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DE663569C - Verfahren zum Faerben von Wolle oder Mischgeweben aus Wolle und Acetatkunstseide mit sauren Wollfarbstoffen - Google Patents

Verfahren zum Faerben von Wolle oder Mischgeweben aus Wolle und Acetatkunstseide mit sauren Wollfarbstoffen

Info

Publication number
DE663569C
DE663569C DEG85963D DEG0085963D DE663569C DE 663569 C DE663569 C DE 663569C DE G85963 D DEG85963 D DE G85963D DE G0085963 D DEG0085963 D DE G0085963D DE 663569 C DE663569 C DE 663569C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
wool
acidic
dyeing
dyes
fabrics made
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEG85963D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
BASF Schweiz AG
Original Assignee
Chemische Ind Ges
GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE
Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Chemische Ind Ges, GESELLSCHAFT fur CHEMISCHE INDUSTRIE, Gesellschaft fuer Chemische Industrie in Basel CIBA filed Critical Chemische Ind Ges
Application granted granted Critical
Publication of DE663569C publication Critical patent/DE663569C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D06TREATMENT OF TEXTILES OR THE LIKE; LAUNDERING; FLEXIBLE MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • D06PDYEING OR PRINTING TEXTILES; DYEING LEATHER, FURS OR SOLID MACROMOLECULAR SUBSTANCES IN ANY FORM
    • D06P1/00General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed
    • D06P1/44General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders
    • D06P1/62General processes of dyeing or printing textiles, or general processes of dyeing leather, furs, or solid macromolecular substances in any form, classified according to the dyes, pigments, or auxiliary substances employed using insoluble pigments or auxiliary substances, e.g. binders using compositions containing low-molecular-weight organic compounds with sulfate, sulfonate, sulfenic or sulfinic groups
    • D06P1/621Compounds without nitrogen
    • D06P1/622Sulfonic acids or their salts
    • D06P1/625Aromatic

