DE660094C - Verfahren zum Desoxydieren bzw. zum Desoxydieren und Aufkohlen von Stahl oder Gusseisen mittels reduzierender Gase - Google Patents
Verfahren zum Desoxydieren bzw. zum Desoxydieren und Aufkohlen von Stahl oder Gusseisen mittels reduzierender GaseInfo
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- C21C—PROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
- C21C7/00—Treating molten ferrous alloys, e.g. steel, not covered by groups C21C1/00 - C21C5/00
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- C21C7/06—Deoxidising, e.g. killing
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Description
- Verfahren zum Desoxydieren bzw. zum Desoxydieren und Auf kohlen von Stahl oder Gußeisen mittels reduzierender Gase
1?, ist bekannt, 711r müglirha t@rit@@#hen<lru Entfernung düs @cll:itlliclu#n @aurr@itifl's aus Stahl und Gitßeisen eine ()esox)clatioti von Eisen- oder Stahlbädern mit Hilfe von redu- zierenden Gasen vorzunehinen-lte 311i Schnic#(z- ofen oder in besonderen Behältern durch das flüssige Bad geblasen werden. Ls ist jedoch nach den älteren Vorschlägen nicht möglich, eine gut desoxydierte Schmelze ohne erneute .,auerstoffaufnahine in die Glelliortii ztl hrin- Der fliissio,'e Stahl illillitll zunächst beint -\tis"ießeil aus #denl Ofen in die Gießpfanne erhebliche Mengen Sauerstoff auf. Der Vor- ,Iran(, verläuft hier so,clal,i der schnell fließende Stroh cles spezifisch schweren flüssigen Stahls einen verdichteten llantri von der \ iel leichteren Luft ansaugt. 1)anli kommt (leg Mahl aber auch auf <lein W e-c von der Pfanne in die Gießform niit l.ttft in Berüh- rung. Es spielt sich hier dr n:ellm Vorgang ab wie in der Ofenrinne. tind ztvar in noch weit äröl:iereni Mafe, weil der Strahl liier noch schneller fließt und sich (nie angesaugte Luftumhüllung in dein bereits ver-osseilcn flüssigen Stahl fein verteilt, Bei einem der bekanntgewordenen Verfah- ren zur Desoxvdation des Bades mittels redu- zierender Gase. ist zwischen Pfanne und Gieli - forte ein besonderer Behälter eingeschaltet, - Bei den bekannten Verfahren ist also eilte völlige Beseitigung des Sauerstoffs aus der Schmelze deshalb nicht möglich. weil die Schmelze nach der Desoxydation wieder mit Luft in Berührung kommt.
- Inl Gegensatz dazu wird bei dein Verfahren nach der Erfindung eine völlige Beseitigung des Sauerstoffs aus der Schmelze dadurch erreicht, daß die Desoxydation mittels reduzierend wirkender Gase beine Einlauf des Gießwerkstoffs in die Form unter Abschluß des Gießstrahls von der Luft erfolgt. Bei dem \-erfahren nach der Erfindung saugt der in die Form einlaufende Gießwerkstoff beim .lu@strömen aus der Gießpfanne aus einer am .lus!zuß mündenden Gaszuführung das Gas iniektorartig an: dabei dringt ein Teil des Gases in den Gießstrom ein, während der WIere Teil ihn gleichzeitig schlauchartig umso (1a13 einerseits d(,sox- dient wird, w-ä hrend andererseits die Berührung des desoxydierten Gießwerkstoffes mit Luft vertnierlen wird. Das dabei verwendete Gas kann z. B. aus ; °!o C0_, =8 bis 35 °)o CO und 67 his tio °'" Stickstoff bestehen.
- Dieses Verfahren kann in :Abwandlung auch so durchgeführt werden, ciaß dem aus vier Pfanne austretenden Strahl Gase zugeführt werden, die nicht nur stark reduzierend wirken. sondern gleichzeitig auch stark aufkohlen, beispielsweise reines Kohlenoxyd oder I;olilenoxvdreiche technische Gase, Methan Oder andere Kohlenwasserstoffe. Dabei kann. wenn es die betriebstechnischen Umstände erlauben, mit zwei Pfannen gearbeitet werden. und zwar in der Weise. daß der Strahl heim .lustritt aus der einen Pfanne nur desoxv-(licrt wird, wobei er dann in eine zweite Pfanne gefüllt wird; beim Gießen aus dieser zweiten Pfanne erfolgt dann die Aufkohlung durch Einführung kohlender Gase in den Gießstrahl. Es liegt naturgemäß auch im Rahmen der Erfindung, wenn der Strahl in der ersten Pfanne mit einem der üblichen
festen Desoxydationsmittel l)eii:tn (lelt ;i11(1 heim weiteren Giefien in der ohun beschrie- benen Weise aufgekohlt wird. Eine beispielsweise Ausfü.hruiigsform der zur .\usübung des Verfahrens nach der Er- findung benötigten Einrichtung a n1 Gießpfan- nenauslauf ist in der l)eigefügteu Z@icilnun im L<ln#sscliilitt dar-cstellt. Die eiserne Stopfengtan<ge 1 sowie der a((-# hochfeuerfestem Werkstnft bestehende eigent- liche Stopfen 2 sind zur Einführung des reduzierenden Gases axial durchbohrt. Der .@uSgul.i 3. der ebenfalls aus feuerfestem Werkstoff besteht. ist unterhalb des rfanilcn- bodens 4. verlängert und mit zier Strahlrich- tung geneigten Bohrungen ;, durch die (ja: in den Gießstrahl eintritt und diesen von der Luft abschließt, versehen. Di" Gaszufuhr kann aus einem uin den Aus-ullstein gas- dicht angebrachten Kasten F, erfolgen.
Claims (1)
-
PATLNTAI SPRUCH
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED70932D DE660094C (de) | 1935-08-18 | 1935-08-18 | Verfahren zum Desoxydieren bzw. zum Desoxydieren und Aufkohlen von Stahl oder Gusseisen mittels reduzierender Gase |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DED70932D DE660094C (de) | 1935-08-18 | 1935-08-18 | Verfahren zum Desoxydieren bzw. zum Desoxydieren und Aufkohlen von Stahl oder Gusseisen mittels reduzierender Gase |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE660094C true DE660094C (de) | 1938-05-16 |
Family
ID=7060699
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DED70932D Expired DE660094C (de) | 1935-08-18 | 1935-08-18 | Verfahren zum Desoxydieren bzw. zum Desoxydieren und Aufkohlen von Stahl oder Gusseisen mittels reduzierender Gase |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE660094C (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE751301C (de) * | 1938-09-08 | 1953-03-02 | Hoesch Ag | Verfahren zum Vermeiden von Oxydationsverlusten beim Abstich von Siemens-Martinoefen |
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-
1935
- 1935-08-18 DE DED70932D patent/DE660094C/de not_active Expired
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