DE662631C - Geraet zum Ausloesen eines Signals oder einer Schaltwirkung durch Veraendern der Phasenlage zwischen zwei Wechselspannungen - Google Patents

Description

• Gerät zum Auslösen eines Signals oder einer Schaltwirkung durch Verändern der Phasenlage zwischen zwei Wechselspannungen Es ist vorgeschlagen worden, kleine Phasenverschiebungen zwischen zwei Wechselspannungen, von denen die eine am Gitter und die andere an der Anode eines gittergesteuerten Gasentladungsgefäßes liegt, zu benutzen, um irgendeine Wirkung hervorzubringen, sei es, daß .beim Eintreten einer gewissen Phasenverschiebung ein Signal betätigt wird oder daß absichtlich eine bestimmte Phasenverschiebung hervorgerufen wird, um eine Signal- oder Schaltvorrichtung zu betätigen o. dgl. Es -hat sich jedoch gezeigt, daß die Phasenlage, bei der die gewünschte Wirkung eintritt, in unerwünschter Weise abhängig ist von den Amplituden der beiden Wechselspannungen.
• Gemäß der Erfindung lassen sich jedoch solche Verhältnisse in der Anordnung wählen, bei denen die genannte Abhängigkeit auf ein Mindestmaß zurückgeführt wird, und zwar ist dies erfindungsgemäß der Fall, wenn die Amplitude der am Gitter des Entladungsgefäßes liegenden Wechselspannung, die mit El bezeichnet sei, gleich oder wenigstens ungefähr gleich der Größe 1/@-E'_ - E" wird. Hierin bedeutet D den Durchgriff der Entladungsröhre, E. die Amplitude der an der Anode des Entladungsgefäßes liegenden Wechselspannung und E,. die Gittergleichspannung des Entladungsgefäßes.
• An Hand der Zeichnung sei die der Erfindung entsprechende Anordnung näher erläutert. Abb. i der Zeichnung stellt ein Schaltungsschema der Anordnung dar, und Abb. -2 zeigt die Abhängigkeit des Anodenstroms des Entladungsgefäßes vom Phasenwinkel zwischen den beiden Wechselspannungen.
• In Abb. i ist mit a ein Gasentlädungsgefäß bezeichnet, dessen mit a1 bezeichnetem Gitter eine von der Sekundärwicklung eines Transformators b1 abgenommene Wechselspannung mit der Amplitude El und deren reit a= bezeichneter Anode eine von der Sekundärwicklung eines Transformators b° abgenommene Wechselspannung mit der Amplitude E.-zugeführt wird. Am Gitter a1 des Gefäßes a liegt außerdem in üblicher `'eise eine Gleichspannung, die einer Stromquelle c entnommen wird. Eine Stromquelle d sorgt für die Heizung der mit a.3 bezeichneten Glühkathode des Gefäßes a. Im Anodenstromkreis des Entladungsgefäßes a liegt ferner eine Signalvorrichtung e, die betätigt werden soll, wenn die Phasenlage zwischen den beiden Spannungen El und E2 in bestimuiterWeise durch Vorgänge in den Primärkreisen der Transformatoren b1 öder b= geändert wird, sei es z. B. durch Verändern einer Induktion oder einer Kapazität in einem dieser Kreise.
• Trägt man die Abhängigkeit des Stromes im Anodenstromkreis des Gefäßes a., der mi@J>u bezeichnet sein möge, in Abhängigkeit voni Phasenwinkel #p zwischen den Spannungen El und E2 auf, so ergibt sich etwa das aus Abb. - ersichtliche Bild. Das Entladungsgefäß zündet hiernach, d. h. der Anodenstrom desselben setzt plötzlich ein bei einer Phasenverschiebung von p ° der beiden Spannungen gegeneinander. Soll bei diesem Winkel die Signalvorrichtung e betätigt werden, so hat man dafür zu sorgen, daß normalerweise eine Phasenverschiebung qal oder (p,° vorhanden ist. Wegen der Abhängigkeit des Einsatzpunktes (p' des Stromes Ja von den Amplituden der Spannungen El und E2 mußte man bisher den Abstand zwischen den Punkten rpl und cp' bzw. cp2 und cp' verhältnismäßig groß machen, um nicht ein vorzeitiges oder zu spätes Einsetzen des Stromes T" zu erhalten, so daß die Empfindlichkeit der Anordnung verhältnismäßig gering wurde. Wählt man jedoch die Verhältnisse in der Anordnung gemäß der Erfindung, macht man also El = vD2E2-E"2, .Sö`nimmt die Abhängigkeit ein Mindestmaß .a'n, so daß die Empfindlichkeit der Anordnung wesentlich gesteigert werden kann.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH.' Gerät zum Auslösen eines Signals oder einer Schaltwirkung durch Verändern der Phasenlage zwischen zwei Wechselspannungen, von denen die eine dem Gitter und die andere der Anode eines gittergesteuerten Gasentladungsgefäßes zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß -die Anordnung so getroffen ist, daß wenigstens angenähert die Bedingung erfüllt ist EI= vD2E2-E3 ' wobei El und E2 die Amplituden der genannten Wechselspannungen, Eg die Gittergleichspannung am Entladungsgefäß und D der Durchgriff dieses Gefäßes ist.