DE605324C - Metalldampfgrossgleichrichter - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft Metalldampf groß gleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter, mit in Teilkathoden zerlegter oder ringförmiger Kathode.

Es sind bereits MetaUdampfgroßgleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter, mit in Teilkathoden zerlegter oder ringförmiger Kathode bekanntgeworden, bei denen die Kathode aus dem den Metalldampf ύε-ι ο fernden Stoff besteht. Es ist ferner bereits bekannt, am Umfang zylindrisch ausgebildeter Gleichrichtergefäße die Anoden kranzförmig anzuordnen und sie in Schutzrohren unterzubringen, die frei in den Gleichrichter hineinragen. Es wurde ferner vorgeschlagen, bei solchen Gleichrichtern vom Deckel bis nahe zur Kathode herabreichende, am unteren Ende. geschlossene zentrale Kühlkörper vorzusehen.

Die bekannten Gleichrichter der vorerwähnten Art haben den Nachteil, daß der aus der Kathode emporschießende Quecksilberdampf im oberen Teil des· Gleichriichtergefäßes Stauungen erfährt, die zur erhöhten Bildung von Quecksilberkondensat an einzelnen Stellen des Gleichrichters führen. Diese in erhöhtem Maße gebildeten Kondensate bilden vielfach die Ursache von Rückzündungen, Kurzschlüssen und ähnlichen 'Störungen des Gleichrichterbetriebes.

Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Stauungen vermieden, wenn man den Kühlkörper so ausführt, daß er in seinem waagerechten Querschnitt vom Deckel nach unten hin abnehmend trompetenförxnig ausgebildet ist. Man kann den Kühlkörper auch im unteren Teil nach der Kathode hin wieder erweitern. Der Kühlkörper kann sternförmigen Querschnitt haben und mit in den Gleichrichterraum hineinragenden Kühlrippen oder Taschen versehen sein.

Gleichrichter, die mit den neuen Kühleinbauten versehen sind, bieten den Vorteil, daß die aus der Kathode emporschießenden Quecksilberdämpfe auf der Oberfläche eines gedachten Ringwulstes von innen nach außen in Umlauf gesetzt werden, so daß Stauen von Quecksilberdämpfen im Innern des Gleichrichtergefäßes ausgeschlossen ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt. Der Gleichrichter 1 hat kranzförmig angeordnete Kathoden, von denen nur die Kathoden 2 und 3 in der Zeichnung, die einen Schnitt durch einen Großgleichrichter zeigt, dargestellt sind. Die in der Zeichnung sichtbaren Anoden sind mit 4 und 5 bezeichnet. In die Mitte des Gleichrichtergefäßes ist ein Kühlkörper 6 eingesetzt, dem durch das Rohr 7 Kühlmittel zugeführt wird. Das Abflußrohr für das Kühlmittel ist bei 8 angegeben. Der Kühlkörper 6 ist an dem die Anoden tragenden Deckel 9 befestigt. An dem Kühlkörper befinden sich Kühlrippen 10, die dem von der Kathode hochsteigenden Quecksilberdampf als Leitflächen dienen. Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist der Einsatzkörper 6 trompetenförmig ausgestaltet.

Claims (4)

1. Patentansprüche:

   i. Metalldampfgroßgleichrichter, insbesondere Quecksilberdampfgleichrichter, mit in Teükathoden zerlegter oder ringförmiger Kathode aus den Metalldampf lieferndem Stoff, am Umfang des zylindrisjch. ausgebildeten Gleichrichtergefäßes kranzförmig angeordneten, frei in den Gleichrichter hineinragenden, von Schutzrohren umgebenen Anoden und mit vom Deckel bis nahe zur Kathode herabreichendem, am unteren Ende geschlossenen zentralen Kühlkörper, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper in seinem waagerechten Querschnitt vom Deckel nach unten hin abnehmend trompetenformartig ausgebildet ist.
2. 2. Großgleichrichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper im unteren Teil nach der Kathode hin. wieder .erweitert ist. g₀
3. 3. Großgleichrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörpier sternförmigen Querschnitt hat.
4. 4. Großgleichrichter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kühlkörper mit in den Gleichrichterraum hineinragenden Kühlrippen oder -taschen versehen ist.

   *) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:

   Felix Baron v. Kleist in Berlin-Siemensstadt.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen