de) | 1933-05-24 | 1933-05-24 | Anordnung zum Betrieb von elektrischen Lichtbogenschweissgeraeten aus einem Wechselstromnetz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE664523C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2768279A (en) * | 1955-01-18 | 1956-10-23 | William A Mcdonald | Electric arc torch apparatus |
DE963092C (de) * | 1948-10-02 | 1957-05-02 | Licentia Gmbh | Schaltanordnung fuer die Wechselstrom-Lichtbogenschweissung zur kurzzeitigen Erhoehung der Schweiss-Spannung nach Unterbrechung der Spannung |
DE3030038A1 (de) * | 1980-08-08 | 1982-02-25 | Institut elektrosvarki imeni E.O. Patona Akademii Nauk Ukrainskaja SSR, Kiev | Vorrichtung zum wechselstromschweissen |
-
1933
- 1933-05-24 DE DES109467D patent/DE664523C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE963092C (de) * | 1948-10-02 | 1957-05-02 | Licentia Gmbh | Schaltanordnung fuer die Wechselstrom-Lichtbogenschweissung zur kurzzeitigen Erhoehung der Schweiss-Spannung nach Unterbrechung der Spannung |
US2768279A (en) * | 1955-01-18 | 1956-10-23 | William A Mcdonald | Electric arc torch apparatus |
DE3030038A1 (de) * | 1980-08-08 | 1982-02-25 | Institut elektrosvarki imeni E.O. Patona Akademii Nauk Ukrainskaja SSR, Kiev | Vorrichtung zum wechselstromschweissen |
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