DE662405C - Fliehkraftregler mit einer Mehrzahl von Regelschaltern - Google Patents
Fliehkraftregler mit einer Mehrzahl von RegelschalternInfo
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- H02P—CONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
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Description
- Fliehkraftregler mit einer Mehrzahl von Regelschaltern Die Erfindung betrifft einen Fliehkraftregler mit einer Mehrzahl von Regelschaltern und gibt eine Ausführung mit besonders geringer axialer Baulänge an, die eine größere Zahl von Regelschaltern auf der Achse eines Elektromotors in raumsparender Weise anzuordnen gestattet. Mit Hilfe dieser Regelschalter kann der Motor wahlweise auf verschiedene Drehzahlen eingeregelt werden.
- Das Hauptmerkmal der Erfindung besteht darin, daß für verschiedene Geschwindigkeiten bemessene Regelschalter nebeneinander auf der Achse angeordnet sind und in radialer Richtung auf feststehende federnde Kontakte wirken. Diese feststehenden federnden Kontakte können dabei entweder unmittelbar von den Fliehgewichten oder mittelbar über feststehende Federn, vorzugsweise einseitig eingespannte Blattfedern, gesteuert werden. Diese Anordnung hat u. a. auch den Vorteil, daß unsichere und großem Verschleiß unterliegende Schleifkontakte vermieden und dafür andere, beispielsweise Druck- oder Tauchkontakte, verwendet werden können.
- Bei einer Ausführungsform der Erfindung werden die einzelnen Regelschalter wahlweise durch Elektromagnete zur Wirkung gebracht. Dabei werden gleichzeitig mit der Einschaltung der Elektromagnete die zugehörigen Regelstromkreise für den zu steuernden Elektromotor geschaltet. Weitere Einzelheiten der Erfindung sind der folgenden Beschreibung zu entnehmen.
- In den Fig. i, 2 und 3 sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Die Fig. i zeigt eine Schaltanordnung mit einem Antriebsmotor MA und einer Frequenzmaschine FM, die durch eine Welle miteinander verbunden sind. Gleichfalls auf dieser Welle ist eine den gewünschten Drehzahlstufen entsprechende Anzahl der in Fig.2 und 3 dargestellten neuen Regelschalter angeordnet.
- Wie aus Fig. i hervorgeht, sind für die wahlweise Einstellung oder verschiedenen Motordrehzahlen Schaltmittel zweckmäßig in Form einer bruckknopfsteuerung vorgesehen, die den gewünschten Steuerkontakt zür *Wirkung bringt. Bei der in Fig, i dargestellten Schaltanordnung ist die Einstellung von vier verschiedenen Drehzahlen des Antriebsmotors MA bzw. von vier verschiedenen Frequenzen der Frequenzmaschine FM möglich, und zwar durch die wahlweise Schaltung einer der vier nicht dargestellten Tasten mit den an den entsprechenden Stellen des Schaltbildes eingezeichneten Kontakten T11 bis T14, T21 bis T25, Tsl bis T34 und T41 bis T44. Die zur Einstellung der vier möglichen Frequenzen dienenden Steuerkontakte der Regelschalter sind mit al bis d'1 bezeichnet.
- Jeder Regelschalter (Fig.2) hat mehrere durch die Fliehkraft gesteuerte Backen B1 bis B3, die drehbeweglich mittels Befestigungsmitteln Dl bis D3 an, der auf der Welle W lose sitzenden Scheibe 5, befestigt sind. Durch,, Federn F1 bis F3, welche einerseits an d,ä, Backen Bl bis B3, andererseits an einer auf' der Welle W festsitzenden Scheibe S3 befestigt sind, werden die Backen in einer bestimmten Lage gehalten. Zum Nachregeln der Ansprechwerte jedes Regelschalters dient eine für die drei Federn gemeinsame Stellvorrichtung G, die mit der Scheibe S2 verbunden ist und aus einer Stellschraube besteht,. deren Spitze gegen einen Vorsprung der Scheibe S3 liegt.
