DE656675C - Nach oben offener, mit Isolierstoff gefuellter Abschlussdeckel fuer Blankgluehgefaesse - Google Patents

Description

• Nach oben Offener, mit Isolierstoff gefüllter Abschlußdeckel für Blankglühgefäße Gegenstand der Erfindung ist ein - nach oben offener, mit Isolierstoff gefüllter Abschlußdeckel für Blankglühgefäße, die außerhalb des Ofens an der Ofenoberkante gasdicht abgeschlossen werden.
• Die Deckel derartiger Glühgefäße bestanden bisher gewöhnlich aus einer Eisenplatte und waren innen mit einem mit Isoliermaterial gefüllten Wärmeschutzkasten % versehen. Dieser Wärmeschutzkasten durfte wegen des beim Erhitzen auftretenden Drukkes, der durch die im Innern des Gefäßes befindliche Luft oder durch die in der Isoliermasse sich bildenden Dätnpfe entsteht, nicht luftdicht abgeschlossen sein. Es zeigte sich, daß die beim Erhitzen des Glühgutes durch das anhaftende Fett oder durch die Feuchtigkeit entstehenden Dämpfe sich in der Isoliermasse des nicht gasdicht abgeschlossenen Wärmeschutzkastens ansammelten und beim Erkalten des Glühgutes in Form von Ruß oder Flecken auf das Glühgut zurückkamen und so ein einwandfreies Blankglühen unter Luftabschluß ohne Schutzgas oder sonstige Schutzmittel nicht erreichbar war.
• Auch nach oben offene, mit Isolierstoff gefüllte Hohlkörper anderer Art waren als Abschlußdeckel für Glühgefäße bereits vorgeschlagen.
• Alle diese bekannten Einrichtungen konnten aber die erwähnten Mängel nicht beseitigen.
• Es wurde nun gefunden, daß ein einen einwandfreien Abschluß von Glühgefäßen zum Blankglühen von Bandeisen, Draht, Blechen u. dgl. gewährleistender Abschlußdeckel für Glühgefäße erhalten werden kann, wenn der Deckel aus einem im Onerschnitt winkelförmigen, nahtlosen Ring von verhältnismäßig großer Wandstärke hergestellt wird, der an dem waagerechten Winkelarin Dichtungsflächen für eine dichte Auflage auf den Gefäßrand besitzt und einen Boden aus dünnem Blech hat, das mit dem senkrechten, in das Glühgefäß ragenden Winkelarm des Ringes dicht verbunden, Z. B. verschweißt ist.
• Bei einem solchen Deckel ist ein Eindringen von Dämpfen u. dgl. in die Isoliermasse, die für die Erzielung einer möglichst guten Wärmeausnutzung unbedingt vorhanden sein muß, unmöglich, und es entfallen so die Nachteile, die durch die Rußbildung bei den bekannten Deckeln auftreten mußten.
• Der neue Deckel hat weiter den Vorteil, daß eine unbedingt zuverlässige Abdichtung des Glühtopfes i ii einfachster Weise erzielt wird Eine ' weitere Eigenart des neuen Deckels besteht darin, daß sein Boden nicht durch-' gängig in der gleichen Lage verläuft, sondern an verschiedenen Stellen nach oben gezogen ist, so daß dort Hohlräume entstehen, deren Oberteil durch mit Isolierstoff gefüllte Einsätze abgeschl'ossen werden kann.
• Außerdem ist im Boden des Deckels in an sich bekannter Weise ein gegen den Innenraum offenes und gegen die Außenluft mit einem Ventil versehenes Rohr und ein zweites gegen den Innenraum geschlossenes Rohr zur Aufnahme eines Pyrometers luftdicht eingeschweißt.
• Auf der Zeichnun g ist eine beispielswei ' se. Ausführungsforrn der Erfindung dargest und zwar zeigt Abb. i einen senkrechten Schnitt durch da' Glühgefäß mit Deckel, Abb.:2 eine Draufsicht auf den Deckel. k-ist ein Glühtopf, der außerhalb des Heizraumes de Ofens abgeschlossen wird. Zum Abschluß dient der aus einem nahtlosen Winkelring a mit an seinem unteren dünneren Kranz c angeschweißtern Boden d bestehende Deckel 1. Der Winkelring a ist so ausgebildet, daß eine Dichtfläche b entsprechend den bekannten vollen Deckeln hergestellt werden kann. Der Boden d ist in der dargestellten Ausführungsforrn an zwei Stellen nach oben gezogen, so daß nach unten offene Hohlräume e entstehen. In den oberen Teil dieser Hohlräume können mit Isolierstoff , gefl illte Einsätze f eingesteckt werden. Diese Einsätze werden beim Erkalten des Glühgutes entfernt und da-durch die Abkühlung beschleunigt. Es ist nicht nötig, daß der Boden sc> weit nach oben gezogen wird, wie dies aus der Zeichnung zu ersehen ist. Das Maß des Heraufziehens des Bodens richtet sich nach den angestrebten Ergebnissen, und es kann im Grenzfall der Boden d vollkommen geschlossen sein, d. h. die Einsätze bis züi dein Boden reichen.

  g ist ein unten offenes Rohr, das luftdicht

  in den Boden eingeschweißt ist und dessen

  oberes Ende ein Ventil i trägt, das die sich

  -'beim Hochglühen bildenden Dämpfe und die

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  "'#l ausde# nende Luft im Innern des Topfes

  .2 "#e-i#v # ei c n läßt. h ist ein unten ges ' chlossenes, -

  .Einfalls in den Boden luftdicht eingescbweiß

  tes Rohr zur Aufnahme eines Pyrometers. Der Deckel ist mit Isolierstoff i' gefüllt und wirkt einerseits als Schutz gegen unnütze Ausstrahlun- der Wärme und andererseits verhindert er das Eindringen schädlicher Dämpfe zum Glühgut.
• In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist das das Glühgut m. aufnehmende Gestell n durch Stangen o mit dem Deckel 1 verbunden.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH -2'\'ach oben offener, mit Isolierstoff gefüllter Abschlußdeckel für Blankglühgefäße, die außerhalb des Ofens an der Ofenoberkante gasdicht abgeschlossen -,verden, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel aus einem im Querschnitt winkelförmigen, nahtlosen Ring von verhältnismäßig großer Wandstärke, der an dem waagerechten Winkelarm Dichtungsflächen für eine dichte Auflage auf den Gefäßrand besitzt, und aus einem Boden aus dünnem Blech besteht, welches mit dem senkrechten, in das Glühgefäß ragenden Winkelarm des Ringes dicht verbunden, z. B. verschweißt ist.