DE659447C - Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Kleinverkaufspackungen fuer Butter usw. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Kleinverkaufspackungen fuer Butter usw.Info
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- DE659447C DE659447C DEF76148D DEF0076148D DE659447C DE 659447 C DE659447 C DE 659447C DE F76148 D DEF76148 D DE F76148D DE F0076148 D DEF0076148 D DE F0076148D DE 659447 C DE659447 C DE 659447C
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- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01J—MANUFACTURE OF DAIRY PRODUCTS
- A01J21/00—Machines for forming slabs of butter, or the like
- A01J21/02—Machines for forming slabs of butter, or the like with extruding arrangements and cutting devices, with or without packing devices
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Animal Husbandry (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Packging For Living Organisms, Food Or Medicinal Products That Are Sensitive To Environmental Conditiond (AREA)
Description
Röhrenförmige Packungen aus Pappe, Karton o. dgl. sind bekannt, z. B. für das Einfüllen
von Milch, von Fliegenleim, aber auch von festen oder halbfesten oder pastenförmigen
Stoffen. Es ist auch bekannt, Butter oder andere Stoffe in röhrenförmigen Packungen
zu verpacken, welche einen Schiebeboden zum Herausschieben der Butter o. dgl. aus dem
Packungsrohr besitzen, und diesen Schiebe-
to boden mit einem umgebördelten Rand zu versehen.
Es befindet sich jedoch bei all diesen !»kannten Verfahren der bei gefülltem Behälter
endseitig angeordnete Abschluß auch schon zu Beginn des Füllens in seiner endgültigen
Lage im Gegensatz zum Verfahren nach der Erfindung, bei welchem sich dieser Abschluß zu Beginn des Füllens am entgegengesetzten
Ende der Packung, nämlich am. Eingangsrand, befindet.
Es ist auch bekannt, eine Packung während des Füllens in einer Umschließung anzuordnen,
z. B. beim Verpacken abgepaßter Käsestücke in einen Umschlag oder beim
Pressen von Torf in Schachteln.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von solchen als Kleinverkaufspackungen
geeigneten Packungen unter Benutzung eines Füllschachtes iind eines Meßgerätes,
welches das Füllen solcher Packungen unter Einhaltung eines genauen Füllungsgewichtes
frei von Luftpolstern ermöglicht, indem es auch bei wechselndem spezifischem Gewicht
dos Füllgutes, wie es z. B. bei Butter häufig auftritt, die Packung stets vollständig ausfüllt,
so daß eine vollständige Anpassung an wechselnde Beschaffenheit des Füllgutes stattfindet.
Das Verfahren nach der Erfindung ermög
licht auch ein schnelles und wirtschaftliches Füllen auch einer geringeren Anzahl von
Packungen unter Beibehaltung eines genauen Gewichtes und einer Einfüllung ohne schädliche
Luftzwischenräume.
Zu diesem Zweck erfolgt das Einfüllen der Butter o. dgl. in die röhrenförmigen Kleinverkaufspackungen
unter Benutzung eines Füllschachtes und Meßgerätes erfindungsgemäß
in der Weise, daß der Verschiebeboden der Packung vor dem Eindrücken der Butter o. dgl. bis mindestens zur Bündigkeit mit dem
oberen Packungsrand, welchen die Butter o. dgl. beim Einfüllen zuerst erreicht, vorgeschoben
ist und durch das Füllgut selbst nur so weit heruntergedrückt wird, wie es die
Raumbeanspruchung der jeweiligen Gewichtsmenge des Füllgutes erfordert.