- In einem bestimmten Abstand von den Backen liegt ein zweckmäßig zum Teil halbkreisförmig ausgebildeter Hebel S1 (Fig. 2), der aus Stahlblech besteht und fest mit dem ruhenden Teil P,. der Einrichtung verbunden ist. Von einer bestimmten Grenzdrehzahl ab wird dieser Hebel durch die nach außen geschleuderten Backen B1 bis B3 entgegen dem Uhrzeigersinn um seinen Einspannpunkt bewegt. Um eine möglichst geringe Reibung zwischen den Backen und dem aus Stahlband bestehenden und an der Berührungsfläche blank polierten Hebel zu erreichen, wird für die Backen ein spezifisch leichtes Material, insbesondere Kunstharzhartgewebe, verwendet. Im Ausführungsbeispiel wird der Hebel 'S, gleichzeitig als Stromzuführung verwendet und ist an seinem nicht eingespannten Ende mit einem Steuerkontakt versehen. In Fig.2 ist neben der Ausführung des Regelschalters mit einem Ruhekontakt a1, gebildet durch den am Stahlband sitzenden Kontakt und einen ruhenden Kontakt einer Kontaktfeder h, gestrichelt eine weitere Ausführung des Regelschalters mit einem Arbeitskontakt cl angedeutet, der aus dem gestrichelten Kontakt äm Hebel S1 und der Schraube A gebildet wird. P2 ist ein feststehender Teil der Einrichtung, auf dem die stromführenden Teile isoliert angebracht sind.
- Um nun zwecks Aussendung von Wechselstrom bestimmter Frequenz die Maschinen mit einer bestimmten Drehzahl laufen zu lassen, werden beispielsweise mit einer Taste f, deren Kontakte Ti, bis T14 geschlossen. Dabei wird über die Kontakte T11 und T12 der Antriebsmotor 'MA, an die Klemmen i, 2 der Spannungsquelle gelegt, durch Kontakt T13 der in Reihe mit der Feldwicklung MF des Motors liegende Widerstand W2 kurzgeschlossen und durch Kontakt T14 über den Steuerkontakt a1 der in Reihe mit der AnkeTwicklung MA- des Motors geschaltete Widerstand W1 kurzgeschlossen. Der Anker MA des Motors erhält Strom über i, T11, T14, a1, Ankerwicklung MA, T12, 2 sowie die .Feldwicklung MF über i, T11, T13; Mf) T12j 2) so da,ß der Motor und die mit ihm gekuppelte Frequenzmaschine anlaufen. Mit dem 'Jprücken der Taste T1 wird die Einregelung fier ausgewählten Motordrehzahl von dem zu-'. gehörigen Regelschalter, dessen Steuerkon-.takt a1 bei Erreichen eines Grenzdrehzahlwertes geöffnet wird, übernommen. Bei Öffnung dieses Kontaktes a1 infolge Abdrückens des Steuerhebels S1 durch die herausgeschwungenenBacken Blbis B3 wird der Widerstand Wl in den Ankerstromkreis gelegt, so daß die Drehzahl des Motors geringer wird. Dadurch aber schwingen die Backen B, bis B3 des ausgewählten Drehzahlreglers nicht mehr so weit aus, daß sie den Hebel'Si abdrücken. Dieser kehrt in seine Ruhelage zurück, und der Kontakt a1 wird wieder geschlossen. Der Widerstand W1 wird wieder kurzgeschlossen, und die Drehzahl des Motors steigt erneut an. Dieses Spiel wiederholt sich, und es ist dadurch möglich, einen engen Drehzahlbereich einzuhalten und der Frequenzmaschine eine praktisch genügend konstante Drehzahl zu erteilen. Je nach Bedarf kann durch Drücken der lediglich durch ihre Kontakte STI, ST2 dargestellten Sendetaste die ausgewählte Frequenz gesendet werden.
- Soll eine andere Frequenz gesendet werden, so wird beispielsweise diel lediglich durch ihre Kontakte T31 bis T34 dargestellte Taste T3 gedrückt. Durch Schließen des Tastenkontaktes T33 wird die Regelung der Motordrehzahl nunmehr von einem Regelschalter mit dem Arbeitskontakt cl übernommen, und nach Erreichen der Grenzdrehzahl spricht der Regelschalter an. Der Kontakt cl (Fig. i und 2) wird geschlossen und damit der Widerstand W2 im Feldstromkreis des Motors kurzgeschlossen. Die Drehzahl des Motors beginnt daher zu sinken, der Kontakt cl wird durch die Rückbewegung des Hebels S1 im Uhrzeigersinn geöffnet, und der in dem Stromkreis der Feldwicklung wieder eingeschaltete Widerstand W2 bewirkt ein erneutes Ansteigen der Motordrehzahl. In dieser Weise setzt sich das Wechselspiel unter Einhaltung der ausgewählten, praktisch genügend konstanten Drehzahl fort. Die Aussendung der neueingestellten Frequenz erfolgt wieder mit der Sendetaste, d. h. mit den Kontakten ST1, ST2 im Stromkreis der Frequenzmaschine.
