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DE661013C - Elektrischer Schuetzenantrieb - Google Patents

Elektrischer Schuetzenantrieb

Info

Publication number
DE661013C
DE661013C DEM132019D DEM0132019D DE661013C DE 661013 C DE661013 C DE 661013C DE M132019 D DEM132019 D DE M132019D DE M0132019 D DEM0132019 D DE M0132019D DE 661013 C DE661013 C DE 661013C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shuttle
controlled
rotary switch
contactor
relay
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEM132019D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
JOSEF BOUGE
Original Assignee
JOSEF BOUGE
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by JOSEF BOUGE filed Critical JOSEF BOUGE
Priority to DEM132019D priority Critical patent/DE661013C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE661013C publication Critical patent/DE661013C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/24Mechanisms for inserting shuttle in shed
    • D03D49/44Mechanisms for inserting shuttle in shed whereby the shuttle is propelled by electric or magnetic means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Elektrischer Schützenantrieb Man hat vorgeschlagen, den Webschützen durch Einbau von Weicheisenstücken oder sonstwie als Kern für elektrische Solenoid-Spulen auszubilden und ihn durch an den Enden der Bewegungsbahn angeordnete derartige Spulen, deren Stromkreise beispielsweise von einem vom Webstuhl angetriebenen Drehschalter (Schaltwalze) gesteuert werden, elektrisch hin und her zu schießen. Der Strom jeder Spule wird dabei jeweils abgeschaltet, bevor der den Kern bildende Schützen den magnetischen Mittelpunkt der Spule erreicht hat.
  • Derartige elektrische Schützenantriebe sind aber bisher praktisch noch nicht zur Anwendung gekommen, weil die Anordnung der Schaltung Schwierigkeiten bereitet. Es sind bei diesen elektrischen Antrieben Ströme von 3o bis 5o Ampere bei den normalen Spannungen von 22o und 380 Volt etwa zoomal in der Minute zu schalten. Durch den hierdurch bedingten Abbrand der Kontakte wird die Einstellung der Kontaktvorrichtungen ungenau und die Schaltvorrichtung unbrauchbar. Bei den Abschüssen ist nämlich nur eine Einschaltdauer von einigen Perioden zur Verfügung, die genau einzuhalten sind, da sonst der abgeschossene Webschützen den gegenüberliegenden Schützenkasten nicht erreicht.
  • Demgegenüber erfolgtnun erfindungsgemäß das Schließen und Öffnen des durch die Schießspulen gehenden Hauptstromes, der, wie an sich bekannt, zweckmäßig durch einen vom Webstuhl angetriebenen Drehschalter (Schaltwalze) geschaltet wird, durch ein in diesen Stromkreis eingeschaltetes Gasentladungsgefäß, dessen Zündung durch einen von dem genannten Drehschalter einerseits und dem Webschützen anderseits gesteuerten Hilfsstrom niedriger Spannung bewirkt wird. Für diesen Hilfsstrom genügt eine Spannung von 12 bis 2o Volt, bei welcher an den Kontakten schädliche Funkenbildungen nicht auftreten.
  • Derartige Gasentladungsgefäße sind an sich als Steuermittel für elektrische Ströme bekannt, und die Erfindung liegt nur in der Verwendung eines solchen bekannten Gasentladungsgefäßes für den elektrischen Schützenantrieb in Verbindung mit der angegebenen Schaltanordnung. Diese neue Verwendung der Gasentladungsgefäße in Verbindung mit der besonderen Schaltungbringt für Webschützenantriebe einen überraschenden Erfolg. Seit Jahrhunderten und auch heute noch befinden sich trotz des enormen Aufschwunges der Technik die aus mechanischen Schlagzeugen bestehenden Schützenantriebe in Gebrauch. Ebensolange sind aber auch die großen Nachteile dieser mechanischen Antriebe bekannt und mußten als offenbar unvermeidliches Übel in Kauf genommen werden. Die mechanischen Schützenantriebe sind, wie jeder Webereifachmann weiß, einem starken Verschleiß unterworfen. Sie arbeiten sehr geräuschvoll und rufen im,Betriebe starke Erschütterungen hervor, die sich in schädlicher Weise auf den ganzen Webstuhl und das Fundament übertragen. Es wurden daher andere Schützenantriebe gesucht und die eingangs erwähnten Vorschläge für elektrische Antriebe gemacht, die fallsverwertbar, dieÜbelstände dermechanischenAntriebe beseitigt hätten. Diese Vorschläge scheiterten aber, wie angegeben, an denSchwierigkeiten derAnordnung derSchaltung, die bisher nicht überwunden werden konnten, weshalb bis heute noch keine eleh> trischen Schützenantriebe in Gebrauch kommen sind, sondern mangels eines Besseren.. immer und überall noch mit den zufolge ihre schwerwiegenden Nachteile durchaus zu ver werfenden mechanischen Schützenantrieben gearbeitet wird. Demgegenüber macht die erfindungsgemäße Schaltung mit dem bekannten Gasentladungsgefäß als Steuerteil die praktische Verwertung der elektrischen Schützenantriebe möglich und stellt" deshalb einen erheblichen Fortschritt auf dem Gebiete des geräuschlosen und erschütterungsfreienSchützenantriebes dar.
  • Ferner ist gemäß der Erfindung vorgesehen, von" dem Hilfsstrom zu einem den Hauptschütz des Webstuhlmotors steuernden Relais, wie solche an sich bei Webstühlen zur Übertragung der Steuerwirkungen verschiedenartiger Wächtereinrichtungen bekannt sind, eine Zweigleitung zu führen, die von dem genannten Drehschalter und dem Webschützen so gesteuert wird, daß, wenn der Webschützen bei seinen Bewegungen die eine oder andere Endlage nicht erreicht, der Webstuhlmotor durch das Relais abgeschaltet und damit der Webstuhl stillgesetzt wird.
  • Schließlich wird erfindungsgemäß von dem Hilfsstrom eine weitere Abzweigung zu dem genannten Relais geführt und in diese in parallelen Zweigen die üblichen Ketten- und Schußfadenwächter eingebaut. Dabei wird die betreffende Zweigleitung von demselben Drehschalter so gesteuert, daß die Wächter das Stillsetzen des Motors nur herbeiführen können, wenn der Webschützen sich in der einen oder anderen Endlage befindet. Hierin besteht gegenüber den üblichen Ketten- und Schußfadenwächtern, welche den Webstuhl in jeder Stellung abschalten, der Vorteil, daß der Webschützen sich beim Abschalten des Stuhles immer in einem Schützenkasten befindet, so daß er gut aus- und eingelegt werden kann, ohne den Stuhl zurückzudrehen.
  • In der Zeichnung ist eine beispielsweise Ausführung einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • Abb. i zeigt das Schaltschema und Abb. a einen Längsschnitt durch die an den Enden der Bewegungsbahn des Webschützens vorgesehenen elektrischen Spulen nebst Kontaktvorrichtungen.
