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Fallschirm mit Windfangtaschen Die Erfindung betrillt einen Fallschirm
mit Windfangtaschen am Fallschirmrand zum Sichern des öffnens des Fallschirmes.
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Das Neue bei der Erfindung besteht darin, daß in dem Fallschirmkörper
eine Mehrzahl von kleinen Löchern in Abstand voneinander vorgesehen, über diesen
Löchern und in der Nähe der Befestigungspunkte der Tragleinen die die Windfangtaschen
bildenden Stoffklappen mit einem federnden Draht in deren freier Kante und mit einer
kurzen Leine zwischen dieser und' der Außenkante des Fallschirmkörpers angeordnet
sind, wobei der Fallschirm beim Zusammenlegen zunächst in die Form eines gleichschenkeligen
Dreiecks gelegt wird, indem alle äußeren Tragleinen in die Mitte gebracht und die
Teile des Fallschirmkörpers zwischen diesen Tragleinen nach außen gezogen werden,
worauf die oberen halben Falten nochmals nach oben und innen und die unteren halben
Falten nach unten und innen umgelegt und dadurch überlappende Teile an der Ober-
und Unterseite und Spalten an den Seiten gebildet werden, aus welchen überlappenden
Teilen und Spalten die Windfangtaschen herausgezogen werden.
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Wird der den zusammengelegten Fallschirm aufnehmende Behälter in der
üblichen Weise durch Zug an dem Ring der Aufreißleine geöffnet, so öffnen sich ,alle
durch die Klappen gebildeten Windfangtaschen. Die in den seitlichen Spalten befindlichen
Klappen springen nach außen durch die Wirkung der federnden Drähte. Infolgedessen
öffnet sich der Behälter schnell und wird schnell von dem Fallschirm getrennt. Luft
tritt sofort in die Windfangtaschen ein, und die gefalteten Umfangsteile des Fallschirmkörpers
werden schnell und gleichmäßig geöffnet, wobei die in die Taschen einströmende Luft
das Öffnen beschleunigt. Da das Aufnahmevermögen der Windfangtaschen verhältnismäßig
gering ist, füllt die eintretende Luft diese sofort, und ein Teil der Luft fließt
durch die kleinen Löcher im Fallschirmkörper nach innen ab" so daß der in den Taschen
herrschende Luftdruck nach der Innenwand hin ab und nach der Außenwand hin zunimmt.
Infolgedessen stehen die Taschenklappen unter einem Druck, welcher das Bestreben
hat, den Umfang des Fallschirmkörpers nach außen zu bewegen, wodurch in schnelles
und vollständiges öffnen des Fallschirmes gewährleistet ist.
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Auf der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise
dargestellt.
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Es zeigen Abb. i das Widerstandglied oder die die Windfan,gtasche
bildende Klappe, welche auf der Oberseite des Fallschirmkörpers befestigt wird,
Abb. z -eine Innenansicht eines Teiles des Fallschirmkörpers, an welchem eine äußere
Tragleine befestigt ist,
Abb.3 eitle Draufsicht des Fallschirmkörpers,
welcher die allgemeine Anordnung der Taschen veranschaulicht, Abb. 4. einen radialen
Schnitt durch eire Tasche, Abb. 5 einen ähnlichen Schnitt bei geöffneter Tasche,
@Xbb. 6 einen Teil des Fallschirmkörpers in Offenstellung in schaubildlicher Ansicht,
Abb. 7 bis i o das Zusammenlegen des Fallschirmes, Abb. i i den vollständig zusammengelegten
Fallschirm, Abb. 12 iin Schnitt den vollständig zusammengelegten Fallschirm in einem
Behälter untergebracht und Abb.13 eine schaubildliche Ansicht des Fallschirmkörpers
in geöffnetem Zustande. Gemäß der Erfindung sind auf der Rückseite des Fallschirmkörpers
längs dessen Rand eine Mehrzahl von kleinen Widerstandsgliedern oder Taschen bildenden
Klappen i befestigt. Wie aus Abb. i ersichtlich, besteht jede Klappe i aus .einem
Gewebestück von fünfeckiger Form. Die Grundseite dieses Fünfeckes weist einen hohlen
Wulst i' auf, in welchem ein federnder Draht 2 untergebracht ist. Längs des Umfanges
des, Fallschirmkörpers 3 in der Nähe der Befestigungspunkte der äußeren Tragleinen
¢ sind in .dem Fallschirmkörper kleine Öffnungen 5 vorgesehen, welche in die von
den Klappen i gebildetcn Taschen öffnen. Jede Klappe i ist durch Nähte 6 längs ihrer
oberen Kante und Seitenkanten an- dem Fallschirmkörper 3 befestigt. Eine kurze Leine
7 verbindet die Mitte der Grwidseite i' -der Klappe i mit dem Befestigungspunkt
für eine äußere Tragleine ,l. Wie aus Abb.3 ersichtlich, sind Taschen' bildende
Klappen i an allen Befestigungspunkten der äußeren Tragleinen längs des Umfanges
des Fallschirmkörpers 3 vorgesehen.
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Zwecks Zusammenlegens des Fallschirmes gemäß der Erfindung wird der
Fallschirmkörper zunächst in Form eines gleichschenkeligen Dreiecks gelegt, wobei
die Befestigungspunkte aller äußeren Tragleinen in die Mitte gebracht werden, wie
aus Abb. 7 und 8 ersichtlich. Die Falten 3' der oberen Lage werden weiter nach innen
in zwei oder drei Falten gelegt, wie aus Abb. 9 ersichtlich, und die Seitenfalten
3" der unteren Lage werden in ähnlicher Weise .nach innen gefaltet, wie aus Abb.
i o ersichtlich, so daß an der oberen ittd unteren Seite sich überlappende Teile
9 u4d an den Seiten Spalten i o gebildet werden. Aus den oberen und unteren, sich
überlappenden Teilen 9 und aus den Spalten i o werden die die Windfangtaschen bildenden
Klappen i herausgezogen, wie in Abb.io gezeigt. In dieser Weise wird der Fallschirm
zusammengelegt und im zusammengelegten Zustand in den Behälter i i untergebracht,
wie aus Abb. 12 ersichtlich.
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In Abb. 12 ist der Behälter zur Aufnahme des zusammengelegten Fallschirmes
in strichpunktierten Linien i i' in Offenstellung gezeigt. In Abb.5 ist die Strömungsrichtung
der Luft aus den Windfangtaschen mit Pfeilen 9" bezeichnet. 9' gibt in Abb. 5 die
Stelle des höheren Luftdruckes in den 'laschen i an.