Es ist bekannt, bei der Herstellung unverpackter Stücke aus Butter oder ähnlichen
Massen das Füllgut durch gegenläufige Förderschnecken einer Austrittsöffnung zuzuführen,
an welche ein Aufnahmeraum für das Füllgut mit darin beweglichem Kolben anschließt,
und diesen Kolben durch ein Gestänge, Hebel, Kurvenbahnen und Horizontalführungen
derart anzutreiben, daß er zu Beginn der Füllung des Aufnahmeraumes mit dessen Eintrittsrand bündig steht und beim
Eintreten des Füllgutes in den Aufnahmeraum allmählich hochgezogen wird. Bei dieser Maschine
erfolgt die Bewegung des Kolbens also nicht durch das Füllgut, sondern unabhängig
von dessen Zutritt durch mechanischen eigenen Antrieb. Es handelt sich bei dieser vorbekannten
Maschine auch nicht um eine Maschine zum Füllen von Packungen, sondern
lediglich um eine Maschine zur Formung erst später zu verpackender Füllgutstücke. Selbstverständlich
ist dabei keinerlei Gewähr dafür gegeben, bei dem nachfolgenden Verpacken
dieser Stücke Luftpolster zu vermeiden. Die vorliegende Erfindung erstreckt sich dagegen
ausschließlich auf das Füllen von Packungen' und nicht auch auf das Füllen von Meßräumen
o. dgl. von Maschinen,
ίο* Die röhrenförmigen Packungen werden bei der Ausübung des Verfahrens vorteilhafterweise in Öffnungen eines Blockes angeordnet, welche sie, um Ausbauchungen beim Eindrücken der Butter o. dgl. und dadurch ein ■ig Abheben der Packungsrohrwand von dem Verschiebeboden zu-vermeiden, eng umschließen, und die Aufnahmeräume für die Packungen in diesem Block sind erfindungsgemäß unten offen, so daß die beim Verschieben des Verschiebebodens durch das Füllgut verdrängte ν Luft leicht entweichen kann. Eine derartige Anordnung ermöglicht auch die leichte Entnahme der gefüllten Packungen aus der Füllvorrichtung, wenn der sie während des Füll-Vorganges aufnehmende Block derart verschieblich angeordnet ist, daß die unteren Öffnungen der Aufnahmeräume für die Pakkungen nach dem Füllvorgang für die Entnahme der Packungen nach unten freigestellt werden können. -
ίο* Die röhrenförmigen Packungen werden bei der Ausübung des Verfahrens vorteilhafterweise in Öffnungen eines Blockes angeordnet, welche sie, um Ausbauchungen beim Eindrücken der Butter o. dgl. und dadurch ein ■ig Abheben der Packungsrohrwand von dem Verschiebeboden zu-vermeiden, eng umschließen, und die Aufnahmeräume für die Packungen in diesem Block sind erfindungsgemäß unten offen, so daß die beim Verschieben des Verschiebebodens durch das Füllgut verdrängte ν Luft leicht entweichen kann. Eine derartige Anordnung ermöglicht auch die leichte Entnahme der gefüllten Packungen aus der Füllvorrichtung, wenn der sie während des Füll-Vorganges aufnehmende Block derart verschieblich angeordnet ist, daß die unteren Öffnungen der Aufnahmeräume für die Pakkungen nach dem Füllvorgang für die Entnahme der Packungen nach unten freigestellt werden können. -
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer passenden Packung sowie einer
Einrichtung zum Einfüllen von Butter o. dgl. in dieselbe, ferner ein Durchschnitt durch
eine unter Nichtanwendung des Verfahrens nach der Erfindung gefüllte Packung dargestellt,
und zwar zeigt
Fig. ι im Längsschnitt die Packung zu Beginn der Füllung, in einer Halteeinrichtung
gefaßt (Unterstützungsboden als selbstverständlich fortgelassen),
Fig. 2 einen Grundriß dazu, die Packung für sich allein gezeichnet,
Fig. 3 in größerem Maßstab in Teüdarstellung
die Packung, eine innere Auskleidung beispielsweise mit dargestellt,
Fig. 4 beispielsweise eine Einrichtung zum Füllen mehrerer Packungen auf einmal,
welche natürlich auch für eine einzelne Packung ausgeführt werden kann, im Aufriß
und Längsschnitt, zu Beginn des Füllvorganges,
Fig. 5 einen Grundriß zu Fig. 4 und Fig. 6 in kleinem Maßstab eine Packung
mit teilweiser Füllung, wie sie sich ergeben könnte, wenn nicht nach dem Verfahren nach
der Erfindung gearbeitet wird.
Es bezeichnet <a den röhrenförmigen Teil
der Packung, b, in Fig. 1 ausgezogen und gestrichelt in Stellung zu Anfang des Füllvorganges,
strichpunktiert in Stellung zu Ende des FüUvorganges/ den Verschiebeboden, welcher
einen plattenförmigen Teile und eine .Randzarge d enthält, e in den Fig. 3 und 6
feinen Deckel, mit welchem die Packung zu-" le'iit verschlossen wird. In den Fig. 1, 2, 4
/und S ist der Deckel weggelassen. In Fig. 6
ist der Verschiebeboden b in seiner Lage bei gefüllter Packung dargestellt, ausgezogen bei
größtmöglicher Füllung, strichpunktiert etwas höher stehend.
Bei dem Verfahren nach der Erfindung steht der Verschiebeboden b vor dem Füllen
in der in Fig. 1 ausgezogen dargestellten, mit dem oberen Rand/ des röhrenförmigen Pakküngsteiles
α bündigen Lage oder, wie in Fig. ι gestrichelt dargestellt, noch etwas darüber
hinaus. Das Einfüllen des einzufüllenden Gutes kann z. B. zwischen Trichterwänden g erfolgen, und zwar mittels einer be-
liebigen Vorrichtung. Das einzufüllende Gut ■ schiebt dann den Verschiebeboderi b in Richtung
der Pfeile Λ in Fig. 1 vor sich her, wobei der Verschiebeboden durch einigermaßen
sperrende Wirkung seines Randes d gegenüber dem röhrenförmigen Teile einen gewissen
Widerstand erzeugt und so die lückenfreie ■ Einführung des einzufüllenden Gutes bewirkt.
Bei anderem Verfahren würden (s. Fig. 6)
in dem einzufüllenden Gut Lücken / bleiben, welche insbesondere Luft enthalten und so
zum Verderben des eingefüllten Gutes führen würden. Auch könnten sonst Hohlräume k
zwischen einzufüllendem Gut und Verschiebeboden b verbleiben, welche wieder durch ihren
Luftinhalt zum Verderben oder je nach der Art des eingefüllten Gutes zum Austrocknen
desselben führen würden.
Insbesondere Butter wechselt auch in ihrem spezifischen Gewicht von Zeit zu Zeit. Nimmt
nun eine Packung bei tiefstehendem Verschiebeboden b (in Fig. 6 ausgezogen gezeichnet)
ein gewisses Gewichtsquantum Butter von geringstem spezifischem Gewicht auf und
würde man bei tiefstehendem Verschiebeboden b das nämliche Gewicht Butter von
höherem spezifischem Gewicht in die Packung einfüllen, so würde diese nicht voll werden; es
würde wieder ein schädlicher Luftraum ver- ' bleiben. Auch das wird durch das Verfahren
nach der Erfindung vermieden. Dabei wird bei höherem spezifischem Gewicht der einzufüllenden
Butter der ursprünglich hochstehende Verschiebeboden eben weniger weit
in den röhrenförmigen Teil hineingeschoben, z. B. nur so weit, wie in Fig. 6 bei b' strichpunktiert
dargestellt, und die Packung wird lückenlos gefüllt, gleichviel welches Volumen eine Gewichtseinheit Butter erfordert. Daß
der Verschiebeboden auf seinem Weg von oben nach unten die Wände des rohrförmigen
Packungsteilcs nötigenfalls reinigt, wie ohne
Claims (2)
1. Verfahren zum Füllen von Kleinverkaufspackungen für Butter o. dgl. unter
Benutzung eines Füllschachtes und Meßgerätes, dadurch gekennzeichnet, daß beim Füllen von an sich bekannten röhrenförmigen
Behältern mit einem einen Dichtungsrand tragenden Verschiebeboden zur Erzielung eines möglichst gewichtgenauen,
von Luftpolstern freien Inhalts der Verschiebeboden (Z?), der vor dem Eindrücken
der Butter 0. dgl. bis mindestens zur Bündigkeit mit dem oberen Packungsrand vorgeschoben
ist, durch das Füllgut nur so weit heruntergedrückt wird, als die jeweilige Gewichtsmenge des Füllgutes
Raum beansprucht.
2. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens, nach Anspruch 1, bei der der
zu füllende Behälter in einem mit angepaßten Ausnehmungen versehenen Block untergebracht ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufnahmeräume (p) in dem Block (q) unten offen sind, so daß die
beim Verschieben des Verschiebebodeiis (b) verdrängte Luft leicht entweichen
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76148D DE659447C (de) | 1933-08-31 | 1933-08-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Kleinverkaufspackungen fuer Butter usw. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF76148D DE659447C (de) | 1933-08-31 | 1933-08-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Kleinverkaufspackungen fuer Butter usw. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE659447C true DE659447C (de) | 1938-05-04 |
Family
ID=7112595
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEF76148D Expired DE659447C (de) | 1933-08-31 | 1933-08-31 | Verfahren und Vorrichtung zum Fuellen von Kleinverkaufspackungen fuer Butter usw. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE659447C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014919B (de) * | 1953-03-03 | 1957-08-29 | Pfaelzische Presshefen & Sprit | Verfahren zum Verpacken von Hefe in Frischhalte-Kleinpackungen |
-
1933
- 1933-08-31 DE DEF76148D patent/DE659447C/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1014919B (de) * | 1953-03-03 | 1957-08-29 | Pfaelzische Presshefen & Sprit | Verfahren zum Verpacken von Hefe in Frischhalte-Kleinpackungen |
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