DE609868C - Verfahren zur Herstellung von Trockenoffsetdruckfarben - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TrockenoffsetdruckfarbenInfo
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- DE609868C DE609868C DEC47430D DEC0047430D DE609868C DE 609868 C DE609868 C DE 609868C DE C47430 D DEC47430 D DE C47430D DE C0047430 D DEC0047430 D DE C0047430D DE 609868 C DE609868 C DE 609868C
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- C09—DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description
- Verfahren zur Herstellung von Trockenoffsetdruckfarben Beim Drucken nach den üblichen Flachdruckverfahren wird es in mehrfacher Hinsich als unangenehm empfunden, daß die Druckformen dauernd gefeuchtet werden müssen. Das Feuchtwerk verteuert die Druckmaschinen und erfordert einen guten Teil der Aufmerksamkeit des Druckers. Besonders unangenehm ist aber der Einfluß des Wassers beim Druck mehrfarbiger Reproduktionen auf das Papier.
- Man hat deshalb schon lange versucht, auf derartigen Druckmaschinen ohne Feuchtwerk, aber unter Beibehaltung der Flachdruckform zu arbeiten. Hierzu hat man Druckfarben herausgebracht, die neben der Farbe gleichzeitig das zur Feuchtung des Steines oder der Zinkplatte erforderliche Feuchtungsmittel enthalten. Auf dieser Grundlage ist es bei kleinen Bürovervielfältigungsapparaten schon seit vielen Jahren möglich, von der Flachdruckform ohne Feuchtung auf Schreibpapier zu drucken. Schwierigkeiten traten erst dann auf, als man das Verfahren auf größere Maschinen übertragen wollte. In diesem Fall ist die Konsistenz der Druckfarbe für das Druckresultat von ausschlaggebender Bedeutung, während man bei allen mit der Hand ausgeübten Druckarbeiten durch stärkeren oder geringeren Druck, durch schnelleres oder langsameres Einwalzen der Druckform usw. die Arbeitsweise der Farbe anpassen kann. Die bisher bekannten Färben enthielten außer den üblichen Lei-nöldruckfirnissen und Farbkörpern einen erheblichen Gehalt an Glycerin, in dem in der Regel noch mehr oder weniger saure bzw. hygroskopische Sub. stanzen gelöst waren. Der Zusatz von Glycerin zur Druckfarbe macht aus der reinen ölfarbe eine Emulsion; dadurch werden die physikalischen Eigenschaften der Farbe grundlegend geändert.
- Diese bekannten Trockenoffsetfarben konnten jeä,och nicht befriedigen, da diese Farben eine ungeeignete Konsistenz und dadurch eine schlechte Verdruckbarkeit besaßen.
- Man hat auch bereits vorgeschlagen, zu diesen bekannten Druckfarben Harze, - insbe. sondere Damarharz, hinzuzusetzen. Durch den Zusatz dieser Harze, die vornehmlich in Mineralölen gelöst wurden, konnte aber die kurzmachende Wirkung des Glycerins nicht aufgehoben werden.
- Es ist nun gefunden worden, daß sich diese Nachteile der bisher bekannten Trockenoffsetdruckfarben dadurch beseitigen lassen, daß man zu den bisher bekannten Farbemulsionen aus LeinöldruckfaYben und einer Feuchtlösung, bestehend aus Glycerin, hygroskopischen bzw. sauren Salzen und gegebenenfalls Wasser, eine Lösung von Vinylesterkondensationsprodukten Moder Chlorkautschuk in Lösungsmitteln bzw. Lösungsmittelgemischen, die mit Glycerin mischbar sind, zusetzt, Als Lösungsmittel für die Harze kommen einwertige und mehrwertige Alkohole, z. B. Glykole, insbesondere in Mischung mit Estern, in Frage. :Ebenso kann hierfür z. B. auch Diacetonalkohol verwendet werden.
- Als Harzzusatz ist z. B. geeignet die Lösung eines Kondensationsproduktes aus Vinylester, gelöst in einer Mischung von Glykolmonoaeetat und Terpentinöl. Das Verhältnis Harz zu Lösungsmittel soll :etwa i : z sein, der Anteil der einzelnen Lösungsmittel ist verschieden, je nachdem für welche Druckmaschine die Farben besonders geeignet sein sollen.