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Treatments For Attaching Organic Compounds To Fibrous Goods (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zum Färben von Wolle oder Mischgeweben aus Wolle und Acetatkunstseide mit sauren Wollfarbstoffen Es wurde gefunden, daß wasserlösliche Verbindungen, die durch Behandeln von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden oder Ketonen mit Sulfiten, gegebenenfalls in Gegenwart von Formaldehyd, erhalten werden, wertvolle Zusätze beim Färben von Wolle oder Mischgeweben aus Wolle und Acetatkunstseide mit saunen Wollfarbstoffen darstellen. Diese Verbindungen können daher zum Reservieren der tierischen Faser in Mischgewebten aus Walle und Acetatkunstseide, zum Durchfärben dichter Stoffe aufs Wolle und zur Erzielung gleichmäßiger Färbungen auf Wolle verwendet werden.
  • Derartige Hilfsstoffe erhält man beispielsweise, wenn man harzartige, in verdünnten Alkalihydroxydlösungen lösliche Kondensationsprodukte aus Phenol und seinen Derivaten, wie Kresolen, Halogenphenolen, Halogenkresolen, einerseits und Aldehyden, wie Formaldehyd, andererseits mit Sulfiten behandelt. Die Kondensationsprodukte können in Gegenwart von sauren oder basischen Kondensationsmitteln hergestellt werden. Geeignete Ausgangsstoffe sind z. B. die flüssigen, halbfesten oder festen, in Gegenwart von basischen Kondensationsmitteln hergestellten primären Phenol-Formaldehydkondensationsprodukte. Man kann aber auch von kristallisierten Kondensationsprodukten ausgehen, die man beispielsweise aus Phenol oder 4-Methyl-I-oxybenzol einerseits und Formaldehyd, Acetaldehyd, Aceton andererseits in Gegenwart von sauren Kondensationsmitteln erhält und die durch Behandeln mit Formaldehyd und Sulfiten wasserlöslich werden. In diesen Fällten entstehen sehr wahrscheinlich Verbindungen, welche die Gruppe - C H2 . S o3 H enthalten. Derartige Ausgangsstoffe sind beispielsweise I, I-Bis-(4-'oxyphenyl)-methan, I, I-Bis-(4-'oxyphenyl)-äthan, I, I-Bis-(4-oxyphenyl)-dimcthylnethan.
  • Zur Umwandlung in die wasserlöslichen Verbindungen kann man die Kondensationsprodukte mit wässerigen Lösungen von Sulfiten erhitzen, gegebenenfalls in Gegenwart von Formaldehyd. Es kann zweckmäßig sein, unter Druck zu arbeiten oder wasserlösliche, organische Lösungsmittel zuzufügen. Die genannten wasserlöslichen Verbindungen können allein oder zusammen mit anderen geeigneten Stoffen, z. B. wasserlöslichen Salzen -oder Netzmitteln, Verwendung finden.
  • Die zum Färben von Wolle mit sauerziehenden oder Chromentwicklungsfarbstoffen bereits vorgeschlagenen egalisierenden Sulion-
    sännen bzw. Schu"efelsä@w@eester, wie Sulfo-
    fettsäuren, aromatische Sulfofettsäturen od@-#'
    Getylschw!efelsäure@ester, besitzen eine e
    ring giere -Wirkung ass die erfindungsgema
    zuwendenden Produkte.
    Beispiel I Man färbt ein Stück schweren Herrenstoff, indem man mit der Ware bei 5o° C in das folgendermaßen hergestellte Färbebad (eingeht: o, 5 % Benzylbardeaux B (S c h ü 1 t z , Farbstofftabellen, 7. Auflage, Nr. I2o), 4% Schwefelsäure von 66° Bé, Io% kristallisiertes; Natriumsulfat, 2 % des unten beschriebenen Hilfsstoffes.
  • In diesem Bade wird die Wäre I Stunde kochend gefärbt, hernach gespült, geschleudert und getrocknet. Man erhält eine ausgezeichnet gleichmäßige Färbung. Auch bei ganz schweren Stoffen ist der Farbstoff völlig gleichmäßig in das Innere des Gewebes eingedrungen. Der anzuwendende Hilfsstoff kann wie folgt erhalten werden: Man vermischt IIgo GewichtgteilePhenolmit Io38 Gewichtsteilen einer neutralen, 36,6gewichtsprozentigen Formaldehydlösung, fügt I9 Raumteile 25gewichtsprozentige Ammoniaklösung hinzu und erhitzt auf einem siedenden Wasserbad während etwa 6 Stunden. Es ist dann eine deutliche Schichtentrennung eingetreten. Die untere, das Kon.densationsprodukt enthaltende Schicht wird abgezogen und bei etwa 5o bis 6o° C unter vermindertem Druck weiter eingedampft. 343 Gewichtsteile des erhaltenen dickflüssigen, in Alkohol. und verdünnter Natriumhydroxydlösung löslichen Kondensationsproduktes werden mit einer wäßrigen Lösung von 42 Gewichtsteilen wasserfreiem, neutralem Natriumsulfit unter Rückflußkühlung auf den siedenden Wasser-
    bad erhitzt, bis eine Probe der entstandenen
    ,t,Lösung sich mit Säure nicht mehr trübt.
    ,'Dabei ist durch Rühren für eine gute Durch-
    ;I';ischung Sorge zu tragen. Nach hem Ein-
    pfen zur Trockne, zweckmäßig ,unter ver-
    dertem Druck, erhält mann ein Pulver,
    .,von Wasser und verdünnter Mineralsäure
    leicht gelöst wird.
    Beispiel 2 I oo Teile eines Mischgewebes aus Wolle und Aoetatseide werden I Stunde bei 4o bis 80°C in 3ooo Teilen seines Färbebades gefärbt, das o,6 Teile eines Farbstoffpräparates, bestehend aus 4o% I, 4-Di-(dimethylamino-)anthrachinon, 2o% des im Beispiel I beschriebenen Hilfsstoffes, 4o% trockener Sulfitcelluloseablauge, enthält und dem ferner 2 Teile Alizarinsaphirblau G (Schultz, a. a. O., Nr. I I87) und je Liter Flotte 4. g eines sulfonierten Öles zugesetzt wurden. Gegen Ende des Färbvorgangs setzt man dem Bad zweckmäßig 2 Teile Ameisensäure zu. Dann wird mit Wasser gespült, geschleudert und getrocknet. Das Mischgewebe ist gleichmäßig blau gefärbt. Die Wollfärbung ist reibecht, was ohne den genannten Hilfsstoff nicht im gewünschten Maße der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Färben von Wolle oder Mischgeweben aus Wollee und Acetatkunstseide mit sauren Wollfarbstoffen, gekennzeichnet durch die Verwendung von w as:serlöslichan Verbindungen, die durch Behandeln von Kondensationsprodukten aus Phenolen und Aldehyden vder Keetonen mit Sulfiten, gegebenenfalls in Gegenwart von Formaldehyd, erhalten werden, -als Zusätze zu den Färbebädern.
DEG85963D 1933-06-30 1933-07-08 Verfahren zum Faerben von Wolle oder Mischgeweben aus Wolle und Acetatkunstseide mit sauren Wollfarbstoffen Expired DE663569C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
CH663569X 1933-06-30

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE663569C true DE663569C (de) 1938-08-09

Family

ID=4527103

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG85963D Expired DE663569C (de) 1933-06-30 1933-07-08 Verfahren zum Faerben von Wolle oder Mischgeweben aus Wolle und Acetatkunstseide mit sauren Wollfarbstoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE663569C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3290111A (en) * 1962-09-18 1966-12-06 Bayer Ag Process for improving the fastness properties of dyeings

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3290111A (en) * 1962-09-18 1966-12-06 Bayer Ag Process for improving the fastness properties of dyeings

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