DE378935C

DE378935C - Sparkocher mit Isolierhaube

Info

Publication number: DE378935C
Application number: DEH91456D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1923-08-10

Description

Sparkocher mit Isolierhaube. Bei den bisher bekannten Sparkochern mit Isolierhaube zeigt sich der Übelstand, daß der die Beheizung der Kochtöpfe bewirkende, sich innerhalb der Haube sammelnde Dampf oder Wrasen zum Teil leicht unter dem unteren Rand der Haube her entweicht, weil die Haube, um die Töpfe zugänglich zu machen, leicht abnehmbar sein muß und deshalb in der Regel lose auf ihren Untersatz aufgesetzt ist. Dadurch tritt ein Wärmeverlust ein, der die Kochwirkung verzögert und naturgemäß auch verteuert.
Um diesen Übelstand zu beseitigen, ist bei dem Sparkocher nach der Erfindung der untere Rand der Haube nach innen umgebogen und kegelstumpfförmig ausgebildet. Der untere Außenteil des untersten Kochtopfes ist entsprechend kegelig ausgebildet, derart, daß sich der kegelige Innenrand der Haube auf den kegeligen Teil des untersten Kochtopfes aufsetzt, wobei die Abdichtung durch das Eigengewicht der Haube erzielt und während des Kochvorgangs durch die innerhalb der Haube erzeugte Dampfspannung noch unterstützt wird, indem durch die Dampfspannung der innere kegelige Rand der Haube gegen die Außenwand des Kochtopfes angepreßt wird.
Ein etwa allzu starker Abdichtungsdruck, der das Abheben der Haube erschwert, kann durch irgendwelche geeignete, an sich bekannte Mittel (Ventil, Entlüftungsschieber o. dgl.) aufgehoben oder vermindert werden.
Ein Sparkocher der neuen Art ist in der Zeichnung in einem senkrechten Mittelschnitt beispielsweise zur Darstellung gelangt.
Der unterste, über der Heizquelle a stehende Kochtopf b ist auf der ganzen Höhe oder auch nur auf dem untersten Teil seiner Außenwandung derart kegelig gestaltet, daß er sich nach unten und außen hin erweitert.
Der untere Rand c der Haube d ist entsprechend nach innen umgebogen und diese Umbiegung kegelig gestaltet, derart, daß sich diese kegelige Umbiegung abdichtend auf die kegelige Außenwandung des Topfes b aufsetzt.
Hierdurch wird eine Abdichtung des Innenraumes der Isolierhaube erzielt, die einerseits durch das Eigengewicht der Haube erzeugt und anderseits durch die während des Kochvorganges entstehende innere Dampfspannung unterstützt wird, da der Dampf bestrebt ist, den kegeligen Innenrand der Haube gegen die Außenwandung des Kochtopfes b anzupressen.
Durch die nach innen gerichtete Umbiegung des unteren Haubenrandes wird gleichzeitig eine Rinne gebildet, in welcher sich das et-«-aige N iederschlagwasser sammelt. Zur Verrninderung des inneren Dampfdruckes kann in an sich bekannter Weise ein Ventil oder eine Schieberklappe vorgesehen sein, welche Vorrichtung gleichzeitig auch zur Entfernung des iederschlagwassers benutzt werden kann. Der neue Sparkocher weist eine erheblich höhere Heiz- und Kochwirkung auf als die bisher üblichen Sparkocher, weil der von der Raube eingeschlossene Dampf oder Wrasen nicht entweichen kann.
,Natürlich kann man den untersten Kochtopf b auch noch mit Griffen oder einer sonstigen Tragvorrichtung ausstatten, um ihn zusammen mit der Haube von der Heizquelle abheben zu können.

Claims

PATENTANSPRUCH Sparkocher mit Isolierhaube, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (c) ,]er Haube (d) nach innen umgebogen und diese Umbiegung derart kegelig gestaltet ist, <laß sie sich auf die entsprechend kegelig gestaltete Außenwandung des untersten Kochtopfes (b) abdichtend aufsetzt.