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DE656864C - Gewehrgranate - Google Patents

Gewehrgranate

Info

Publication number
DE656864C
DE656864C DED71876D DED0071876D DE656864C DE 656864 C DE656864 C DE 656864C DE D71876 D DED71876 D DE D71876D DE D0071876 D DED0071876 D DE D0071876D DE 656864 C DE656864 C DE 656864C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
channel
grenade
rifle
ball
rear end
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED71876D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED71876D priority Critical patent/DE656864C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE656864C publication Critical patent/DE656864C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B30/00Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
    • F42B30/04Rifle grenades

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)

Description

  • Gewehrgranate Bei Gewehrgranaten, bei denen das Gewehrgeschoß durch eine mittlere Bohrung der Granate hindurcheilt, hat man verschiedene Mittal. bereits ,ersucht, um die Schußweite der Granate zu steigern. Zu diesen Versuchten gehören in erster Linie eine Reibe von Vorrichtungen, die den Durchschußkanal nach erfolgtem Durchtritt des. Gewehrgeschosses abschließen. Hierzu ist z. B. bekannt, dien Durchschußkanal durch einen beim Abschuß auslösbaren Kugelverschluß zu schließen. Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, reinen hohlen Querriegel, :der etwas in den Durchschußkanal ragt, mit Treibladung zu füllen und diese, durch das durcheilende Gewvehrgeeschoß zur Entzündung zu bringen, so claß einmal der Kanal durch den vorspringenden Querriegel geschlossien wird, andererseits die Treibladung eine zusätzliche Spannung in dem Gasraum bewirkt. Es ist auch nicht neu, am hinteren Ende des Granatkörpers rings um den Mittelkanal eine Zusatztreibladung in einer Kammer vorzusehen, aus der die Zusatztreibgase beim Abschuß nach Zerstören von Abdeckscheiben am hinteren Ende der Kammer in den Gasraum entweichen können.
  • Die beiden bekannten Maßnahmen der Steigerung der Leistung durch raschen Abschluß des Durchschußkanals nach Ge-schoßdurchtritt, sei es durch die Geschoßwirkung, den Gasdruck oder durch Treibladungen sowie durch die Bildung zusätzlicher Gasmengen, sind also in den verschiedenartigsten Abwandlungen bekanntgeworden.
  • Neu ist .dagegen die Kombination der beiden teils bekannten, teils vorgeschlagenan Maßnahmen, wobei die Abdeckscheiben der Zusatztreibladungskammer als Verdämmu gsscheiben ausgebildet sind und die Gaste der Zusatztreibladung gleichzeitig das Vortreiben des Kanalverschlusses bewirken, einte an sich bereits. vorgeschlagene Maßnahme, die aber in obiger KombinatIon neu ist.
  • Der Vorteil dieser Kombination liegt darin, daß der Kanalverschluß mit unbedingter Sicherheit und infolge der Wirkung der Verdämmungsscheiben auf die Verbnennung der Zusatzladung auch mit der notwendigen zeitlichen Genauigkeit erfolgt, sowie darin, daß eine ausreichende Menge zusätzliches Gas sehr schnell ,in .den Gasraum des Schießbechers übertritt, ehe die Gewehrgranate zu weit angehoben ist. Diese Vorteile erreichen die bekannten. Einrichtungen jede für sich allein nicht in gleichem Maß, und daher liegt hier der technische Fortschritt der neuen Anordnung.
  • Die Zeichnung gibt eine Ausführungsform der Granate ,an.
  • Ein Mittelrohr i enthält die beiden Bohrungen a und 3, durch welche das, G@ewehrgeschoß ;durchtreten kann. Um das Mittelrohr i ist ein Gehäuse q. angeordnet, welches den Raum 5 bildet, der mit zusätzlicher Treibladung gefüllt ist. Dieser Raum ist nach unten @dureh das Blech 6 abgeschlossen, das von ;der Mutter 7 gegen den Gehäuserand gedrückt wird. Eine Kugel 8 ist in dem Rahmen 5 derart untergebracht, daß sie . in der Bohrung 9 liegt und durch eine Sicherung io am Herausfallen gehindert wird. In dem Mittelrohr i sind die Zündhütchen i i befestigt und daran die Kappe 12 mittels der Mutter 13 angebracht.
  • Der Vorgang ist folgender: Das Gewehrge:schoß eilt durch die Bohrung 3 hindurch und schlägt die Zündhütchen i i an, so daß sie sich entzünden und die Zusatztreibladung im Raum 5 in Brand setzen. Durch den sich .entwickelnden Druck wird die Kugel 8, die z. B. aus Leichtmetall sein kann, in -den Rauen 3 getrieben und durch den Gasdruck fest vor den Raum z gepreßt, *so daß die Granate .dicht ist. Die Gasentwicklung im Raum 5 ,geht stürmisch weiter, da eine Entspannung durch Bohrung 9 nur unvollkommen erfolgen kann, bis sich Blech 6 nach außen biegt und die nun unter Druck entwickelten Gase in den Schießbecher austreten. So dient das Blech als Belastung der Zusatzladung und Sicherheitsventil zum Schutze des Gehäuses q.. Alle Reaktionen erfolgen rasch und ohne Unterschiede durch mechanische Einflüsse, so daß die Tiefenstreuung dieser Gewehrgranate sehr gering ist, trotzdem es sich um ein drallfreies Vordierladegeschoß handelt.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE-. i. Gewehrgranate mit mittlerem Durchschußkanal, der mit einem leicht lösbaren Verschluß, insbesondere einem Kugelverschluß, zum Absperren des Kanalces nach Geschoßdurchgang versehen ist, dadurch gekennzeichnet,.daß bei Anwendung .einer am 'hinteren Ende d°s Granatenkörpers angeordneten, den Mittelkanal ganz oder teilweise umfassenden Zusatzladung, deren Treibgase beim Abschuß nach Zerstörung von Abdeckscheiben am hinteren Ende der Kammer in den Schießbecher entweichen könnten, der Kanal-(Kugel-) Verschluß in der die innere Abschlußwand der Kammer bildenden Wandung angeordnet ist und die Abdeckscheiben als Verdämmungsscheihen ausgebildet sind. a. Gew ,ehrgranate nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Kanalverschlußglied spezifisch leicht ist, z. B. aus Leichtmetall hergestellt ist, um die Wucht des vorgeschleudertten Verschlußgliedes gering ZZi halten.
DED71876D 1936-01-15 1936-01-15 Gewehrgranate Expired DE656864C (de)

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DED71876D DE656864C (de) 1936-01-15 1936-01-15 Gewehrgranate

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DED71876D DE656864C (de) 1936-01-15 1936-01-15 Gewehrgranate

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE656864C true DE656864C (de) 1938-02-16

Family

ID=7060956

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DED71876D Expired DE656864C (de) 1936-01-15 1936-01-15 Gewehrgranate

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