- In Fig.3 ist noch ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, bei dem der Steuerkontakt I<1 beispielsweise als Arbeitskontakt arbeitet. Hier ist das in Fig.2 angegebene, zum Teil halbkreisförmig gebogene Steuerglied S1 in Form einer Blattfeder S4 ausgebildet, die im feststehenden Teil P3 eingespannt ist. Diese Feder S4, trägt einen Anker A in der Nähe der Einspannstelle und einen Kontakt l<1 am freien Ende. Bei Regelschaltern dieser Art befindet sich für gewöhnlich das Steuerglied S4 außerhalb des Wirkungsbereiches der Fliehgewichte Bi bis B3. Erst nach der Auswahl eines bestimmten Regelschalters, beispielsweise durch Druckknopfsteuerung, wird durch Erregen des ausgewählten Elektromagneten M das zugehörige, mit dem Anker A versehene Steuerglied S4 angezogen und damit der Kontakt I(1 geschlossen. In bezug auf die Wirkungsweise entspricht dieser Kontakt I(1 dem Kontakt a1 der Fig. i, der in Reihe liegende Tastenkontakt T14 ist bei dieser Ausführung nicht erforderlich. Dafür ist aber ein Tastenkontakt für die Einschaltung des Elektromagneten ./P1 bei der Auswahl notwendig. Die zugehörigen Regelstromkreise für den zu steuernden Elektromotor werden gleichzeitig mit der Einschaltung des Elektromagneten M geschaltet. Das sonstige Arbeiten vollzieht sich in der bereits geschilderten Art.
Claims (5)
- YATENTANSPRÜCIiE: i. Fliehkraftregler mit einer Mehrzahl von Regelschaltern, dadurch gekennzeichnet, daß für verschiedene Geschwindigkeiten bemessene Regelschalter nebeneinander auf der Achse (W) angeordnet sind und in radialer Richtung je auf feststehende federnde Kontakte (I() wirken.
- 2. Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (B1 bis B3) aus einem spezifiscch leichten Material, insbesondere Kunstharzhartgewebe, bestehen.
- 3. Fliehkraftregler nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine gemeinsame Vorrichtung (G, S3) zur Verstellung der Fliehgewichte jedes einzelnen Regelschalters. q..
- Fliehkraftregler nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Regelschalter wahl,%zeise durch- Elektromagnete (M) zur Wirkung gebracht werden (Fig.3).
- 5. Fliehkraftregler nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß gleichzeitig iriit der Einschaltung der Elektromagnete (M) die zugehörigen Regelstromkreise (z. B. über T13 bzw. T14) für den zu steuernden Elektromotor geschaltet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES120506D DE662405C (de) | 1935-11-19 | 1935-11-19 | Fliehkraftregler mit einer Mehrzahl von Regelschaltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES120506D DE662405C (de) | 1935-11-19 | 1935-11-19 | Fliehkraftregler mit einer Mehrzahl von Regelschaltern |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE662405C true DE662405C (de) | 1938-07-12 |
Family
ID=7535238
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES120506D Expired DE662405C (de) | 1935-11-19 | 1935-11-19 | Fliehkraftregler mit einer Mehrzahl von Regelschaltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE662405C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE954538C (de) * | 1954-10-03 | 1956-12-20 | Demag Zug Gmbh | Verschiebeankermotor mit einer das Einfallen der Bremse bei Kurzzeitigem Einschaltendes Motors verhindernden Sperreinrichtung |
DE960698C (de) * | 1952-10-31 | 1957-03-28 | Charles Terres Weymann | Selbsttaetig wirkende elektrische Schaltvorrichtung fuer elektromagnetisch gesteuerte Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE1196767B (de) * | 1959-07-09 | 1965-07-15 | Licentia Gmbh | Fliehkraftabhaengiger Drehzahlregler fuer Elektromotoren |
-
1935
- 1935-11-19 DE DES120506D patent/DE662405C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE960698C (de) * | 1952-10-31 | 1957-03-28 | Charles Terres Weymann | Selbsttaetig wirkende elektrische Schaltvorrichtung fuer elektromagnetisch gesteuerte Wechselgetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE954538C (de) * | 1954-10-03 | 1956-12-20 | Demag Zug Gmbh | Verschiebeankermotor mit einer das Einfallen der Bremse bei Kurzzeitigem Einschaltendes Motors verhindernden Sperreinrichtung |
DE1196767B (de) * | 1959-07-09 | 1965-07-15 | Licentia Gmbh | Fliehkraftabhaengiger Drehzahlregler fuer Elektromotoren |
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