DE687758C - Stromstossgeber fuer die Gleichlaufsteuerung von Schrittschaltwerken - Google Patents

Description

• Stromstoßgeber für die Gleichlaufsteuerun' von Schrittschaltwerken Es ist bekannt, eine Fernbetätigung von Abstimmitteln in Funkanlagen mittels Schrittschaltwerken durchzuführen, die von der Betätigungsstelle durch elektrische Stromstöße gesteuert werden. Zur Erzeugung dieser Stromstöße bedient man sich eines Gebers, von dem eine bekannte Ausführungsform in Abb. i dargestellt ist. Auf einer Welle i sitzt eine Trommel 2, die auf ihrem gesamten Umfang 3 mit zahnförmigen Nocken q. versehen ist. Diese zahnförmigen Nocken drücken den Schalthebels derart auf- und abwärts, daß durch einen Impulskontakt 6 beim Überstreichen einer Spitze ein Impuls ausgesandt wird. Derartige Stromstoßgeber besitzen aber den Nachteil, daß bei der Verstellung des Schaltrades 2 sehr leicht der Hebel 5 in einer Ruhelage :stehenbleibt, in welcher die Spitze seines Anschlaggliedes 7 auf der Spitze einer der Nocken q. liegt, insbesondere ist dies nach längerem Gebrauch leicht möglich, wenn sich die Spitzen etwas abgeschliffen haben. In diesem Falle ist im Ruhezustand der Impulskontakt geschlossen. Wird nun das gesamte Gerät abgeschaltet, d. h. auch die Stromquelle für den Kontakt 6 abgeschaltet, so wirkt dieses Abschalten und das Wiedereinschalten bei Inbetriebsetzung so, als ob ein weiterer Stromimpuls zur Steuerung auf das senderseitige Schrittschaltwerk gegeben würde. Es fallen dadurch das angetriebene Element und die fernschaltende Vorrichtung außer Gleichlauf, so daß auf der Geberseite nicht festgestellt werden kann, welcher Wert am angetriebenen Schaltelement eingestellt ist. Dieses ist insbesondere bei Funkanlagen von Nachteil, wenn durch einen bestimmten Einschaltwinkel eine bestimmte Wellenlänge festgelegt ist.
• Vorliegende Erfindung betrifft eine neue Ausgestaltung einer derartigen Impulsgebereinrichtung, bei der der oben angegebene Nachteil vermieden wird. Sie erreicht dies dadurch, daß die Nocken des Schaltrades abgerundete Flanken erhalten, auf denen der Schalthebel des Impulskontaktes gleitet bzw. abrollt, und daß das Schaltrad bei seiner Bedienung unter der Vorspannung einer federnden Lagerung oder Schleppfeder eine die kurzzeitige Dauer, der Stromstöße sichernde Drehung auf der Welle erhält.
• Abb. a zeigt eine beispielsweise Ausführung des erfindungsgemäßen Impulsgebers. Auf einer Welle 8 ist ein Schaltrad 9 drehbar befestigt, das unter der Spannung einer Feder rö, deren eines Ende bei 16 mit dem Schaltrad verbunden ist, eine gewisse Bewegungsmöglichkeit gegenüber der Welle ä besitzt. Auf dem ganzen Umfang des Schaltrades 9 sind Nocken a i .angeordnet, deren Flanken abgerundet sind. Ein Schalthebel 1a schließt in der gleichen Weise wie in der in Abb. i dargestellten Vorrichtung den Impulskontakt 13, indem der Schenkel 1q. des Hebels iz mit einer an seiner Spitze angebrachten Laufrolle 15 sich über die abgerundeten Spitzen der Nocken i i bewegt. Durch die Vorspannung der Schleppfeder io oder einer sonstigen federnden Lagerung des Schaltrades und infolge der abgerundeten Ausbildung der h,Tocken ist es nicht möglich, daß der Impulskontakt in der Spitzenlage dauernd stehenbleibt. Dies ist darin begründet, daß .beim Abrollen der Laufrolle 15 in Richtung der Spitze eines Nockens wegen. der Vorspannung der am Schaltrad 9 angeordneten Feder io heim Erreichen eines gewissen Punktes der Kontakthebel über die Spitze hinwegspringt und infolgedessen Schenkel 14 durch seine Federwirkung auf der anderen Seite des Nockens so weit gegen das Schaltrad gedrückt wird, daß der Kontakt 13 sicher geöffnet wird.
• Wie sich bei Versuchen ergeben hat, war mit dem in Abb. i dargestellten Kontal@tglie d, das bisher ganz allgemein benutzt wird, ein Gleichlauf nacht zu erzielen, während mit der in Abb. z dargestellten Einrichtung ein sicherer Gleichlauf auf der Gebe- und Empfangsseite erzielt wurde.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Aus einem Schaltrad mit in längsachsige Kanten auslaufenden Nocken bestehender Stromstoßgeber für die Gleichlaufsteuerung von Schrittschaltwerken, insbesondere zur Fernsteuerung von Abstimmmitteln in Funkanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß die Flanken - der Nocken des Schaltrades abgerundet sind und das Schaltrad bei seiner' Bedienung unter der Vorspannung einer federnden Lagerung oder Schleppfeder eine die kurzzeitige Dauer der Stromstöße sichernde Drehung auf der Welle erhält.