  • A und A' sind die beiden Schießspulen für den Webschützen b, die ihren Strom durch die Leitungen a, a' erhalten, welche über die festen Kontakte c, c' an das Netz d angeschlossen sind und durch die gemeinsame Leitung 0 zum Netz zurückgehen. In die' Leitungen a, ä bzw. in deren gemeinsame Rückleitung a= ist ein Gasentladungsgefäß f (Ignitron) eingebaut, durch welches das Schließen der Stromkreise a und a' für die .;.pulen A und A' erfolgt. Die Röhre f kann E4ttrch eine Gleichstromquelle oder auch durch 'ein normales Glühkathodenrohr gezündet werden. Gemäß der Zeichnung erfolgt die Zündung durch einen Hilfsstrom g, welcher über die feststehenden Kontakte 1a einer Stromquelle niedriger- Spannung (1z bis 2o Volt) bei i entnommen wird. In dem Stromkreis g befinden sich zwei Kontakte k und k', von denen je einer den SpulenA und A' zugeordnet ist und vom Webschützen b gesteuert wird. Von dem Hilfsstrom geht über feste Kontakte L und über vom Webschützen ebenfalls gesteuerte Kontakte in, i:i eine Zweigleitung g' zu einem Relais n, das den Haltestromkreis o des Hauptschützen für den Webstuhlmotor unterbricht, sobald es Spannung erhält. Von den Kontakten l geht zu dem Relais it von dem Hilfsstrom eine weitere Zweigleitung p, in welcher die üblichen Kettfadenwächter r und Schußfadenwächter s eingebaut sind.
  • Die beweglichen Teile der Kontakte k, k' und in, W befinden sich bei der gezeigtenAusführung an den entgegengesetzten Enden von Hebeln t, t', die auf den Schützenkästen it und ui drehbar gelagert sind. In den Schützenkästen befinden. sich in deren Längsrichtung als Bremsen für den Webschützen b wirkende Blattfedern v, v', welche durch ihre Bewegung gleichzeitig mittels eines Stiftes w, w' die Hebel t und t' umsteuern, die unter der Wirkung einer Feder x, x' stehen, welche das Bestreben haben, die Kontakte k, k' zu öffnen und die Kontakte in, cri zu schließen. In den Schützenkästen befinden sich Anschläge y, y' aus Leder o. dgl., welche die Bewegung des Webschützens begrenzen. z sind die im Webschützen vorgesehenen Weicheisenteile, durch welche dieser zum Kern für elektrische Spulen ausgebildet ist.
  • Die Schaltung der feststehenden Kontakte c, c', 1a und L der verschiedenen Stromkreise erfolgt durch eine in bekannter Weise von einer Welle des Webstuhles angetriebene Schaltwalze,S mit den Kontaktsegmenten i, z, 3 und 4. Die Schaltwalze ist in Abb. i in Abwicklung dargestellt.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung und ihrer Schaltung ist wie folgt.
  • Wenn die Schaltwalze S mit ihrem Segment i die Kontakte c schließt, wird der Hauptstrom durch a zur Spule A und zur Röhre f geleitet. DieRöhre zündet durch denHilfsstromkreisg, der über die Kontakte la, das Segment -> und den Kontakt,k geschlossen wird. Die Spule A erhält Spannung und zieht den Schützen b an, der beim Verlassen der Feder v den Kontakt k unterbricht. Dabei wird der Hebel t durch die Feder 1- umgelegt. Durch Öffnen des Kontaktes k wird der Zündvorgang unterbxQChen und die Spule <4 spannungslos. Dipt UAterbrechung erfolgt, bevor der Web@cbittn° b den magnetischen Mittelpunkt der S=p"ule A erreicht hat. Durch die dem Webschützen erteilte Beschleunigung wird dieser in den gegenüberliegenden Schützenkasten u geschleudert.
  • Inzwischen geht die Walze S weiter und schließt durch Segment 4 die Kontakte L der zum Überwachen der Schaltvorgänge dienenden Leitung g'. Währenddessen ist der Webschützen bei der Spule A' angekommen, wo er den Kontakt m öffnet und den Kontakt k' schließt. Würde der Webschützen aus irgendeinem Grund die Spule A' nicht erreichen, so erhält über i, 1, 4, g', in, m das Relais n Spannung und unterbricht den Hauptschalter für den Webstuhlmotor. Das Relais iz schaltet ebenfalls ab, wenn einer der Ketten- oder Schußfadenwächter r, s die Zweigleitung p schließt. Das Schließen dieser Leitung kann jedoch nur stattfinden, .wenn eins der Segmente 4. mit den Kontakten i in Berührung steht, d. h. wenn der Webschützen sich in dem einen oder anderen Schützenkasten befindet. Der Schützen kann dann bequem aus- und eingelegt werden.
