DE661928C

DE661928C - Gaserzeuger mit mehreren Gaserzeugerschaechten

Info

Publication number: DE661928C
Application number: DEL86403D
Authority: DE
Original assignee: CARL LOESER DR ING
Current assignee: CARL LOESER DR ING
Priority date: 1934-08-16
Filing date: 1934-08-16
Publication date: 1938-06-30

Description

Gaserzeuger mit mehreren Gaserzeugerschächten Die Erfindung betrifft einten Gaserzeuger mit mehreren Gaserzeugerschächben. Bei hekannten Anlagen dieser Art werden teer-,gebe ndie Brennstoffe in besonderen mit ,aufsteigendem Zug betriebenen Gaserzeugerschächten, denen von unten durch den Rost Luft zugeleitet wird, vergast, und der oben abgeleitete Gasstrom wird in das Glutbiett anderer mit nicht teergebenden Brennstoffen in gleicher Weisse betriebener Gaserzeuger oberhalb des Rostes der letzteren so eingeleitet, daß dort das teerhaltige Gas nicht mehr ,auf freien Sauerstoff trifft. Dabei wird aber in den Gaserzeugern mit nicht teergebenden Bremsstoffen in den Brennstoff oberhalb. der unteren Glutzone erneut Luft eingeleitet, um ein weiteres -Glutbett zu erzeugen und von tunten aufgestiegenen Teer, Wasserdampf und Kohlendioxyd dadurch noch zu zersetzen.
Es ist auch bekannt, bei Gaserzeugern die Destillationserzeugnisse aus dem Schachtoberteil abzuführen und in den im Schachtunterteil befindlichen Koks an einer Stelle einzuleiten, an der klein freier Sauerstoff mehr vorhanden ist.
Gemäß der Erfindung ist bei den mit aufsteigendem Zug betriebenen, im Verhältnis zum Querschnitt hohen Gasierzeugerschächten für teergebende Brezmstoffe der Gasabzug im Schachtunterteil ioberhalb des Rostes so angeordnet, daß die Glutzone niedrig gehalten wird, und die Gase werden von da aus in den oder die mit nicht teergebenden Brennstoffen beschickten Reduktionsschächte, die mit oberem. Gasabzug versehen sind, in die -Zone .des Glutbettes eingeführt, die keinen, freien Sauerstoff mehr enthält.
Dadurch, daß die mit teergebenden Brennstoffen beschickten Gaserzeugerschächte im Verhältnis zum Querschnitt hoch sind und der Gasabzug und dadurch auch die Glutzone niedrig liegt und das Destillat ,aus teergebenden Brennstoffen in absteigender Richtung dem Abzug zugeführt wird, soll lerreicht werden, daß das Destillat immer nur in der dem Abzug zunächst liegenden Schicht so weit @eiltwickelt wird, wie der Brennstoff ,allmählich durch Vergasung über dem Rost nachsinkt. Letzteres hat man durch Riegeleng der zugeführten Luftmienge in der Hand und damit auch die Bemessung der in der Zeiteinheit im Glutbett @entwickelten Wärmemenge, die vom absteigenden Destillat anteilig gebunden wird. Dadurch soll die Entwicklung des Destillats so verzägiert und auch gleichmäßig gestaltet werden, daß les im gleichbleibenden Verhältnis zum Gas aus dem auf dem Rost vergasten Koksrückstand der teergebenden Brennstoffe bleibt. Durch die Maßnahme, das nur in der Menge regelbare, in der Temperatur und der Beschaffenheit aber gleichbleibende Gemisch dort in das Glutbett der Gaserzeugerschächte, :die mit nicht teergebenden Brennstoffen beschickt und auch durch vom Rost aufsteigende Luft betrieben werden, einzuleiten, wo der Gasstrom .aus den teerhaltigen Brennstoffen nicht mehr auf freien Sauerstoff trifft, soll ferner das Glutbett in seiner Wärmespeicherung und Teniperatur dauernd gleichbleib@en und damit durch den höher liegenden Gasabzug der Gaserzeugerschächte mit teerfreien Brennstoffen ein Gas gleichbleibender Zusammensetzung abgeleitet werden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. Die zwei mit teergebenden Brennstoffen beschickten, für sich regelbaren hohen Gaserzeugerschächte cc stehen durch die entsprechend tief liegenden Gasabzüge b unmittelbar mit der Glutzone eines mit nicht teergebenden Brennstoffen beschickten, auch für sich regelbaren Gaserzeugerschachtes c -oberhalb von dessen Rost in Verbindung. Durch den Gasabzug cl wird das Gas aus dem Gaserzeugerschacht c abgeleitet.

Claims

PATENTANSPRUCH: Gaserzeuger mit mehreren Gaserzeugerschächten, dadurch gekennzeichnet, daß bei den mit aufsteigendem Zug betriebenen, im Verhältnis zum Querschnitt hohen Gaserzeugerschächten (a) für teergebende Brennstoffe der Gasabzug im Schachtunterteil oberhalb des Rostes so angeordnet ist, daß die Glutzone niedrig gehalten wird und .daß die Gase von da aus in den oder die mit nicht teergebenden Brennstoffen beschickten Reduktionsschächte (b), die mit oberem Gasabzug versehen sind, in die Zone des Glutbettes über dem Rost eingeführt werden, die keinen freien Sauerstoff mehr enthält.