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DE55190C - Verfahren zum Schleudern von mit Druckluft oder Gasen gefüllten Geschossen aus Rohren, wobei die Druckluft als Triebkraft wirkt - Google Patents

Verfahren zum Schleudern von mit Druckluft oder Gasen gefüllten Geschossen aus Rohren, wobei die Druckluft als Triebkraft wirkt

Info

Publication number
DE55190C
DE55190C DENDAT55190D DE55190DA DE55190C DE 55190 C DE55190 C DE 55190C DE NDAT55190 D DENDAT55190 D DE NDAT55190D DE 55190D A DE55190D A DE 55190DA DE 55190 C DE55190 C DE 55190C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
plug
barrel
projectile
valve
firing
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DENDAT55190D
Other languages
English (en)
Original Assignee
J. E. BOTT in Eyam, County of Derby, England
Publication of DE55190C publication Critical patent/DE55190C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B15/00Self-propelled projectiles or missiles, e.g. rockets; Guided missiles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT,
Die Erfindung bezieht sich auf Geschosse und besteht darin, dafs diese Geschosse nicht durch die Explosion von Pulver aus den Läufen herausgeschossen werden, sondern durch verdichtete Luft oder ein anderes Gas, welches in dem Geschofs selbst enthalten ist und im richtigen Augenblick hinter dem Geschofs zur Wirksamkeit gelangt. ■ · .
In der Zeichnung ist:
Fig. ι ein axialer Längsschnitt eines durch Aufschlag oder Zünder krepirenden Geschosses.
Fig. 2 und 3 zeigen den Pfropfen zum Verschlufs der Luftkammer. <
Fig. 4 ist ein axialer Längsschnitt eines Geschosses, welches gegen Panzerung gebraucht wird und beim Eindringen in dieselbe krepirt:
Fig. 5 und 6 zeigen den Pfropfen zum Verschlufs der Luftkammer.
Fig. 7 und 8 zeigen eine andere-Art des Verschlusses der Luftkammer.
Wenn die Erfindung an Hohlgeschossen gebraucht werden soll, so bekommt das Geschofs α zwei durch eine Querwand e von einander getrennte Höhlungen d und f oder Kammern, von denen die vordere d die Sprengladung enthält, die, wenn sie von vorn entzündet werden soll, wie in Fig. 1, auch von vorn eingefüllt wird. Entzündet sich die Sprengladung etwa beim Eindringen in die Panzerung etc. anderweitig, so wird sie durch ein Loch der Mittelwand e, wie in Fig. 4, eingebracht, und dies Loch durch einen eingeschraubten Pfropfen' e1 hermetisch verschlossen. Die hintere Höhlung f enthält comprimirte Luft oder ein anderes comprimirtes Gas und wird durch einen Schraubpfropfen.c hermetisch verschlossen. Bei Vollgeschossen wird nur die Höhlung f für die comprimirte Luft im hinteren Theil, der eventuell verlängert wird, angebracht.
Der Verschlufspfropfen c mufs derart construirt sein, dafs sich das Geschofs mit seiner Hülfe mit der Gascompressionsmaschine in Verbindung bringen und die Höhlung mit Gas, Luft etc. von gewünschtem Druck füllen läfst, und dafs, nachdem das geschehen, die Füllöffnung sich automatisch schliefst. Irgend eine mechanische Einrichtung, die diesen Anforderungen entspricht, kann Verwendung finden. Beispielsweise sind in der Zeichnung drei verschiedene Einrichtungen angegeben. Fig. 1, 2 und 3 zeigen einen Ring c, der mit Aufsengewinde in den Boden b der Luftkammer f eingeschraubt ist und durch einen Absatz' dicht schliefst. Auf seiner Innenseite liegt ein halbkugelförmiges Ventil g, am besten aus Blei bestehend. Wenn das Geschofs a in aufrechter Stellung mittelst des Innengewindes des Ringes c oder Pfropfens auf die Gasdruckmaschine geschraubt ist, hebt beim Einpumpen des Gases dieses das Ventil g so lange, bis der gewünschte Druck in der Kammer f erreicht ist und das Ventil g durch die geprefste Luft hermetisch dicht auf seinen Sitz im Pfropfen c angedrückt gehalten wird. Nach Abschrauben von der Maschine ist das Geschofs fertig zum Gebrauch.

Claims (2)

In' Fig. 4, 5 und 6 sind aus dem Aufsengewinde des Pfropfens c sowie entsprechend aus dem Innengewinde des Geschofsbodens. b Längsstreifen herausgenommen, so dafs der Pfropfen c vollständig in den Boden hineingesteckt werden kann und durch eine kleine Winkeldrehung dicht gezogen wird, indem'die stehengebliebenen Gewindegänge c2 des Pfropfens ■ in die des Bodens b eingreifen. Um.den Pfropfen c drehen zu können, ist der hintere Theil seines axialen Loches c3 viereckig für das Einsetzen eines Hebels und nur der vordere Theil c1 mit Gewinde versehen zum Aufschrauben auf die Gasdruckmaschine, g ist das Bleiventil. Äehnlich ist die Einrichtung in Fig. 7 und 8. Der Pfropfen c besitzt noch einen Flantsch c4, zwischen welchen und den Boden b des Geschosses α ein Dichtungsring i eingequetscht wird, wenn der Pfropfen c durch kurze Winkeldrehung festgezogen wird. In den äufseren Umfang des Geschofsbodens b sind kleine Metallfedern h eingeschoben, die in passende Vertiefungen des Geschofslagers des Laufes eingreifen. Die Wirkung dieser Federn h wird weiterhin erklärt werden. Wie nun auch der Verschlufs der Lufthöhlung f oder Kammer construirt sei, das Geschofs α wird, nachdem die Höhlung f mit geprefstem Gas gefüllt ist, von vorn oder von hinten in den Lauf der Kanone, Flinte oder einer anderen Waffe wie gewöhnlich geladen. Das Schlofs oder die Abfeuerungsvorrichtung der Waffe mufs nun je nach der Construction des Pfropfens c verschieden, aber so eingerichtet sein, dafs das Ventil g oder der ganze Pfropfen c in Fig. 4 bis 8 sich öffnet und das geprefste Gas plötzlich ausströmen und gegen den hinterenLaufverschlufs wirken läfst. Dadurch wird das Geschofs α mit dem Gasdruck entsprechender Kraft aus dem Lauf getrieben oder abgefeuert. Bei Verschlufspfropfen c, die wie in Fig. 1 bis 3 construirt sind, wird das Bleiventil durch ein sich drehendes, im Laufverschlufs enthaltenes Werkzeug so tief ringförmig eingeschnitten, bis das geprefste Gas in der Kammer f das Ventil g durchbricht und das Abfeuern erfolgt. Bei Verschlufspfropfen c, die wie in Fig. 4 bis 6 construirt sind, wird zum Abfeuern durch eine passende, im Laufverschlufs enthaltene Vorrichtung der Verschlufspfropfen c so weit nach links gedreht, dafs die Gewindegänge c2 desselben aus den entsprechenden des Geschofsbodens b frei werden und der ganze Pfropfen c im Lauf liegen bleibt. Ganz ebenso geschieht das Abfeuern bei Verschlufspfropfen e, nach Fig. 7 und 8, nur dafs ein etwa mögliches Linksdrehen des Geschosses α zugleich mit derselben Bewegung des Pfropfens c dadurch verhindert wird, dafs die Federn h des Geschosses α das letztere am Drehen verhindern. Die Federn h bleiben ebenso wie der ganze Pfropfen c im Lauf zurück und können, da diese Einrichtung nur bei Hinterladern anwendbar ist, nach dem Schufs leicht beseitigt werden. Wie schon oben bemerkt, kann die Construction des Verschlufspfropfens c auch eine andere sein, als die in der Zeichnung angegebenen. Dann müssen auch die Abfeuerungseinrichtungen entsprechend construirt werden. Doch sind dies Constructionen, die jeder Sachverständige, nachdem er Kenntnifs von der vorstehenden Beschreibung genommen- hat, ohne erfinderische Thätigkeit anzuwenden, ausführen kann. Patent-Ans ρ rüche:
1. Verfahren zum Schleudern von Geschossen aus Rohren, darin bestehend, dafs im Geschofshohlraum zusammengedrücktes Gas, wie Luft, Kohlensäure u. s. w., durch Eröffnung eines Ventils am Geschofs hinter dieses geleitet wird.
2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens ein Geschofs, beiweichem der Gasaustritt durch Herausschrauben einer als Sitz für das Ventil (g) dienenden Schraube (c) mit unterbrochenem Gewinde oder durch . Zerschneiden des Ventils (g) bewirkt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT55190D Verfahren zum Schleudern von mit Druckluft oder Gasen gefüllten Geschossen aus Rohren, wobei die Druckluft als Triebkraft wirkt Expired - Lifetime DE55190C (de)

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