  • Beim Weiterdrehen der Schaltwalze schließt das Segment 3 die Kontakte c' für die Leitung ä , wodurch die Spule A' durch den Hauptstrom Spannung erhält, nachdem die Röhre f durch Segment :2 über g und k' gezündet worden ist. Hierdurch wird der Webschützen durch die Spule A' aus dem Schützenkasten u zur Spule A in den Schützenkasten u zurückgeschleudert.
  • Jede Spule kann mit der Kontaktvorrichtung zusammengebaut werden und ist ohne Schwierigkeit nachträglich an jedem Webstuhl anzubringen. Die Zeit des Abschaltens kann durch Verstellung der Bremsfedern v, v' oder durch Verstellung der Stifte w, ui oder auch durch Veränderung der Lage der Spulen zu den Kontaktvorrichtungen geändert bzw: eingestellt werden.
  • Das Ouecksilberkathodengefäß f schaltet normalerweise etwa ioo mal in der Minute; es steht jedoch nichts im Wege, die Schalthäufigkeit beliebig zu steigern.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schützenantrieb für Webstühle, bei welchem der als Magnetkern ausgebildete Webschützen seine Hinundherbewegung durch an den Enden der Schützenbahn angeordnete, durch einen vom Webstuhl angetriebenen Drehschalter (Schaltwalze S) wechselweise in denHauptstromkreis ein- und abgeschaltete Solenoid-Spulen erhält, dadurch gekennzeichnet, daß das Schließen und Öffnen des durch die Solenoid-Spulen (A, A') gehenden Hauptstromes durch ein in den Hauptstromkreis (a, a' al) eingeschaltetes, an sich bekanntes Gasentladungsgefäß (f) erfolgt, dessen Zündung durch einen Hilfsstrom (g) niedriger Spannung bewirkt wird, der von dem gleichen Drehschalter einerseits und von durch den Webschützen beeinflußten Kontakten andererseits gesteuert wird. a. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem das Entladungsgefäß steuernden Hilfsstromkreis einzweiterHilfsstromkreis (g') liegt, der zu einem den Hauptschütz des Webstuhlmotors in an sich bekannter Weise steuernden Relais (it.) führt und durch vom Drehschalter (S) und dem Webschützen (b) gesteuerte Kontakte (in, in') so beherrscht wird, daß, wenn der Webschützen bei seinen Bewegungen die eine oder andere Endlage nicht erreicht, das Relais unter Spannung gesetzt und der Webstuhlmotor durch das Relais (n) abgeschaltet wird: 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und z, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem das Entladungsgefäß steuernden Hilfsstromkreis ein weiterer Stromkreis (p) liegt, in den in zwei untereinander parallelen Zweigen die üblichen elektrischen Ketten- und Schußfadenwächter (r, s) eingebaut sind. 4. Vorrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die die Ketten- und Schußfadenwächter enthaltendeZweigleitung (p) vomDrehschalter (S) so ,gesteuert wird, daß die Wächter das Stillsetzer des Motors nur herbeiführen können, wenn der Webschützen sich in der einen oder der anderen Endlage befindet. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß in jedem Schützenkasten (it, u) bzw. jedem Fach des letzteren die in Längsrichtung desselben liegende und in die Bahn des Schützers vorspringende, als Bremse für den Schützen wirkende Blattfeder (v, v') gleichzeitig durch ihre vom Schützen hervorgerufene Bewegung die am Schützenkasten gelagerten Kontakthebel (k,k',m,m ) der parallelen Hilfsstromkreise (g, g') steuert.
DEM132019D 1935-09-06 1935-09-06 Elektrischer Schuetzenantrieb Expired DE661013C (de)

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DEM132019D Expired DE661013C (de) 1935-09-06 1935-09-06 Elektrischer Schuetzenantrieb

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