- Ferner kann als Harzzusatz auch eine Lösung von Chlorkautschuk in Lösungsmitteln bzw. Lösungsmittelgemischen, die mit Glycerin mischbar sind, verwendet werden. Beispiel Die Trockenoffsetdruckfarhe wird zusammengesetzt aus folgenden Bestandteilen,: 8o Teilen Buchdruckfarbe, enthaltend Miloriblau, 15 Teilen Feuchtlösung, 5 Teilen Harzlösung.
- Die Feuchtlösung besteht aus 9o Teilen Glycerin und i o Teilen Natriumtartrat.
- Die Harzlösung besteht aus q.o Teilen Vinylesterkondensationsprodukt, 2o Teilen Diacetonalkohol und q.o Teilen Glykolmonoacetat.
- Für die Druckfarben gemäß der Erfindung können als Ausgangsstoff alle Leinöldruckfarben verwendet werden, soweit sie normale Zusammensetzung aufweisen und ohne wasserlöslichen Trockenstoff hergestellt sind. Als Trockenstoff empfiehlt sich die Verwendung von leinölsaurem Kobalt u. ä.
- Die Feuchtlösung kann hergestellt werden aus Glycerin unter Zusatz von hygroskopischen bzw. sauren Salzen, z. B. Nätriumtartrat, Calciumchlorid, #lagnesiurnchlorid, Zinkbromid, Strontiumbromid. Die Alkohollöslichkeit des Zinkbromids und Strontiumbromids gestattet es, diese Salze in alkoholischer Lösung zu verwenden. Hierdurch werden sie in der Farbe besser verteilt und können nach-Verdunsten des Alkohols ihre Hygroskopizität voll zur Wirkung kommen lassen. Das Glycerin kann durch Wasser teilweise, in besonderen Fällen sogar auch ganz ersetzt werden.
- Die Feuchtlösung kann z. B. folgende Zusammensetzung besitzen: a) Glycerin mit io % Natriumtartrat, b) Glycerin oder Wasser mit je 6 % Calciumchlorid und Magnesiumchlorid, c) Glycerin mit i o % Zinkbromid, d) Glycerin mit i o % Strontiumbromid. An Stelle von Glycerin können auch andere ähnlich zusammengesetzte wasserlösliche Polyalkohole verwendet werden. Ebenso können auch andere Metallsalze benutzt werden, die' hygroskopisch bzw. schwach' sauer sind.
- Die gemäß der Erfindung hergestellten Trockenoffsetdruckfarben zeichnen sich durch gute Verdruckbarkeit und durch gute Feuchthaltung der Druckformen aus. Durch -den Zusatz der angegebenen Harze wird ferner der Vorteil erreicht, daß der Trockenprozeß beschleunigt wird.
Claims (1)
- PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Trocken-@offsetdruckfarb,en, dadurch gekennzeichnet, daß man zu den an sich bekannten Farbemulsionen aus Leinöldruckfarbenund einer Feuchtlösung, bestehend aus Glycerin, hygroskopischen bzw. sauren Salzen und gegebenenfalls Wasser, eine Lösung von Vinylesterkondensationsprodukten oder Chlorkautschuk in Lösungsmitteln bzw. Lösungsmittelgemischen, die. mit Glycerin mischbar sind, zusetzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC47430D DE609868C (de) | 1933-01-20 | 1933-01-20 | Verfahren zur Herstellung von Trockenoffsetdruckfarben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEC47430D DE609868C (de) | 1933-01-20 | 1933-01-20 | Verfahren zur Herstellung von Trockenoffsetdruckfarben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE609868C true DE609868C (de) | 1935-02-25 |
Family
ID=7026561
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEC47430D Expired DE609868C (de) | 1933-01-20 | 1933-01-20 | Verfahren zur Herstellung von Trockenoffsetdruckfarben |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE609868C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1006307B (de) * | 1956-07-23 | 1957-04-11 | Hans Sandkaulen K G | Zackenschere |
DE1274068B (de) * | 1963-10-04 | 1968-08-01 | Bayer Ag | Verfahren zum Bedrucken von Fasergeweben und -vliesen |
-
1933
- 1933-01-20 DE DEC47430D patent/DE609868C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE1006307B (de) * | 1956-07-23 | 1957-04-11 | Hans Sandkaulen K G | Zackenschere |
DE1274068B (de) * | 1963-10-04 | 1968-08-01 | Bayer Ag | Verfahren zum Bedrucken von Fasergeweben und -vliesen |
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