DE656640C - Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln, insbesondere Rostschutzmitteln - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln, insbesondere RostschutzmittelnInfo
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- C09D—COATING COMPOSITIONS, e.g. PAINTS, VARNISHES OR LACQUERS; FILLING PASTES; CHEMICAL PAINT OR INK REMOVERS; INKS; CORRECTING FLUIDS; WOODSTAINS; PASTES OR SOLIDS FOR COLOURING OR PRINTING; USE OF MATERIALS THEREFOR
- C09D7/00—Features of coating compositions, not provided for in group C09D5/00; Processes for incorporating ingredients in coating compositions
- C09D7/40—Additives
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln, insbesondere Rostschutzmitteln Bei Anstrichen im Freien war es seither ein großer Übelstand, daß bei Regenwetter, bei Nebel und bei Tau nicht gestrichen werden konnte.
- Selbst bei Anwendung aller Vorsichtsmaßregeln und trotz Arbeitens mit Heißlufttrocknern gelang es in solchen Fällen stets nur unvollkommen, die Anstrichfarben sicher aufzubringen.
- Alle diese Schwierigkeiten werden vermieden, wenn man die nach vorliegendem Verfahren hergestellten Anstrichmittel verwendet.
- Nach vorliegendem Verfahren wird den üblichen, praktisch wasserfreien Anstrichmitteln leinölsaures Ammonium, d. h. ein solcher Emulgator zugemischt, der die fein verteilten Tautröpfchen aufnimmt, ohne die Qualität des Anstriches nachteilig zu beeinflussen und dann beim Trockenvorgang das Wasser wieder abgibt sowie nach Tätigung des Effektes zerfällt bzwv. seine Wirksamkeit verliert. Diese Eigenschaft ist erforderlich, da der Emulgator andernfalls die Wiederaufnahme von Wasser aus der Luft bei Regen, Luftfeuchtigkeit o. dgl. in dem Anstrichfilm begünstigt und eine Wasserquellung mit all ihren schädlichen Nebenfolgen verursacht.
- Man hat zwar versucht, durch Zusatz von Cadmniumamid und Cadmiumcyanamid zu Rostschutzfarben von außen hinzukommendes Wasser unschädlich zu machen, indem durch die dadurch verursachte Ammoniakabspaltung dieses hinzukommende Wasseralkalisiert ird. Man könnte nun folgern, daß ein solcher Zusatz auch eine Anstrichmöglichkeit auf taufeuchte Flächen geben würde. Das ist aber nicht der Fall. Das sich dabei bildende Ammoniak ist nicht imstande, die im Anstrich vorhandenen Leinölbestandteile zu leinölsaurem Ammonium zu verseifen; aber wenn das selbst überhaupt möglich wäre, vollzöge sich die Bildung und damit die Emulgierung viel zu langsam.
- Des weiteren ist bereits der Zusatz geringer Mengen von wasser@reiem Äthanolaminoleat zu Pigment enthaltenden Ölfarben zu ihrer Stabilisierung in Vorschlag gebracht, und man hat auch Monoacylalkylendiamine oder Acylpolyalkylenpolyamine einschließlich der quaternären Ammoniumbasen, wasserfreien, Pigment enthaltenden Anstrichfarben auf Basis trocknender Öle zwecks besserer An: r-eibbarkeit zugesetzt. Diese Stoffe zerfallen jedoch beim Trocknen des Films nicht schnell genug.
- In manchen Fällen ist es vorteilhaft, überdies den Anstrichmitteln nach vorliegender Erfindung in der Textilindustrie gebrauchte Netzmittel zuzusietzen, wodurch, ebenso wie durch gewisse Füllsto.fie, z. B. feinsten anierikanischen Ton, die Aufnahme des Wassers o. dgl. von der feuchten Streichfläche erleichtert wird. Sehr gut kann das vorliegende Verfahren auch mit dem Verfahren des Patents 548 992, besonders zur Herstellung eines sog. Spargrundanstrichmittels und um die alkalische Wirkung des dort angewandten Calecium
hydroxydes auszunutzen, kombiniert u eic,3 " Ein Zusatz von Chinoidin gemäß Pte@ 549 866 zur Erzielung gesteigerter 1'köst;, - So gut wve dem Grundanstrichmittel kann der Emulgatorzusatz auch den späteren Auftragsmitteln (Deckanstrichmitteln) beigefügt werden. Der Zusatz erfolgt zweckmäßig jedesmal dann, wenn der Untergrund taufeucht oder das Wetter neblig-dunstig ist. Es. spielt für die Sclhichtfolge und die Haltbarkeit der Anstriche gar keine Rolle, ab alle Anstrichmittel Z, den Emulgatorzusatz erhalten oder nur einzelne.
- Beispicl F Dem Firnisbindemittel einer normalen Rostchutzfarbe werden vor dem Zusammenreiben mit der Farbe 2%,ö leinölsaures Ammonium euverleibt.
Claims (1)
- PATrENTANsPrUCH: Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln, insbesondere Rostschutzmitteln, auf Grundlage üblicher, praktisch wasserfreier Öl- und Lackfarben, dadurch gekennzeichnet; daß ihnen leindlsauresl Ammonium zugesetzt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM119601D DE656640C (de) | 1932-04-27 | 1932-04-27 | Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln, insbesondere Rostschutzmitteln |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM119601D DE656640C (de) | 1932-04-27 | 1932-04-27 | Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln, insbesondere Rostschutzmitteln |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE656640C true DE656640C (de) | 1938-02-10 |
Family
ID=7329349
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM119601D Expired DE656640C (de) | 1932-04-27 | 1932-04-27 | Verfahren zur Herstellung von Anstrichmitteln, insbesondere Rostschutzmitteln |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE656640C (de) |
-
1932
- 1932-04-27 DE DEM119601D patent/DE656640C/de not_active Expired
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