DE661696C - Elektrisch beheizter Heisswasserspeicher mit wahlweiser Beheizung entweder des ganzen Wasserinhalts oder nur seines oberen Teils - Google Patents

Description

• Elektrisch beheizter Heißwasserspeicher mit wahlweiser $eheizung entweder des ganzen Wasserinhalts oder nur seines oberen Teils Die Erfindung bezieht sich auf einen elektrisch beheizten Heißwasserspeicher mit wahlweiser Beheizung .entweder des ganzen Wasserinhalts oder nur seines oberen Teils mit Hilfe eines oben offenen - Einsatzes, der auf einem Teil seiner Höhe mit einem Doppelmantel versehen ist, dessen Hohlraum oben mit dem Hauptbehälter und unten mit dem Einsatz in offener Verbindung steht.
• Für die einzelnen Wohnhäuser und Wohnungen sind die Heißwasserspeicher in der Regel für den größten Warmwasserbedarf bemessen, der sich besonders an Wasch- und Badetagen einstellt. Für andere Tage ist im allgemeinen der Warmwasserbedarf geringer, als es der Kapazität des Heißwasserspeichers entspricht. Für Zeiten geringen Warmwasserbedarfs würde deshalb die Aufheizung des gesamten Wasserinhalts in dem Speicher zu großen Wärmeverlusten bzw. zu übermäßig großem Stromverbrauch führen.
• Diesen Nachbeil hat man insbesondere dadurch zu beheben versucht, daß man für eine wahlweise Beheizungsmöglichkeit des gesamten Wasserinhalts oder nur des oberen Teils desselben Sorge getragen hat.
• Zu den gemachten Vorschlägen dieser Art gehört die Maßnahme, in dem Speicher einen oben offenen Einsatz anzuordnen, welcher die durch den Speicherboden eingeführte Heizvorrichtung umschließt, und den unteren Teil des JE,insatzes mit Hilfe einer Umschaltvorrichtung mit dem Hauptbehälter wahlweise unten oder in solcher Höhe zu verbinden, bis zu welcher der Wasserinhalt erwärmt werden soll. Diese Anordnung hat sich aber offenbar wegen der notwendigen Umschaltvorrichtung für den Wasserumlauf und der konstruktiv umständlichen Leitungsführung nicht einbürgern können. Außerdem ist die Beheizungsmöglichkeit auf eine einzige Heizvorrichtung beschränkt, die neben dem immer erforderlichen Temperaturregler innerhalb des Einsatzes angeordnet und für die größte H_ eizleistung bemessen sein muß, so daß sie bei geringem Warmwasserbedarf, d. h. bei Beschränkung der Aufheizung auf den oberen Teil des Wasserinhalts unwirtschaftlich arbeitet. Abgesehen von diesen konstruktiven und betriebstechnischen Mängeln ist die Erreichung des verfolgten Zweckes überhaupt nicht oder nur unvollkommen gewährleistet, weil von dem Innenraum des Einsatzes ein Wärmeübergang zu dem den unteren Teil des Einsatzes umgebenden Speicherwasser stattfindet und demgemäß eine Beschränkung der Beheizung auf den oberen Teil des Wasserinhalts nicht möglich ist.
• Ein anderer bekannter Vorschlag besteht darin, in dem Speicher einen unteren und einen oberen Heizkörper mit gemeinsamem Thermostaten anzuordnen. Dabei ist aber der Umstand nachteilig, daß der Speicher mit Rücksicht auf die Notwendigkeit dauernder Despülung des oberen Heizkörpers nicht als Anzapfspeicher verwendbar ist, und daß wegen der gemeinsamen Thermostatsteuerung beider Heizkörper eine Aufheizung des ganzen Wasserinhalts nicht mehr möglich ist, nachdem eine Beheizung des oberen Teils des Wasserinhalts stattgefunden hat.
• Die Erfindung zeigt demgegenüber einen Weg für die wahlweise Gesamt- oder Teilaufheizung, welcher sich von den genannten Vorschlägen durch einfachere Konstruktion und bessere Anpassung an den jeweiligen Heißwasserbedarf unterscheidet. Bei der Erfindung wird ebenfalls von einem oben offenen Einsatz Gebrauch gemacht, der gemäß einem älteren für andere Zwecke gemachten Vorschlag auf einem Teil seiner Höhe mit einem Doppelmantel versehen ist, dessen Hohlraum oben mit dem Hauptbehälter und unten mit dem Einsatz in offener Verbindung steht. Die Erfindung besteht nun darin, daß in dem unteren Teil des Hauptbehälters eine elektrische Heizvorrichtung mit Temperaturregler, im unteren Teil des Einsatzes dagegen eine elektrische Heizvorrichtung ohne Regler angeordnet ist, deren Heizleistung so bemessen ist, daß sie innerhalb des Zeitraumes, in welchem verbilligter Strombezug besteht, den oberen Teil des Wasserinhalts aufheizt. Wegen der beschränkten Bemessung der Heizleistung benötigt die in dem Einsatz angeordnete Heizeinrichtung keinen Temperaturregler, da normalerweise wegen der bestehenden Wasserzirkulation eine Überhitzung der oberen Wasserzone nicht auftreten kann und bei längerer Heizdauer die Heißwasserschicht von oben her tiefer in den Hauptbehälter eindringt.
• Die Erfindung ist in der Zeichnung in beispielsweiser Ausführungsform dargestellt. Der Speicherbehälter i ist mit einer Kaltwasserzuführung 2 und einer oberen Warmwasserableitung 3 versehen. Von unten her ragt ein Einsatz q. in den Speicherbehälter hinein. Der Einsatz q. ist an seinem oberen Ende offen und ist von einem Mantel 5 umgeben, der etwa bis zu 2/3 der Speicherhöhe reicht. Der so entstehende Hohlraum 6 steht oben mit dem Hauptspeicherraum in Verbindung, während er unten durch Öffnungen 7 mit dem Einsatz verbunden ist. In dem Einsatz 4 ist eine Heizvorrichtung 8 angeordnet, die so bemessen ist, daß sie während der normalen Heizperiode, d. h. während der Nacht, den oberen Teil des Wasserinhalts, d. h. das obere Drittel desselben aufheizt. Außerhalb des Einsatzes ist eine zweite Heizvorrichtung 9 angeordnet, die mit einem Temperaturregler i o versehen ist und deren Heizleistung so bemessen ist, daß sie den gesamten Wasserinhalt während der normalen Heizperiode aufheizt. Bei geringem Warmwasserbedarf wird lediglich die Heizvorrichtung 8 in Betrieb genommen. Das durch die Heizvorrichtung 8 erwärmte Wasser strömt hierbei in dem Einsatzrohr q. nach oben, während kaltes Wasser durch den Hohlmantel nach unten strömt und durch die Öffnungen 7 in den Einsatz q. .einströmt.
• Es entsteht somit ein Wasserkreislauf im Sinne der eingezeichneten Pfeilrichtung i i. Durch die beschränkte Bemessung der Heizleistung der Heizvorrichtung 8 wird während der Heizperioden normalerweise nur das obere Drittel des Wasserinhalts aufgeheizt. Bei. längerer Beheizungsdauer ist jedoch eine Elberhitzung der oberen Wasserzone nicht zu befürchten, da wegen des eigenartigen Wasserumlaufs die Heißwasserzone selbsttätig tiefer, etwa im Sinne der gestrichelten Pfeillinie 12 in den Hauptbehälter ,eindringt. Aus diesem Grunde ist es nicht erforderlich, die Heizvorrichtung 8 mit einem Temperaturregler auszustatten.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Elektrisch beheizter Heißwasserspeicher mit wahlweiser Beheizung entweder des ganzen Wasserinhalts oder nur seines oberen Teils mit Hilfe eines als oben offener Einsatz ausgebildeten Umlaufrohres, das auf einem Teil seiner Höhe mit einem Mantel versehen ist und dessen Mantelraum oben mit dem Hauptbehälter und unten mit dem Einsatzrohr in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß in dem unteren Teil des Hauptbehälters eine elektrische Heizvorrichtung mit Temperaturregler, im unteren Teil des Einsatzes dagegen eine zur Aufheizung des oberen Teils des Wasserinhalts mit verbilligtem Strom ausreichende elektrische Heizeinrichtung ohne Regler angeordnet ist.